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Einstieg

Einstieg

In unserem Leitfaden zum Einstieg haben wir Dir alle Informationen zusammengetragen, die Du für einen erfolgreichen Start in die Aquaristik brauchst – es ist wirklich gar nicht kompliziert!

Vom Bodengrund und der Einrichtung über die Wasserparameter und die kontinuierliche Pflege, rechts im Menü ist alles der Reihe nach ausführlich erklärt. Sicher ist auch für den fortgeschrittenen Aquarianer noch einiges Interessantes dabei, denn auch in der Aquaristik, gerade in der Technik, hat es in den letzten Jahren viele neue Entwicklungen gegeben.

Erste Überlegungen

Unsere Zierfische leben in der Natur in den unterschiedlichsten Gewässern wie Seen, Flüssen, Bächen oder Tümpeln. Somit hat jede Art ihre eigenen Ansprüche an ihre Umwelt, sodass wir bei der Einrichtung unseres Aquariums Faktoren wie Wasserzusammensetzung, Temperatur, Besatzdichte, Artenvielfalt, Sozialstrukturen und Dekoration beachten müssen.

In unserem Leitfaden lernst Du, wie Du mit den verschiedenen Faktoren umgehen musst und sie so anpassen kannst, dass ein biologisches Gleichgewicht – also ein stabiler Zustand – entsteht, der der artgerechten Haltung Deiner Zierfische entspricht und bei dem sich Deine Pfleglinge wohl fühlen.

Erfolg mit dem Aquarium

Dein Aquarium oder das Aquarium, das du dir noch anschaffen möchtest, hat einen entscheidenden Einfluss auf die anschließenden Wahlmöglichkeiten bei Pflanzen und Fischen. Hierzu gehören kurzum die folgenden Faktoren:

Quelle: Tropica

Lichtangebot – Je mehr Licht dein Aquarium bietet, desto mehr verschiedene Pflanzen kannst du verwenden. Du musst ermitteln, wie viel Watt oder Lumen deine Beleuchtung pro Liter Wasser liefert.

Mehr zum Thema Licht, klicke hier

Quelle: Tropica

Dünger und CO2 – Alle Pflanzen brauchen Nährstoffe! Du kannst Nährstoffe über den Bodengrund an die Wurzeln liefern (mittels Substrat) oder in Form von Flüssigdünger über das Wasser zuführen. Der wichtigste Nährstoff für Aquarienpflanzen ist jedoch CO2. Die Zufuhr von Dünger gewährleistet das Wachstum der Pflanzen und minimiert damit auch das Algenwachstum.

Quelle: Tropica

Wasserzirkulation – In allen Aquarien ist es von Vorteil, wenn das Wasser in Bewegung ist und auf seinem Weg einen Filter durchläuft. Auf diese Weise werden Bakterien und Partikel entfernt, die Pflanzen und Fischen andernfalls schaden könnten.

Mehr zum Thema Technik, klicke hier.

Die richtigen Pflanzen

Quelle: Tropica

Bei der Auswahl der Pflanzen ist es wichtig, dass du die für dein Aquarium geeigneten Pflanzen wählest. Hinweise findest du am jeweiligen Topfetikett. So wird sichergestellt, dass du die Ansprüche der Pflanzen mit der vorhandenen Umgebung erfüllst.

Leider kommt es viel zu oft vor, dass Pflanzen nach dem Einpflanzen im Aquarium nicht gedeihen wollen. In weitaus den meisten Fällen ist dies darauf zurückzuführen, dass man unwissentlich eine anspruchsvollere Pflanze gekauft hat, das Aquarium aber weder genügend Licht noch ausreichend Dünger und CO2 bietet, um diese Pflanzen wachsen zu lassen.

Das bedeutet in der Praxis, dass die Pflanze langsam eingeht. Eine absterbende Pflanze gibt große Mengen an Nährstoffen an das Wasser ab. Nährstoffe, die nicht von den übrigen lebenden Pflanzen aufgenommen werden können, bilden die Grundlage für ein explosives Algenwachstum und sind damit ein großes Problem für das Aquarium. In vielen Fällen wird dann aufgegeben, und die Lust am Hobby geht verloren.

Alle wichtigen Tipps haben wir dir hierfür in unserem Pflanzenratgeber zusammengestellt.

Die richtigen Fische

Beim Kauf deiner ersten Zierfische stehen Dir über hundert Arten zur Verfügung, doch bevor du dich entscheidest, solltest Du Dir sicher sein, dass Du die Ansprüche deiner zukünftigen Pfleglinge auch erfüllen kannst. Beachte bei Deiner Wahl unbedingt das Sozialverhalten der einzelnen Arten, wobei dir unser Fischratgeber helfend zur Seite steht.

Bei der Auswahl kannst du zudem die 3 entscheidende Faktoren beachten, um Fehler zu vermeiden:

  • Max. 1 cm Fisch pro Liter Wasser. z.B. ist der ausgewachsene Neonfisch ca. 4 cm lang, sollten somit in einem 100 Liter Aquarium nicht mehr als 25 Stück dieser Sorte sein. Natürlich kann diese Formel nur einen Anhaltspunkt liefern. Es gibt zahlreiche Beispiele, die gegen diese Formel sprechen, doch soll diese dir lediglich helfen einen Überbesatz zu vermeiden. Werden die Ansprüche der jeweiligen Fische beachtet, kann diese Faustformel eine gute Grundlage darstellen.
  • Benutze algenfressende Fische, Garnelen und Schnecken
  • Die Wahl der Fische ist eine Geschmacksache und es gibt viele Möglichkeiten. Frage deinen Händler über das Verhalten und Bedürfnisse der Fische.

Die Aquariengröße

Quelle: IVH-Online
Für Anfänger empfehle ich den Griff zu einem größeren Aquarium. Aquarien mit einem Fassungsvermögen von 100 Litern oder mehr sind hier meist eine gute Wahl, da sich die Aquariumgröße direkt auf die Pflege auswirkt.

Kleinere Aquarien sind deutlich pflegeintensiver als größere. Wie zum Beispiel bei ausfall der Technik oder auch bei nicht optimalen Wasserwerten droht ein kleineres Aquarium schneller zu kippen. Laut dem österreichischen Tierschutzgesetz sind Aquarien unter 54 Liter für die dauerhafte Haltung von Fischen nicht geeignet. Dennoch gibt es einige Situationen, in denen es durchaus sinnvoll ist, auf eine geringere Aquariumgröße zurückzugreifen. Quarantäne– und Ersatzbecken sowie Ausstellungsbecken für diverse Veranstaltungen und Messen sind hier zu nennen. Die Fische verbringen ja nur eine kurze Zeit in diesen Becken.

Daher nehmen Sie sich Zeit und überlegen sich, welche Aquariumgröße zu ihnen passt. Greifen Sie aber ruhig zu einem größeren Becken. Ihre Fische werden sich freuen.

Das Einrichten

Bevor Du Fische in Dein Aquarium einziehen lassen kannst, muss es erst richtig eingerichtet werden. Gehe dabei wie folgt vor:

1. Spüle Dein neues Becken gründlich aus, um Chemikalien fort zu waschen.

2. Gestalte den Bodengrund, indem Du den Kies oder Sand wäschst und anschließend in einer Höhe von etwa 6cm einfüllst.

3. Installiere die Technik nach der Gebrauchsanweisung.

4. Fülle das Becken mit Wasser und schalte die Technik ein.Tipp: Damit der Bodengrund nicht aufgewirbelt wird, kannst du unter den Wasserstrahl einen Teller oder eine Schüssel stellen.

5. Strukturiere das Becken mit Pflanzen, Steinen und Wurzeln.

6. Setze Deine Fische nach 3-4 Wochen ein, wenn der Filter eingelaufen ist und die Wasserwerte stimmen.

Von nun an solltest Du alle 1-2 Wochen einen Wasserwechsel machen, um die Schadstoff- und Bakteriendichte zu reduzieren. Bei der Fütterung musst Du darauf achten nicht zu viel zu füttern, da das Wasser sonst zu sehr belastet wird. Wenn Du nicht genau weißt, wie viel Deine Tiere brauchen, probier es aus: das, was Deine Fische nach 3-5 Minuten noch nicht gefressen haben, war zu viel, sodass Du beim nächsten mal weniger nehmen musst.

Auf den folgenden Unterseiten haben wir die verschiedenen Thema detailliert aufbereitet, sodass deinem erfolgreichen Start mit dem Aquariums nichts mehr im Wege steht.

Bei Fragen oder Problemen wende Dich an deinen Händler, unsere Community oder schreib uns eine Mail an info@my-fish.org!

Das my-fish Team wünscht dir viel Spaß und Erfolg!

Text: ZZF, Tropica, Laura Heidbrink, Detlev Böttner

Quellen der Seen- und Fluss-Bilder: Bernd Silbermann (Silbermann Aquaristik), Frank Schäfer, Ingo Seidel, Dennerle GmbH

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