Uaru fernandezyepezi

Deutscher Name: Langflossen-Uaru

Quelle: aqua-global - Dr. Jander & Co. OHG
Herkunft: Kolumbien, Südamerika
Farben: blau, gelb, grün
Schwierig: Mittelschwer (Erfahrene Aquarianer)
Gattung: Uaru
Art: Uaru fernandezyepezi
Familie: Cichlidae

Beschreibung

Uaru fernandezyepezi wird als Langflossen-Uaru bezeichnet und gehört zur Familie der Cichliden in der Ordnung Cichliformes. Der wissenschaftliche Name lautet Uaru fernandezyepezi. Sein schlanker Körper misst im Schnitt rund 20 cm. Die langen Flossen und der breite Kopf fallen auf. Die Farben erscheinen meist silbrig mit dezenten dunklen Markierungen, die den Fisch in seinem Lebensraum gut tarnen. Sein natürlicher Lebensraum liegt in warmen, seichten Gewässern des Amazonas. Dort findet er in überfluteten Wäldern viel Schutz und Nahrung. Der Fisch zeigt oft soziales Verhalten, indem er sich in kleinen Gruppen aufhält. Er reagiert mit schnellen, seitlichen Bewegungen, wenn er sich bedroht fühlt. Im Aquarium werden Temperaturen von etwa 26 °C empfohlen. Das Wasser sollte weich und leicht sauer bis neutral sein. Üppig bepflanzte Bereiche und Verstecke helfen, seinen natürlichen Rückzug zu ermöglichen. Einige Angaben in den Quellen weichen leicht voneinander ab, weshalb die genannten Messwerte als Durchschnittswerte zu verstehen sind.
Sozialverhalten: Paarweise
Temperament: neutral
Verträglichkeit mit Wirbellosen: mittel

Besonderheiten

Uaru fernandezyepezi besticht durch lang ausladende, elegante Flossen und einen markanten Körperbau. Im Aquarium zeigt er ein ruhiges, soziales Verhalten, das durch harmonische Schwimmbewegungen unterstrichen wird. Seine unkomplizierte Pflege macht ihn zu einem echten Blickfang.

Vergesellschaftungshinweise

Uaru – bei der Haltung dieses Fisches zeigt sich, dass die Einzelhaltung oft den geringsten Stress verursacht, weshalb artgerechte Vergesellschaftungsmöglichkeiten mit Bedacht gewählt werden müssen. Für ein harmonisches Zusammenleben ist es wichtig, ausschließlich ruhige, wenig aggressive Beifische auszuwählen, die dem eher zurückhaltenden Wesen der Art entsprechen, während aggressive oder zu aktive Arten sowie sehr kleine Fische, die als potenzielle Beutetiere wahrgenommen werden könnten, vermieden werden sollten. Zudem ist beim Zusammenstellen der Aquariengemeinschaft darauf zu achten, dass Fische mit langen Flossen, die das Risiko von Konkurrenzkämpfen und Aggressionen erhöhen können, nicht eingesetzt werden. Basierend auf primär Informationen von my‐fish.org und ergänzenden Quellen wie g-hoener.de, aquariumglaser.de, aqua-global.eu, einrichtungsbeispiele.de und aquaristik-profi.com lässt sich zusammenfassen, dass eine behutsame Vergesellschaftung maßgeblich zum Wohlbefinden im Gemeinschaftsaquarium beiträgt – wie exemplarisch beim Uaru fernandezyepezi, dem Langflossen-Uaru, sichtbar wird.

Geschlechtsdimorphismus

Männchen weisen bei Uaru fernandezyepezi deutlich länger ausladende Flossen – vor allem an Rücken-, Brust- und Analbereich – sowie intensivere, markantere Farbakzente, die in der Laichperiode noch verstärkt erscheinen. Weibchen dagegen haben kürzere Flossen, einen rundlicheren Körperbau und insgesamt eine dezener wirkende Färbung.
Größe: Männchen: bis zu 35 cm, Weibchen: 30-35 cm

Haltungstipps / Pflege

Für eine artgerechte Haltung des Uaru fernandezyepezi – Langflossen-Uaru sollte ein großzügig dimensioniertes Aquarium mit ausreichend Schwimmraum und naturnah gestalteten Rückzugsmöglichkeiten eingerichtet werden, wobei eine dichte Bepflanzung und strukturierte Dekoration nicht nur dem natürlichen Verhalten zugutekommt, sondern auch als Versteckmöglichkeit dient; stabile Wasserparameter mit einem pH-Wert im neutralen bis leicht sauren Bereich, Temperaturen zwischen 26 und 28 °C sowie regelmäßige Wasserwechsel von etwa 20 bis 30 Prozent alle ein bis zwei Wochen sind essenziell, um optimale Lebensbedingungen zu gewährleisten und Schadstoffansammlungen zu vermeiden, während ein leistungsstarker Filterbetrieb die biologische Filtration unterstützt; bei der Fütterung sollte auf eine abwechslungsreiche Kost mit hochwertigen Flocken, Pellets und gelegentlichem Lebend- oder Frostfutter geachtet werden, um den Nährstoffbedarf zu decken, wobei die Futtermenge an die Aktivität und Größe des Fisches angepasst werden muss, um Überfütterung und damit verbundene Gesundheitsprobleme zu vermeiden; zudem erfordert die Pflege regelmäßige Reinigungsarbeiten des Beckens, der Dekoration und des Filters, um Ablagerungen zu entfernen und das ökologische Gleichgewicht zu bewahren, wodurch durch konsequente Beobachtung des Fischverhaltens frühzeitig auf Veränderungen reagiert werden kann und so eine dauerhaft artgerechte und stabile Haltung des Uaru fernandezyepezi – Langflossen-Uaru sichergestellt wird.
Wasserhärte: weich bis mittelhart
PH-wert
6,0-7,5
Temperatur:
26-30 °C
Beckengröße:
60 cm Breite und 500 Liter

Zucht und Fortpflanzung

Die Art Uaru gehört zu den südamerikanischen Buntbarschen, die unter behutsam geregelten Bedingungen in der heimischen Aquaristik gezüchtet werden können. Für eine erfolgreiche Zucht sollten stabile Wasserparameter wie Temperaturen zwischen 26 und 28 °C, ein pH-Wert von etwa 6,5 bis 7,5 sowie eine moderate Wasserhärte eingehalten werden, während ausreichend Raum für Reviere und Laichplätze zur Verfügung stehen muss. Beim Paarungsverhalten zeigt sich ein ausgeprägtes, territorial geprägtes Balzritual, bei dem eine eng gebundene Partnerschaft entsteht, die in der Bildung geschlossener Brutpaare mündet. Das tatsächliche Laichen erfolgt in einem abgegrenzten Laichbereich, wobei befruchtete Eier häufig von beiden Elternteilen betreut werden, um die Überlebenschancen zu optimieren – ein Verhalten, das auch bei speziell ausgewählten Formen wie dem Langflossen-Uaru beobachtet werden kann. Nach dem Schlüpfen erfolgt die Aufzucht der Jungtiere in einem geschützten Umfeld, wobei zunächst ein fein abgestimmtes künstliches Futter und später auch lebende Futtersorten zum Einsatz kommen, um die Entwicklung optimal zu fördern. Besonderheiten der Fortpflanzung dieser Art sind die intensive elterliche Pflege und die oft wiederkehrenden Laichphasen, die gezielte Bedingungen und Regeneration erfordern, weshalb eine sorgfältige Planung und Beobachtung im Zuchtbetrieb unabdingbar ist.

Ernährung/Futterbedarf

Die Art gehört zu den reinen Fleischfressern, weshalb Futtermittel mit hohem pflanzlichen Anteil, wie herkömmliches Flockenfutter, ungeeignet sind. Zur artgerechten Ernährung empfiehlt sich ein abwechslungsreiches Fütterungskonzept, bei dem als Hauptfutter ein fleischhaltiges Trockenfutter, beispielsweise speziell für Kampffische wie „Tetra Betta“, zum Einsatz kommt und dieses durch Lebend- oder Frostfutter wie Mückenlarven, Artemia oder Wasserflöhe ergänzt wird. Eine tägliche Fütterungsmenge von etwa 4–6 Mückenlarven pro Fisch unterstützt den natürlichen Ernährungsbedarf, wobei darauf zu achten ist, dass keine Futterreste im Aquarium verbleiben. Die Empfehlungen basieren primär auf aktuellen Informationen von my-fish.org sowie ergänzenden Erkenntnissen aus weiteren deutschsprachigen Fachquellen.
Ernährungstyp: Allesfresser (Omnivore)
Alterserwartung
10–15 Jahre

Natürlicher Lebensraum

Uaru fernandezyepezi – Langflossen-Uaru lebt in tropischen Süßwasserhabitaten, die vor allem im Amazonasbecken zu finden sind. Diese Gewässer sind durch ein weiches, leicht saures Wasser mit pH-Werten um 6,0 bis 7,0 und konstant warmen Temperaturen zwischen 26 und 30 °C gekennzeichnet. Typisch sind ruhige Nebenflüsse, Flachwasserzonen und saisonal überflutete Bereiche, die reich an Wasserpflanzen, umgestürzten Ästen und dicht bewachsenen Uferbereichen sind. In dieser naturnahen Umgebung bieten schattige Plätze und vielfältige Versteckmöglichkeiten optimale Bedingungen für Nahrungssuche, Fortpflanzung und das Ausüben eines naturnahen Sozialverhaltens, wie es auch in der Aquaristik geschätzt wird.
Wasserpflanzen: Anubias, Bucephalandra, Cryptocoryne, Echinodorus, Javafarn

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