Apistogramma guttata

Deutscher Name: Gepunkteter Zwergbuntbarsch

Quelle: Aquarium Dietzenbach - Herbert Nigl
Herkunft:
Brasilien, Südamerika
Farben:
blau, gelb, orange
Schwierigkeit:
Mittelschwer (Erfahrene Aquarianer)
Art: Apistogramma guttata
Gattung: Apistogramma
Familie: Cichlidae

Beschreibung

Apistogramma guttata II ist ein kleiner Süßwassercichlide, der zur Gattung Apistogramma der Familie Cichlidae gehört. Der Fisch zeigt einen gedrungenen, leicht ovalen Körper mit feinen, gesprenkelten Mustern und rötlichen Akzenten. Typische Längenwerte liegen im Mittel bei etwa 4 bis 5 cm, während die Wassertemperatur in seinem natürlichen Lebensraum im Schnitt bei 26 °C liegt. In seinem Naturräume lebt dieser Fisch in langsam fließenden, dicht bewachsenen Flachwasserzonen tropischer Regenwälder. Dort bieten schattige Uferbereiche und lockere Bodensubstrate gute Versteckmöglichkeiten. Er zeigt ein ausgeprägtes Revierverhalten und nutzt enge Räume, um sich vor Fressfeinden zu schützen. Zudem weist er eine flexible Fortpflanzungsstrategie auf, die sich gut an wechselnde Umweltbedingungen anpasst. Detaillierte Angaben zu Wasserhärte und pH-Wert variieren in den Quellen, sodass man Durchschnittswerte von pH 6,5 bis 7,0 und weicherem Wasser annehmen kann. Im heimischen Aquarium benötigt Apistogramma guttata II ähnliche Bedingungen mit viel Struktur und Rückzugsmöglichkeiten. Die Angaben basieren auf aktuellen Informationen von my-fish.org sowie weiteren verlässlichen Zierfischquellen, wenngleich es in einzelnen Details zu Unsicherheiten kommt.
Sozialverhalten: Paarweise
Temperament: territorial
Verträglichkeit mit Wirbellosen: mittel

Besonderheiten

Apistogramma guttata II besticht durch markante Musterung, intensive Farbakzente und einen eleganten Körperbau. Sein aktives Sozialverhalten, kombiniert mit territorialem Auftreten und selektiver Futterwahl, macht ihn zu einem außergewöhnlichen Zierfisch und einem Highlight im Aquarium.

Vergesellschaftungshinweise

Apistogramma guttata, auch als Gepunkteter Zwergbuntbarsch im Handel bekannt, zeigt in seinem natürlichen Habitat ein ausgeprägtes Haremverhalten, wobei ein Männchen mit mehreren Weibchen ein Revier besetzt; für die Aquarienhaltung empfiehlt sich daher die Pflege eines Männchens mit zwei bis drei Weibchen, um innerartlichen Stress zu minimieren. Als Beckenpartner eignen sich ruhige, friedliche Schwarmfische ähnlicher Größe wie kleine Salmler (z. B. Roter Neon, Glühlichtsalmler) sowie friedliche Bodenbewohner wie Panzerwelse (Corydoras-Arten), da diese die Revieransprüche des Apistogramma guttata respektieren und nicht in Konkurrenz treten. Zu vermeiden sind sehr kleine Beutefische wie junge Garnelen oder Zwergbärblinge, da sie gefressen werden könnten, ebenso wie aggressive oder sehr lebhafte Arten (z. B. größere Buntbarsche, Barben) sowie langflossige Fische wie Guppys oder Kampffische, da diese unter Umständen Opfer von Flossenzupfen oder Revierstreitigkeiten werden.

Geschlechtsdimorphismus

Männchen besitzen bei Apistogramma guttata intensivere Farben mit oft schillernden Blau- und Grüntönen, längere und spitz zulaufende Rücken‑ und Afterflossen sowie ein schlankeres, eleganteres Körperprofil. Weibchen hingegen zeigen ein dezent zurückhaltendes, gedecktes Farbschema, einen runderen Körperbau und kürzere Flossen, wodurch sie unaufdringlicher wirken.
Größe: Männchen: bis zu 6 cm, Weibchen: 4-6 cm

Haltungstipps / Pflege

Der Apistogramma guttata II benötigt ein gut strukturiertes, naturnah gestaltetes Aquarium, in dem neben offenen Schwimmzonen auch reichlich Versteckmöglichkeiten durch Pflanzen, Wurzeln oder Steine vorhanden sind, um Rückzugsmöglichkeiten zu bieten und Territorienbildung zu fördern; das Wasser sollte stabil bei Temperaturen von 25–28 °C gehalten werden, mit einem pH-Wert im leicht sauren bis neutralen Bereich und regelmäßigen, mindestens wöchentlichen Teilwasserwechseln, um eine gute Wasserqualität sicherzustellen. Eine regelmäßige Reinigung des Bodens sowie der technischen Anlagen wie Filter und Heizsysteme ist ebenso wichtig, um Ablagerungen und Algenbildung zu vermeiden und den natürlichen Lebensraum zu simulieren. Die Fütterung erfolgt idealerweise mit einem abwechslungsreichen Angebot, das sowohl lebende und gefrorene als auch hochwertige Trockenfutter berücksichtigt, um den natürlichen Ernährungsbedürfnissen dieses empfindlichen Zierfisches gerecht zu werden. Neben diesen Maßnahmen sollte auf eine behutsame Gestaltung des Sozialgefüges geachtet werden, da bei zu dichter Besetzung oder fehlenden Rückzugsmöglichkeiten Stress und Aggressionen auftreten können. Die genannten Haltungstipps und Pflegemaßnahmen beruhen auf aktuellen Informationen von my-fish.org und werden durch Erfahrungen aus renommierten deutschsprachigen Quellen für Aquaristik, wie g-hoener.de, aquariumglaser.de, aqua-global.eu, einrichtungsbeispiele.de und aquaristik-profi.com, untermauert.
Wasserhärte: weich bis mittelhart
PH-wert
6,0-7,5
Temperatur:
24-28 °C
Beckengröße:
60 cm Breite und 64 Liter

Zucht und Fortpflanzung

Die Gattung Apistogramma zeichnet sich durch einen komplexen Fortpflanzungs- und Pflegeanspruch aus, der vor allem durch behutsame Wasserparameter, d.h. weiches, leicht saures Wasser bei konstanten Temperaturen um 26–28°C, sowie durch reichlich Struktur im Aquarium unterstützt wird; für die Zucht empfiehlt sich eine ausgewogene Ernährung aus Lebend- und Frostfutter, um die Paarungsbereitschaft zu steigern. Während der Brutzeit zeigt sich ein ausgeprägtes Paarungsverhalten mit kunstvollem Balzritual und territorialem Verhalten der Männchen, wobei das Weibchen die Eier in geschützten Bereichen ablegt und beide Elternteile – je nach Art – intensiven Schutz sowie eine behutsame Aufzucht der Jungtiere gewährleisten. Die Nachzucht erfordert spezielle Aufzuchtbecken mit sorgfältiger Wasserpflege und häufigen Teilwechseln, um optimale Bedingungen für die Entwicklung der Larven zu garantieren; besondere Aufmerksamkeit gilt dabei der reduzierten Fütterung der Brut, um das Wachstum nicht zu hemmen. Mit diesen gehaltenen Bedingungen und elterlichen Verhaltensmerkmalen veranschaulicht Apistogramma guttata II anschaulich die Bedeutung einer artgerechten Haltung und gezielten Zucht, wie sie in Fachquellen wie my-fish.org und weiteren renommierten deutschsprachigen Aquaristikportalen empfohlen wird.

Ernährung/Futterbedarf

Diese Art ist ein ausgeprägter Karnivor, der sich in der Natur überwiegend von kleinen Krebstieren wie Cyclops und Insektenlarven ernährt; eine reine Pflanzenkost würde zu Mangelerscheinungen führen, während eine ausschließliche Fleischkost ohne geeignete Futterstruktur die Verdauung belasten kann. Im Aquarium sollte das Hauptfutter zu etwa 70–80 % aus hochwertigem, fleischhaltigem Trockenfutter wie Granulat oder Flocken bestehen, ergänzt durch abwechslungsreiche Gaben von Lebend- oder Frostfutter wie Artemia und Mückenlarven, idealerweise 2- bis 3-mal pro Woche. Die Fütterung erfolgt optimal 2- bis 3-mal täglich in Portionen, die innerhalb von 3 Minuten vollständig aufgenommen werden, alternativ können pro Fisch 4 bis 6 Mückenlarven gereicht werden; Futterreste sind stets zeitnah zu entfernen, da diese Art zu Überfressen neigt und kontrollierte Portionierung für die Gesunderhaltung unerlässlich ist.
Ernährungstyp: Allesfresser (Omnivore)
Alterserwartung
2–4 Jahre

Natürlicher Lebensraum

Apistogramma guttata II bewohnt in ihrem natürlichen Vorkommen in Südamerika vorwiegend kleine, langsamfließende Gewässer im Amazonasbecken, die von üppigen Regenwäldern umgeben sind. In diesen flachen Bächen und Nebenflüssen finden sich klare bis leicht getrübte Wasseranlagen mit weichen, oft leicht sauren Wasserparametern, Temperaturen zwischen 24 und 28 °C sowie einem moderaten Sauerstoffgehalt. Der strukturreiche Lebensraum zeichnet sich durch Laubstreu, Wurzeln, Äste und dicht wachsende Wasserpflanzen aus, die nicht nur reichlich Versteckmöglichkeiten bieten, sondern auch wichtige Nährstoffquellen darstellen. Saisonale Überschwemmungen während der Regenzeit sorgen dabei stets für variierende Wasserstände und dynamische Umweltbedingungen, die eine vielfältige, artenreiche Gemeinschaft begünstigen und so optimale Voraussetzungen für die Ansiedlung und Fortpflanzung von Apistogramma guttata II schaffen.

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