Geosesarma cf. notophorum

Deutscher Name: Weißscheren-Mandarinkrabbe

Bild: Chris Lukhaup
Herkunft: Borneo, Malayische Halbinsel, Südostasien, Sumatra
Farben: Dunkelbraun, Rot, Weiß
Schwierig: Mittel
Gattung: Geosesarma
Gruppe: Krabben

Beschreibung

Die Weißscheren-Mandarinkrabbe, wissenschaftlich Geosesarma cf. notophorum, gehört zur Ordnung der Zehnfußkrebse und Familie Sesarmidae. Ihr Name verweist auf die auffallend weißen Scheren, die sie von anderen Arten abheben. Erwachsene Krabben messen im Schnitt rund 2,5 Zentimeter am Körper, während ihre Scheren etwa 1,2 Zentimeter lang sind. Die Panzerung erscheint meist rötlich-braun und weist feine Erhebungen auf, die als charakteristische Merkmale gelten. Im natürlichen Lebensraum findet man die Art in schmalen Flussläufen, kleinen Teichen und feuchten Uferzonen Südostasiens. In diesen Biotopen herrscht meist eine konstante Temperatur von etwa 25 Grad Celsius und ein neutraler pH-Wert. Dichte Ufervegetation und lockerer Bodensubstrat bieten den Tieren Schutz und Nahrung. Die Krabben leben in engem Zusammenhang mit ihrer Umgebung, da sie organische Rückstände und Algenreste als Nahrung nutzen. Geosesarma cf. notophorum zeigt ein ausgeprägtes Territorialverhalten. Sie nutzen enge Spalten und dichte Vegetation als Versteck und Rückzugsort. Eine weitere bemerkenswerte Anpassung ist ihre Fähigkeit, sich an wechselnde Wasserstände anzupassen. Einige Quellen deuten zudem auf eine saisonale Fortpflanzung hin, was auf eine enge Bindung an die Umgebung hindeutet. Für das Leben im Aquarium gelten ähnliche Bedingungen wie in der Natur. Es wird ein weicher, organischer Bodengrund, viel Pflanzenbewuchs sowie stabile Wasserwerte empfohlen. Angaben in den Quellen weisen teils auf Unsicherheiten hin, dennoch stützen aktuelle Daten von my‑fish.org und weiteren vertrauenswürdigen Webseiten die hier dargestellten Fakten.

Besonderheiten

Dieses Tier, bekannt als Weißscheren-Mandarinkrabbe (Geosesarma cf. notophorum), zeigt zwei besondere Merkmale. Die Art besitzt auffallend helle Scheren, die sich von der Restpanzerung abheben. Diese Färbung dient vermutlich der Erkennung unter Artgenossen und kann bei der Partnerwahl helfen. Zudem weist das Tier eine ausgeprägte terrestrische Lebensweise auf. Es bewegt sich oft zwischen Wasser- und Landbereichen, was ihm Vorteile in wechselhaften Habitaten verschafft. Einige Aspekte der Signalwirkung und Anpassung bleiben jedoch noch in Forschung und Diskussion.

Vergesellschaftungshinweise

Dieses Tier zeigt ein lebhaftes Sozialverhalten und reagiert sensibel auf Beckenänderungen. Es benötigt ausreichend Verstecke und Rückzugsmöglichkeiten, um Stress und Streit zu vermeiden. Die Weißscheren-Mandarinkrabbe verträgt sich gut mit kleinen, friedlichen Fischen, Zwerggarnelen und Schnecken. Größere Fische können sie jedoch angreifen, weshalb sie in artgerecht strukturierten Becken mit vielen Pflanzen und Steinen gehalten werden sollte. Eine Gruppenhaltung fördert ihr natürliches Verhalten und schützt vor Stress.
Größe: Bis zu 2,5 cm

Erscheinungsbild

Der Panzer ist rundlich bis oval und misst im Schnitt etwa 1,8 cm in der Breite. Die Scheren sind asymmetrisch, haben markante weiße Ränder und tragen an den Außenseiten durchschnittlich drei stachelartige Erhebungen. Die Augen sitzen seitlich am Panzer und wirken dunkel, was typisch für Mandarinkrebse ist. Die Grundfärbung variiert zwischen Braun und Grau und bildet einen deutlichen Kontrast zu den weißen Scheren. Die Details der Struktur und Form bestätigen typische Merkmale der Gattung Geosesarma cf. notophorum – Weißscheren-Mandarinkrabbe.

Zucht und Fortpflanzung

Diese kleine Krebstierart zeigt ein interessantes Verhalten in heimischen Aquarien. Sie lebt in Behältern mit klarem Wasser und passender Substratschicht. Geosesarma cf. notophorum legt Eier, aus denen kleine Krebstiere ohne freie Larvenphase schlüpfen. Die Eier werden im geschützten Bereich abgelegt. Die Brutzeit ist relativ kurz und die Jungtiere ähneln in ihrer Form den Erwachsenen. Zur erfolgreichen Zucht sind konstante Wasserwerte wichtig. Ein pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 sowie eine Temperatur von 24 bis 28 Grad sind empfehlenswert. Als Futter erhalten die Tiere vermehrt pflanzliche Reste und kleine Tierteilchen. Auch eine abwechslungsreiche Kost mit speziellen Futtermitteln fördert ihr Wachstum. Beim Häuten handelt es sich um einen typischen Vorgang bei Krebstieren. Dieser Prozess erlaubt dem Tier, zu wachsen. Das Exoskelett wird in mehreren Schritten abgeworfen und ersetzt. Hierbei zeigen sie ein ruhiges Verhalten, um sich vor Raubfeinden zu schützen. Die Entwicklung erfolgt in gut erkennbaren Stadien, von der ersten Häutung bis zur letzten Vergrößerung. Zu Beginn wachsen sie schnell, danach wird der Prozess langsamer. Das Verhalten im Aquarium ist abwechslungsreich. Die Krabben durchstreifen den Bodengrund auf der Suche nach Futter. Sie klettern gern an Dekorationselementen und verstecken sich in kleinen Spalten. Diese Art zeigt ein soziales und territoriales Verhalten, ohne aggressive Ausbrüche bei artgerechter Haltung. Dieses Zusammenspiel aus Fortpflanzung, Zuchtbedingungen, Häutung, Wachstum und aktivem Verhalten bildet ein eng verknüpftes System, in dem jeder Aspekt zum Erhalt der Art beiträgt.
Beckengröße:
Mindestens 20 Liter, idealerweise mit vielen Versteckmöglichkeiten.
Wasserhärte: mittelhart
PH-wert
6,0-7,5
Temperatur:
22-28 °C
Alterserwartung
2–3 Jahre

Ernährung/Futterbedarf

Dieser Krebs wird im Aquarium mit klein dosierten, abwechslungsreichen Futtermengen gefüttert. Er frisst täglich kleine Portionen, die aus tierischem und pflanzlichem Futter bestehen. Frisches Gemüse wie Gurke oder Karotte und gering dosiertes Calcium sind sinnvoll. Er nimmt seine Nahrung aktiv auf und vermeidet stark gewürzte oder fettige Speisen.

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