Ohne Algen würde der Aquaristik und den Aquarianern etwas Entscheidendes fehlen: Ein Diskussionsthema, das bereits Jahrzehnte nichts an Attraktivität eingebüßt hat und etwas, das Millionen von Aquarienfischen das Leben gerettet hat und noch immer rettet.
Algen sind Wasserpflanzen, die in der Natur und im Aquarium unschätzbare Dienste leisten. Genau wie schnellwüchsige höhere Unterwasserpflanzen, verbrauchen sie überschüssige Nährstoffe wie Nitrat und Phosphat. Sie sorgen dafür, dass CO2 verbraucht und O2 produziert wird. Sie dienen unzähligen Klein- und Kleinstlebewesen als Lebensraum und sind darüber hinaus oft ausgezeichnete, gesunde und natürliche Nahrungsgrundlage oder wichtige Nahrungsergänzung für Fische, Garnelen und andere Wirbellose.
“Trotz bester Wasserwerte wuchern bei mir Algen!” Diese Aussage hört man sehr häufig. Umgekehrt wird ein Schuh draus: Wegen den wuchernden Algen sind die Wasserwerte sehr gut – und ohne die Algen würde alles zusammenbrechen!
Was macht nun aber die Algen so unbeliebt? Warum werden sie oft mit chemischen Kampfstoffen in regelrechten Vernichtungsfeldzügen unerbittlich bekämpft? Ganz einfach – irgendwann wurden sie zum „Unkraut“ erklärt. Man findet sie hässlich und sagt ihnen üble Eigenschaften wie Schmarotzertum und manchmal sogar Giftigkeit nach. Die meisten Algen entsprechen aber ganz einfach nicht unserem ästhetischen Empfinden und sie gefährden durch ihre ungehemmte Ausbreitung das Leben der von uns weit mehr geschätzten submersen, höheren Pflanzen.
Aus aquaristischer Sicht ist eine überschaubar geringe Anzahl verschiedener Algenarten aus sehr wenigen Familien überhaupt eine nähere Betrachtung und Differenzierung wert. Aus der jeweiligen Zugehörigkeit kann man nämlich nur sehr selten Rückschlüsse auf mögliche Ursachen oder gar geeignete Bekämpfungsmaßnahmen ziehen. Extrem wenige Arten signalisieren durch ihr bloßes Vorhandensein „gute“ oder „schlechte“ Bedingungen. Erst die Geschwindigkeit und Intensität der Ausbreitung in Verbindung mit bestimmten Gegebenheiten lassen gewisse Rückschlüsse zu. Es ist für Aquarianer also weit weniger wichtig, welche Algen wachsen, sondern ob überhaupt Algenwuchs stattfindet.
Aegagropila linaei (Cladophora aegagropila), die „Mooskugel“ ist eine erwünschte Grünalge, obwohl dies vielen Aquarianern aufgrund des Namens überhaupt nicht bewusst ist. Gerade an diesem Beispiel wird aber deutlich, wie unsinnig es ist, Algen mit irgendwelchen chemischen Mitteln ausrotten zu wollen. Je näher unsere Wasserpflanzen den Algen sind, desto schneller wirken sich chemische Mittel zur Algenvernichtung auch auf sie aus. Bekannt sind solche spontan nach dem Einsatz von „Algenkillern“ auftretende Totalverluste bei Vallisneria, Cabomba, Limnophila, Egeria und vielen weiteren Unterwasserpflanzen. Großblättrige, langsam wachsende Arten werden zwar ebenfalls geschädigt, doch zeigt sich dies meistens erst, wenn man die Algenbekämpfung längst vergessen hat.
Bei „Algenmitteln“ gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder töten sie in der richtigen Dosierung tatsächlich Algen, dann werden aber auch höhere Pflanzen geschädigt oder vernichtet, oder sie sind ganz einfach unwirksam. Präparate auf Kupferbasis sind darüber hinaus auch für Wirbellose (Garnelen und Schnecken) lebensgefährlich.
Bei unvoreingenommener, nüchterner Überlegung sollte uns sehr schnell klar werden, was die Ursachen für übermäßiges Algenwachstum sind. Kein Lebewesen (außer dem Menschen) vermehrt sich bei Nahrungsmangel stark. Deshalb kann in allen Fällen von Massenvermehrung davon ausgegangen werden, dass dem Aquarium zu viele dieser Nährstoffe in Form von Futter zugeführt werden. Die Konkurrenten, also schnellwüchsige Pflanzen, sind dann entweder nicht in ausreichender Menge vorhanden, oder wachsen aus verschiedenen Gründen nicht schnell genug.
Ein Aquarium ist ein abgeschlossener Lebensraum, in dem sich Eintrag (hauptsächlich Futter) und Entnahme (hauptsächlich geerntete Pflanzen) die Waage halten müssen. Da dies aber in der Regel nicht möglich ist, muss die Entnahme von überschüssigen Nährstoffen durch entsprechende Wasserwechsel mit sauberem, möglichst unbelastetem Wasser erfolgen. Mit Wasserwechsel sind aber nicht die üblicherweise empfohlenen Mengen von 25 – 35 % gemeint, sondern Wasserwechsel von mindestens 50 % pro Woche und mehr. Es gibt unter der Voraussetzung, dass gutes, geeignetes Wasser zur Verfügung steht, weder eine Grenze für die Menge, noch für die Häufigkeit des Wasserwechsels. Es gilt die einfache Devise „je mehr und je öfter, desto besser“. Wasserwechsel dient nicht nur der Entfernung von Schadstoffen. Mit jedem Wasserwechsel werden auch wichtige Spurenelemente eingebracht, die den Pflanzenwuchs und damit die Konkurrenz fördern.
Hilfsmittel wie denitrifizierende Filterung zur Minderung der Nitratbelastung sind sicher nützlich, können aber schnellwüchsige Pflanzen und Wasserwechsel niemals ersetzen.
Drei Punkte bleiben als entscheidende Kriterien, mit denen sich absolut jedes “Algenproblem” lösen lässt:
Für besseres Pflanzenwachstum zu kämpfen, ist einfach und erfolgreich, wenn wir uns der richtigen Mittel bedienen. Ganz nebenbei werden dabei die lästigen Algen besiegt und die Aquaristik insgesamt macht uns wesentlich mehr Spaß und Freude.
Zusatzinformationen zu eher unbekannten Algen findest du hier: http://aquamax.de/index.php/unbekannte-algen.html
oder in der Algendatenbank von Bernd Kaufmann
Quelle:
Bernd Kaufmann – Aquamax
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