Panaqolus sp. aff. maccus

Deutscher Name: Zwergbambusflosser

Quelle: Aquarium Dietzenbach
Herkunft: Brasilien, Südamerika
Farben: braun, gelb, schwarz
Schwierig: Mittelschwer (Erfahrene Aquarianer)
Gattung: Panaqolus
Art: Panaqolus maccus
Familie: Loricariidae

Beschreibung

Panaqolus sp. aff. maccus LDA 67 / L 448 gehört zur Familie der Welse und zur Ordnung der Siluroide. Der wissenschaftliche Name lautet Panaqolus sp. aff. maccus. Sein Körper ist schlank und meist mit feinen Streifen oder Flecken bedeckt. Die Art erreicht im Mittel eine Länge von ca. 10 cm. Die Flossen wirken spitz und deuten auf flinke Schwimmbewegungen hin. Im Flussbett des Amazonas lebt er in warmem Wasser, das meist sand- oder kiesbedeckt ist. Dort helfen Verstecke in kleinen Spalten, Raum und Schutz zu bieten. Er zeigt eine starke Zahnstruktur, die klar auf die Zerkleinerung harter Pflanzenreste hindeutet. Zudem passt sich die Art gut wechselnden Strömungen an und sucht gezielt ruhige Bereiche. Im Aquarium sollte ein feiner Bodengrund verwendet werden. Außerdem ist eine Wassertemperatur von ca. 26 Grad ideal. Manche Angaben weichen in den Quellen ab, weshalb weitere Studien nötig sind.
Sozialverhalten: Paarweise
Temperament: friedlich
Verträglichkeit mit Wirbellosen: gut

Besonderheiten

Panaqolus sp. aff. maccus – LDA 67 / L 448 beeindruckt durch filigrane Körperlinien und ein kunstvolles Fleckenmuster, das in ständigem, neugierigem Erforschen des Substrats seine Einzigartigkeit zeigt. Sein zurückhaltendes, aber aktives Verhalten sowie die präzise Ausnutzung von Kletter- und Saugbereichen ermöglichen eine harmonische Integration in naturnahe Gemeinschaftsbecken.

Vergesellschaftungshinweise

Panaqolus – Einzelhaltung verursacht häufig den geringsten Stress, weshalb beim Zusammenstellen eines Aquarienbesatzes darauf geachtet werden sollte, passende und ruhige Beifische auszuwählen. Bereits im Vorfeld ist zu berücksichtigen, dass aggressive oder übermäßig aktive Arten sowie sehr kleine Fische, die als Beute wahrgenommen werden könnten, nicht eingesetzt werden sollten. Ebenso sind Arten mit langen Flossen zu vermeiden, da diese oft zu Konkurrenzverhalten und Aggression führen können. Bei der Vergesellschaftung sollte stets Wert auf artgerechte Kombinationen gelegt werden, um eine harmonische Umgebung zu gewährleisten. Als konkretes Beispiel für eine anspruchsvollere Vergesellschaftung kommt Panaqolus sp. aff. maccus – LDA 67 / L 448 zum Einsatz, bei dem besonders auf die Kompatibilität der Mitbewohner geachtet werden muss. Die hier genannten Hinweise basieren primär auf Informationen von my-fish.org und werden ergänzend durch Empfehlungen von g-hoener.de, Aquariumglaser, Aqua Global, Einrichtungsbeispiele und Aquaristik-Profi untermauert.

Geschlechtsdimorphismus

Männchen weisen bei Erreichen der Geschlechtsreife eine deutlich betonte, langgestreckte Genitalpapille auf und entwickeln oft etwas länger gezogene, spitzer zulaufende Odontoden im Bereich von Schnauze und Kiefer. Weibchen hingegen verfügen über weniger ausgeprägte Geschlechtsmerkmale und haben einen rundlicher wirkenden Kopf ohne die prominente Genitalstruktur der Männchen.
Größe: Männchen: bis zu 6.7 cm, Weibchen: 4-8 cm

Haltungstipps / Pflege

Panaqolus sp. aff. maccus – LDA 67 / L 448 benötigt ein geräumiges und gut strukturiertes Aquarium (mindestens ca. 80 Liter), das mit einem weichen Bodengrund, zahlreichen Versteckmöglichkeiten sowie ausreichend Treibholz und Steinen ausgestattet ist, um natürliche Rückzugsmöglichkeiten zu schaffen und seinem natürlichen Nahrungsverhalten, dem Abbau von Holzfasern und Algen, gerecht zu werden. Das Wasser sollte klar und leicht sauer bis neutral (pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5) sein und sich bei einer Temperatur von 24 bis 28 °C bewegen; regelmäßige Um- und Teilwasserwechsel sowie eine leistungsstarke Filterung sind daher unabdingbar, um stabile Wasserwerte und eine gute Sauerstoffversorgung zu garantieren. Bei der Fütterung ist es ratsam, auf eine abwechslungsreiche Kost zu achten, die neben qualitativ hochwertigem Flocken- oder Pelletfutter auch pflanzliche Bestandteile wie blanchiertes Gemüse oder spezielle Holzfutterpräparate umfasst, um den natürlichen Ernährungsbedürfnissen zu entsprechen. Zur allgemeinen Pflege gehört eine regelmäßige Reinigung des Aquariums, bei der insbesondere der Bodengrund abgesaugt und der Filter gemäß Herstelleranweisungen gewartet werden sollte, um übermäßige Algenbildung und organische Ablagerungen zu vermeiden. Eine kontinuierliche Kontrolle der Wasserparameter und die behutsame Beobachtung der Fische tragen dazu bei, frühzeitig auf Veränderungen reagieren zu können und so ein artgerechtes Lebensumfeld zu gewährleisten.
Wasserhärte: weich bis mittelhart
PH-wert
6,0-7,5
Temperatur:
24-28 °C
Beckengröße:
60 cm Breite und 150 Liter

Zucht und Fortpflanzung

Die Gattung Panaqolus erfordert spezielle Zuchtbedingungen, die stabile Wassertemperaturen von etwa 26–30 °C, weiches bis leicht saures Wasser sowie eine gut durchlüftete Aquarienumgebung mit ausreichend Versteckmöglichkeiten umfassen, um natürliche Paarungsrituale zu fördern. Für die Zucht sollte auf eine abwechslungsreiche Ernährung mit pflanzlichen und tierischen Anteilen geachtet werden, um die Laibung, ein essenzieller Bestandteil der Fortpflanzungsphase, zu unterstützen. Im Verhalten zeigen Panaqolus-Fische häufig ein ausgeprägtes Balz- und Paarungsverhalten: Sie suchen geschützte Bereiche im Aquarium auf, wo sie ihre Eier in kleinen Verstecken ablegen und sich gegenseitig um die Brut kümmern. Dabei ist es von Vorteil, ausgewachsene Paare zusammen zu halten, was insbesondere bei Panaqolus sp. aff. maccus, der auch als LDA 67 / L 448 bekannt ist, zu beobachten ist. Die Aufzucht der Jungtiere erfordert neben einer konstant hohen Wasserqualität auch eine fein abgestimmte Fütterung, beginnend mit Artemia und zugeschneiderten Flockennahrung, um den empfindlichen Larvenstadien optimale Wachstumsbedingungen zu bieten. Besondere Aufmerksamkeit im Zuchtprozess liegt zudem auf der regelmäßigen Kontrolle und Anpassung der Wasserparameter, um einen gesunden Brutverlauf und eine erfolgreiche Entwicklung der Jungfische zu gewährleisten.

Ernährung/Futterbedarf

Diese Art gehört zur Fütterungseinstufung der reinen Fleischfresser, weshalb Kost mit hohem pflanzlichen Anteil wie übliches Flockenfutter ungeeignet ist; eine abwechslungsreiche Ernährung wird durch den Einsatz eines fleischhaltigen Trockenfutters – zum Beispiel solche, die ursprünglich für Kampffische wie „Tetra Betta“ entwickelt wurden – in Kombination mit ergänzendem Lebend- oder Frostfutter wie Mückenlarven, Artemia oder Wasserflöhen empfohlen, wobei täglich etwa 4–6 Mückenlarven pro Fisch ausreichen und darauf geachtet werden sollte, keine Futterreste im Aquarium zu hinterlassen.
Ernährungstyp: Aufwuchsfresser (Limnivore)
Alterserwartung
Zurzeit haben wir keine weiteren Informationen zur Lebenserwartung dieses Tiers.

Natürlicher Lebensraum

Panaqolus sp. aff. maccus – LDA 67 / L 448 bewohnt in der Natur häufig die klaren, sauerstoffreichen Fließgewässer der tropischen Regenwälder Südamerikas, wo er in kleinen bis mäßig strömenden Bächen und Nebenflüssen anzutreffen ist. In seinem natürlichen Habitat herrschen Temperaturen von etwa 24 bis 28°C sowie ein pH-Wert, der meist im leicht sauren bis neutralen Bereich liegt. Der Untergrund besteht aus feinen Sandböden, Kies und Kieselsteinen, während die Uferzonen von dichter, oft üppiger Vegetation gesäumt sind, die zahlreiche Versteckmöglichkeiten in Form von Spalten, Höhlen und umgestürzten Ästen bietet. Diese Umgebung fördert eine reiche Biofilmbildung und Algenwuchs, von dem sich der Speisefundus des Tieres speist und der gleichzeitig als natürliche Tarnung dient.
Wasserpflanzen: Anubias, Bucephalandra, Cryptocoryne, Echinodorus, Javafarn

Obwohl wir von my-fish.org uns bemühen, die bereitgestellten Informationen sorgfältig zu sammeln und aktuell zu halten, können wir keine Garantie für deren Vollständigkeit oder Richtigkeit geben. Unsere Daten stammen von Experten, Züchtern und Partnern aus dem Zierfischgroßhandel und basieren auf deren Beiträgen. Bei Abweichungen oder fehlenden Informationen bitten wir um Verständnis. Wir freuen uns über Ergänzungen und Verbesserungsvorschläge von der Community, um die Qualität unseres Angebots kontinuierlich zu steigern. Bitte nutzen Sie unser für Ihre Rückmeldungen und Anregungen.

In unserer kollaborativen Arbeit nutzen wir die Quellen my‑fish Content Commons. Wir fassen Informationen aus verschiedenen Quellen zusammen – unter anderem aus der Datenbank unserer Partner im Zierfischgroßhandel und aus öffentlichen Datenbanken anderer Projekte – um die Richtigkeit unserer Texte zu validieren. Bitte beachten Sie, dass die Genauigkeit von den bereitgestellten Informationen abhängt und lesen Sie dazu unseren Disclaimer. Alle Links finden Sie hier.

Pangio anguillaris
Botiidae
Pangio anguillaris
Aalschleiche
Badidae
Badis singenensis
Buxar
Cichlidae
Symphysodon aequifasciatus
Diskusfisch
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Oldest
Newest Most Voted
Inline Feedbacks
View all comments

Newsletter

Was beschäftigt die Aquaristik-Community? Der my-fish-Newsletter informiert dich über spannende Inhalte aus der Unterwasserwelt.

my-fish Podcast

Wir haben bei Zierfischgroßhändlern, Aquascapern, Züchtern und Liebhabern nachgefragt:

my-fish TV

Wir haben Ende 2018 dieses neue Format gestartet und werden in Zukunft auf diesem Kanal alles abdecken…

0
Lass uns doch ein Kommentar da!x
Auf my-fish.org Anmelden
Sicherheitsabfrage: Bitte geben Sie die korrekte Nummer für die Anmeldung ein.
Beweisen Sie, das Sie ein Mensch sind: 10   +   7   =  
my-fish logo 2021