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Thalassophryne amazonica

Thalassophryne amazonica

Foto: Aquarium Glaser - Frank Schäfer
Foto: Aquarium Glaser – Frank Schäfer

Synonym:

Herkunft: Peru

Beschreibung:

Die Krötenfische sind ganz absonderliche Gestalten. Es gibt etwa 73 Arten, die sich auf 22 Gattungen in drei Unterfamilien verteilen. Eine Unterfamilie, die Thalassophryninae ist auch als “Giftkrötenfisch” bekannt. Hierher gehört eine der wenigen Süßwasserarten: Thalassophryne amazonica. Der amazonische Giftkrötenfisch ist leicht von allen anderen Krötenfischen Süd- und Mittelamerikas zu unterscheiden, denn nur bei ihm sind Rücken-, Schwanz- und Afterflosse vollständig miteinander verwachsen. Wenngleich einige weitere Arten der Thalassophryninae ins Brack- und Süßwasser vordringen, ist Thalassophryne amazonica die einzige Art, die ausschließlich im Süßwasser lebt.

Die Thalassophryninae gelten als die Fische mit dem höchst entwickelten Giftapparat der Welt. Es gibt natürlich auch zahlreiche andere Giftfische, man denke an den berüchtigten Steinfisch (Synanceia), der für Menschen tödlich verlaufende Stichverletzungen beibringen kann, die Stechrochen oder auch die Petermännchen (Trachinus), die bekanntlich zu den gefährlichsten Gifttieren Europas gehören und an denen sich jährlich Tausende von Strandurlaubern verletzen. Bei Thalassophryne amazonica sitzen die Giftdrüsen an der Basis von zwei hohlen, speziell zu diesem Zweck umgewandelten Rückenflossenstacheln und an der Basis zweier Stacheln auf den Kiemendeckeln. Über Unfälle mit T. amazonica ist nichts bekannt, jedoch gibt es sehr viele Unfälle mit der eng verwandten Salz- und Brackwasserart T. nattereri, die in Brasilien ausgesprochen häufig ist. Der Stich ist mit starken Schmerzen, Rötungen, gelegentlich Nekrosen und Infektionen verbunden, das Gift hat jedoch keine systematischen Auswirkungen. Über Todesfälle wurde noch nie berichtet. Im Aquarium sind Thalassophryne amazonica, die etwa 8-10 cm lang werden, interessante Beobachtungsobjekte. Sie benötigen Sandboden, um sich einzugraben. Die Ernährung erfolgt mit kleinen Fischen. Untereinander sind die Tiere sehr friedlich. Da sie sich ohne Not kaum bewegen, reicht ein kleines Aquarium für sie völlig aus. Es heißt, sie übten eine Brutpflege aus, doch sind Details hierzu nicht bekannt.

Temperatur:
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Leitwert:
 
Ernährung:
 
Besonderheiten:
Quelle: Aquarium Glaser
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