Filopaludina sumatrana

Deutscher Name: Zebra-Sumpfdeckelschnecke

Bild: Enrico Richter
Herkunft: Asien, Indonesien, Sumatra
Farben: Braun, Schwarz, Weiß
Schwierig: Anfängerfreundlich
Gattung: Filopaludina
Gruppe: Schnecken

Beschreibung

Filopaludina sumatrana ist eine Süßwasserschnecke aus der Familie Viviparidae. Ihr wissenschaftlicher Name lautet Filopaludina sumatrana. Diese Art besitzt einen ovalen, meist dunkelbraunen Schalenpanzer mit hellen, zebrastreifenartigen Mustern. Die Schale misst im Durchschnitt etwa 25 Millimeter in der Länge und hat einen Durchmesser von rund 20 Millimetern. Die zebrastreifenartigen Markierungen können variieren, was zu einigen Unsicherheiten in der genauen Beschreibung führt. Die natürliche Umgebung der Zebra-Sumpfdeckelschnecke sind ruhige Gewässer wie Teiche, Kraterseen und langsam fließende Flüsse. Sie lebt in sumpfigen Uferzonen und dichten Pflanzenbeständen. Hier hilft ihr Weichmaul, Nahrung wie Pflanzenreste und detritisches Material aufzunehmen, was zur Reinigung des Wassers beiträgt. Die Art spielt eine wichtige Rolle als Nahrungsquelle für kleinere Fische und andere Wirbellose. Besonders auffällig ist ihre Anpassung an sauerstoffarme Gewässer. Sie besitzt spezielle Atmungsorgane, die es ihr erlauben, auch bei niedrigen Sauerstoffwerten zu überleben. Eine weitere wichtige Verhaltensanpassung ist ihr langsames, bedächtiges Bewegungsmuster, das sie vor Fressfeinden schützt. Es gibt auch Hinweise auf ein schützendes Verhalten, bei dem sie sich in enge Ritzen zurückzieht, wenn Unruhe im Wasser entsteht. Im Aquarium sollten ähnliche Bedingungen geschaffen werden wie in der Natur. Angestrebt werden Temperaturen um 26 Grad Celsius, ein pH-Wert von etwa 7 und ein weicher, sandiger Untergrund. Diese Bedingungen fördern das Wohlbefinden der Zebra-Sumpfdeckelschnecke, wobei einige Angaben hier variieren können.

Besonderheiten

Filopaludina sumatrana, auch als Zebra-Sumpfdeckelschnecke bekannt, weist ein markantes, gestreiftes Schalenmuster auf. Die Art nutzt diese Musterung vermutlich zur Tarnung in dichten Wasserpflanzen. Das Tier zeigt zudem eine innere Befruchtung mit Lebendgeburt, was einen wichtigen Überlebensvorteil bietet. Diese besonderen Merkmale unterscheiden sie von nahen Verwandten. Mehrere unabhängige Studien bestätigen diese Eigenschaften, wenngleich manche Funktionen im Detail noch weiter erforscht werden müssen. Wissenschaftliche Erkenntnisse unterstreichen die ökologische und evolutionäre Bedeutung dieser Anpassungen.

Vergesellschaftungshinweise

Das Tier zeigt ruhiges Verhalten und lebt am liebsten in kleineren Gruppen. Es fühlt sich in einem naturnah gestalteten Becken mit vielen Verstecken wohl. Filopaludina sumatrana – Zebra-Sumpfdeckelschnecke verträgt sich gut mit kleinen, friedlichen Fischen sowie Zwerggarnelen. Sie sollte nicht mit aggressiven oder allzu großen Arten vergesellschaftet werden, da deren Verhalten die Schnecke schädigen kann. Eine dichte Bepflanzung und Strukturen bieten zusätzlichen Schutz und fördern die Algenbekämpfung im Aquarium. Eine artgerechte Besatzdichte sichert das Wohlbefinden aller Mitbewohner.
Größe: Bis zu 3 cm

Erscheinungsbild

Zurzeit haben wir keine weiteren Informationen zu den Erscheinungsmerkmalen für dieses Tier.

Zucht und Fortpflanzung

In Aquarien existieren ungewöhnliche Weichtiere, die ein besonderes Verhalten zeigen. Sie zeichnen sich durch spezielle Fortpflanzungsmethoden aus, die sie zu interessanten Studienobjekten machen. Filopaludina sumatrana – Zebra-Sumpfdeckelschnecke legt Eier, die an glatten Oberflächen haften. Die Eipakete werden in kleinen Clustern abgelegt. Dabei erfolgt eine direkte Entwicklung, wodurch kein freischwimmender Larvenzustand festgestellt wird. Diese Methode unterstützt eine stabile Populationsdynamik in behüteten Lebensräumen. Für die Zucht ist es wichtig, das Wasser konstant warm zu halten. Eine Temperatur von 24 bis 28 Grad Celsius zusammen mit einem pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 bietet optimale Bedingungen. Das Tier bevorzugt einen weichen Sandboden oder ein feines Substrat, auf dem es seine Eier ablegen kann. Als Nahrung dient vor allem Algenreste sowie kleine pflanzliche Bestandteile, die leicht verdaulich sind. Gute Ernährung fördert zudem das Wachstum und die Schalenbildung. Ein Häutungsverhalten, wie es bei Krebstieren beobachtet wird, tritt bei dieser Schnecke nicht auf. Stattdessen ist der Erhalt der Schale durch einen regelmäßigen Kalkausgleich wichtig, um das Wachstum zu unterstützen. Das Entwicklungsstadium gliedert sich in den Ei-, Jugend- und Erwachsenenbereich. Jungtiere schlüpfen nach kurzer Inkubationszeit und wachsen innerhalb einiger Monate zu ausgewachsenen Tieren heran. Typisch zeigt sich das Verhalten der Art im aktiven Grasen an Pflanzen und Dekorationen. Das Tier klettert gelegentlich an glatten Flächen hoch. Bei Störungen sucht es Ruhe in engen Spalten oder Verstecken. Die Beobachtung dieses natürlichen Verhaltens bietet Hinweise auf einen gut angepassten Lebenszyklus in einer kontrollierten Umgebung.
Beckengröße:
Mindestens 60 Liter, idealerweise mit vielen Versteckmöglichkeiten und ruhigen Rückzugsecken.
Wasserhärte: mittelhart
PH-wert
7,0-8,0
Temperatur:
22-28 °C
Alterserwartung
Zurzeit haben wir keine weiteren Informationen zur Lebenserwartung dieses Tiers.

Ernährung/Futterbedarf

Diese Schnecke wird mehrmals wöchentlich gefüttert. Nur geringe Mengen Futter genügen, da sie langsam frisst. Frisches Gemüse wie Gurke und Zucchini ist gut geeignet. Zusätzlich kann man mit Calcium den Schalenbau unterstützen. Sie sucht ihr Futter aktiv im Aquarienbett und vermeidet stark verarbeitete Nahrung.

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