Anubias barteri var. nana ‚Bonsai‘ ist eine der kleinsten Anubias-Varianten. Ihre genaue Herkunft ist nicht eindeutig geklärt – während einige Quellen Kamerun als Fundort angeben, ist es wahrscheinlicher, dass es sich um eine Mutation oder Auslesezüchtung handelt, die in der Gärtnerei „Oriental Aquariums“ in Singapur entstanden ist. Die Stammform Anubias barteri ist in verschiedenen Regionen Westafrikas beheimatet, darunter Nigeria, Ghana, Kamerun und Togo.
Diese Miniatur-Anubias zeichnet sich durch ihre extrem kompakte Wuchsform aus. Die dunkelgrünen, ledrigen Blätter sind rundlich-oval mit leicht spitz zulaufenden Enden und erreichen eine Länge von nur 1,5-2,5 cm und eine Breite von 1-1,5 cm. Junge Blätter können gelbgrün bis orange erscheinen. Mit einer maximalen Wuchshöhe von nur 3-5 cm bleibt sie deutlich kleiner als andere Anubias-Varianten. Das Rhizom wächst kompakt und kann sich leicht nach oben orientieren, während sich die Blätter eher nach unten neigen.
Anubias ‚Bonsai‘ ist eine ideale Aufsitzerpflanze für die Begrünung von Hardscape-Elementen wie Steinen und Wurzeln. Sie eignet sich hervorragend für Nano-Aquarien und kleine Becken, wo ihre kompakte Größe besonders zur Geltung kommt. Im Aquascaping wird sie vorwiegend im Vorder- und Mittelgrund eingesetzt. Durch ihre langsame Wuchsweise bildet sie mit der Zeit dichte, natürliche Polsterstrukturen, die sich harmonisch in jedes Hardscape-Design einfügen.
Diese Anubias-Variante ist äußerst pflegeleicht und robust. Sie gedeiht in einem breiten pH-Bereich von 5-8 und toleriert Temperaturen zwischen 12-30°C. Der Lichtbedarf ist gering bis mittel, wobei sie etwas mehr Licht als andere Anubias-Arten benötigt, um kompakt und buschig zu wachsen. Eine CO₂-Düngung ist nicht zwingend erforderlich, fördert jedoch das Wachstum und die Blattentwicklung. Die Pflanze kann in sehr weichem bis sehr hartem Wasser (0-30°dGH) problemlos gedeihen.
Die Vermehrung erfolgt ausschließlich durch Rhizomteilung. Dabei sollte jedes abgetrennte Rhizomstück mindestens drei Blätter haben, um optimal weiterwachsen zu können. Als Aufsitzerpflanze sollte das Rhizom nicht im Substrat vergraben werden, um Fäulnis zu vermeiden. Stattdessen wird die Pflanze auf Steinen oder Wurzeln befestigt, wo sie sich mit der Zeit festwurzelt. Bei guten Wachstumsbedingungen ist etwa alle 6 Wochen ein leichter Rückschnitt empfehlenswert, um die Pflanze in Form zu halten.
Diese Miniatur-Anubias ist nicht nur für Anfänger geeignet, sondern auch bei erfahrenen Aquascapern sehr beliebt, da sie selbst in technisch einfachen Aquarien gut gedeiht und mit ihrer kompakten Erscheinung jedem Aquarium eine besondere Note verleiht.
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