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Gartenteichfische

Gartenteichfische

Erst Fische und Schnecken machen den Teich wirklich lebendig. Wer sich intensiv mit den Tieren beschäftigt, wird schon bald feststellen, dass sogar Fische auf ihre eigene Art und Weise zutraulich werden können. Koi sind zum Beispiel nach einiger Zeit so zahm, dass sie sich mit der Hand füttern lassen. Füttert man konsequent an derselben Stelle, so gewöhnen sich die Tiere sehr schnell an das tägliche Ritual und lassen sich gut beobachten.

Beim Einsatz der Fische in den Gartenteich müssen schnelle Temperatur- und Wasserqualitätswechsel vermieden werden. Der Transportbeutel sollte zunächst in einem Eimer entleert werden. Dieser wird nach und nach mit Teichwasser aufgefüllt. Nach ca. 1 Stunde, wenn das Wasservolumen mindestens verdoppelt ist, können die Fische in den Teich entlassen werden.

Folgende Arten werden häufig im Handel angeboten und können problemlos in Gartenteichen gehalten werden:

Goldfisch

Es handelt sich hier um eine reine Zuchtform, die bis auf einige verwilderte Populationen nicht in der Natur zu finden ist. Der ursprüngliche Goldfisch stammte aus Asien.

Koi

Ganz wie es sich für eine Majestät gehört, hat auch der Koi besondere Ansprüche an den Gartenteich – insbesondere an seine Größe. Ein Koi wächst, solange er lebt und kann eine Länge von etwa 120 cm erreichen.

Moderlieschen

Moderlieschen können mit der Hilfe von Vögeln neue Gewässer besiedeln: ihr Laich bleibt an den Beinen der Vögel haften, die sie dann unbewusst zu anderen Teichen tragen. Daher auch ihr Name: Moderlieschen bedeutet “mutterlos”

Elritzen

Elritzen sind in Europa bis Nordasien verbreitet. Die Tiere werden etwa 10-12 cm groß und sollten in Gesellschaft von Artgenossen gehalten werden.

 

Bitterling

Für die Fortpflanzung benötigen Bitterlinge Teichmuscheln, in die sie ihre Eier legen können. Das Männchen sucht dazu die passende Muschel aus und drängt das Weibchen zur Eiablage. In einer Muschel können so die Eier von verschiedenen Elterntieren und in verschiedenen Entwicklungsstadien heranreifen.

Gründling

Der Gründling hält sich vorwiegend am Boden des Gewässers auf, wo er nach Futter sucht. Ausgewachsen wird er etwa 14 cm groß.

Dreistachliger Stichling

Der Stichling ist deutlich an den drei Stacheln auf seinem Rücken erkennbar. Die Weibchen sind fülliger als die Männchen, die zur Laichzeit eine schöne Rotfärbung an der Unterseite des Kiefers zeigen.

Nase

Diese Tiere werden etwa 40 cm groß. Sie tragen deshalb den Namen “Nase”, da sie mit zunehmender Größe einen Fortsatz am Maul entwickeln, der aussieht wie eine Nase. Oft werden sie in Teiche als gute Algenfresser eingesetzt.

Goldorfe

Die Goldfärbung dieser Tiere ist im Teich ein schöner Hingucker. Sehr intensiv ist die Färbung bei noch jungen Tieren.

Graskarpfen

Ursprünglich stammen Graskarpfen aus wärmeren Gewässern, doch vertragen sie auch kalte Temperaturen ohne Probleme. Dies erklärt, warum die Tiere, die aus Ostasien stammen, nun auch zahlreich in Europa beheimatet sind. Die Überwinterung in unseren Gartenteichen ist für sie unproblematisch.

Sonnenbarsch

Diese Tiere werden etwa 25 cm groß. Sie sind sehr anpassungsfähig und können sowohl im Aquarium, als auch problemlos im Gartenteich gehalten werden.

Zwergwels/Katzenwels

Diese Tiere werden etwa 45 cm groß. Sie sind räuberisch und fressen auch Fische, die kleiner sind als sie selbst. Im Teich werden sie deshalb oft gehalten, um die Vermehrung von zB Goldfischen einzudämmen.

Löwenkopf

Es handelt sich hier um eine reine Zuchtform des Goldfisches. Der ursprüngliche Goldfisch stammte aus Asien.

Teichmuschel

Die Teichmuschel wird vor allem in Teichen gehalten, da sie zur Futteraufnahme dessen Wasser filtert. Zur Fortpflanzung benötigt die Muschel andere Fische, da die Larven parasitär in der Haut der Fische leben, wo sie sich zunächst einkapseln. Mit fortschreitenem Wachstum platzt die Kapsel auf und die Muschel sinkt zu Boden.

Sumpfdeckelschnecke

Die Sumpfdeckelschnecke wird 3-4 cm groß. Sie ist getrenntgeschlechtlich und lebendgebärend. Zur Fortpflanzung führt das Männchen sein Begattungsorgan in das Weibchen ein.

Posthornschnecke

Die Posthornschnecke wird etwa 3 cm groß. Ihr gedrehtes Gehäuse gab ihr ihren Namen. Sie ist Zwitter und klebt ihre Laichballen an Scheiben und Gegenstände im Aquarium/Teich. Im Teich überwintern die Tiere im Schlamm.

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