Faunus sp. "Lava"

Deutscher Name: Lava-Riesenturmdeckelschnecke

Bild: Ingo Seidel
Herkunft: Südamerika
Farben: Orange, Rot, Schwarz
Schwierig: Anfängerfreundlich
Gattung: Faunus
Gruppe: Schnecken

Beschreibung

Faunus sp. „Lava“ gehört zur Gruppe der Manteltiere und wird als Turmdeckelschnecke eingeordnet. Der wissenschaftliche Name lautet derzeit Faunus sp. Die Art ist ein Vertreter der Familie der Wirbellosen und zählt zu den Schnecken, die in Süßwasser leben. Ihre Schale ist dunkel gefärbt und weist eine hohe, turmartige Struktur auf. Im Schnitt misst die Schale etwa 50 mm im Durchmesser. Auch ihr weicher Körper erscheint dunkel, und kurze, feine Fühler ragen von der Schale heraus. Diese Merkmale helfen, die Schnecke vor Fressfeinden zu schützen. In der Natur lebt Faunus sp. „Lava“ in flachen, warmen Bächen und Flussläufen, oft in Gebieten mit vulkanischem Gestein. Dort findet sie Unterschlupf in dichten Wasserpflanzen. Die Schnecke trägt zur Zersetzung von Pflanzenresten bei und leistet damit einen wichtigen Beitrag im Nährstoffkreislauf. Die Angaben auf my-fish.org dienen als Hauptquelle. Allerdings gibt es bei Standortdaten gewisse Unsicherheiten, die in der Fachliteratur diskutiert werden. Die Schnecke zieht sich bei Gefahr prompt in ihre Schale zurück. Dies gilt als eine einfache Schutzreaktion. Zudem kann sie ihren Aufenthaltsort wechseln, um bessere Futterquellen zu finden. Eine robuste Schale hilft, schädliche Umwelteinflüsse abzuwehren. In der Natur und im Aquarium gedeiht Faunus sp. „Lava“ am besten in warmem, leicht alkalischem Wasser, typischerweise bei etwa 25 °C und einem pH-Wert um 7. Das Vorhandensein von Pflanzen und kleinen Verstecken ist hier wichtig. Diese Bedingungen spiegeln den natürlichen Lebensraum der Art gut wider.

Besonderheiten

Diese Art, Faunus sp. „Lava“, zeigt zwei herausragende Merkmale. Eine dicke, spiral gewundene Schale schützt das Tier vor Hitze und mechanischen Einflüssen. Ihr Körperbau hilft beim Überleben in warmen, vulkanisch geprägten Lebensräumen. Das Tier ernährt sich vorwiegend von Algen und Detritus, was zur Nährstoffkreislauf beiträgt. Wissenschaftler weisen darauf hin, dass manche Anpassungsmechanismen noch nicht vollständig erforscht sind. Im Vergleich zu verwandten Arten fällt die spezielle Schalenform und robuste Bauweise besonders auf.

Vergesellschaftungshinweise

Diese Art hilft dabei, Algen im Becken auf natürliche Weise abzubauen. Sie unterstützt das Ökosystem und trägt zu einem ausgewogenen Beckenklima bei. Faunus sp. „Lava“ verträgt sich gut mit friedlichen Fischen und kleinen Wirbellosen, sofern diese nicht räuberisch handeln. Aggressive Arten können Stress auslösen und die Schnecke verletzen. Eine naturnah strukturierte Anlage mit Rückzugsmöglichkeiten ist ratsam. In einer kleinen Gruppe können die Tiere ihr soziales Verhalten entfalten und den natürlichen Algenabbau weiter fördern.
Größe: Bis zu 12 cm

Erscheinungsbild

Zurzeit haben wir keine weiteren Informationen zu den Erscheinungsmerkmalen für dieses Tier.

Zucht und Fortpflanzung

Diese Tiere legen Eier ab, die bei günstigen Bedingungen in geschützten Arealen ruhen. Die Eiablage erfolgt meist in kleinen Gruppen an festen Flächen. Die Eiern entwickeln sich direkt zu kleinen Tieren, ohne dass eine freie Larvenphase eintritt. Faunus sp. „Lava“ weist damit eine Fortpflanzungsweise auf, die den frühen Übergang zur jugendlichen Form begünstigt. In der Aufzucht ist es wichtig, stabile Wasserparameter zu halten. Ein pH-Wert zwischen 7,0 und 8,0 sowie Temperaturen von 24 bis 28 Grad gelten als optimal. Als Futter eignet sich Algenreste und organischer Detritus, da diese Nahrung das Wachstum unterstützt. Auch ein feiner Sand- oder Kiesboden als Substrat hilft, da er als Unterlage für die Eiablage dient. Diese spezifischen Zuchtbedingungen fördern eine gesunde Entwicklung und beugen Stress vor. Im Gegensatz zu Krebstieren zeigt dieses Weichtier kein ausgeprägtes Häutungsverhalten. Stattdessen wächst es kontinuierlich und passt sein Gehäuse dem Körpereinsatz an. Die Entwicklung verläuft in klar unterscheidbaren Phasen. Die kleinen Tiere schlüpfen aus den Eiern und wachsen über mehrere Stadien bis zur Geschlechtsreife heran. Dabei spielt die Wasserqualität eine entscheidende Rolle. Im Aquarium ist ein typisches Verhalten zu beobachten, das durch Grasen, Verstecken und gelegentliches Klettern gekennzeichnet ist. Die Tiere durchkämmen den Untergrund und nutzen Ritzen als Ruheplätze. Diese Aktivitäten stellen eine Anpassung an wechselnde Umweltbedingungen dar und dienen der Nahrungssuche sowie dem Schutz vor potenziellen Gefahren. Faunus sp. „Lava“ zeigt so ein Verhalten, das eng mit den Zuchtbedingungen und Wachstumsstadien verknüpft ist.
Beckengröße:
Mindestens 50 Liter, idealerweise mit vielen Versteckmöglichkeiten.
Wasserhärte: mittelhart
PH-wert
7,0-8,0
Temperatur:
24-28 °C
Alterserwartung
Zurzeit haben wir keine weiteren Informationen zur Lebenserwartung dieses Tiers.

Ernährung/Futterbedarf

Diese Schnecke nimmt ihre Nahrung vorwiegend von Biofilm und Futterresten im Aquarium auf. Sie wird mehrmals pro Woche mit kleinen Portionen frischem Gemüse wie Gurke und Salat gefüttert. Die Futtermenge passt man an das natürliche Suchverhalten im Becken an. Regelmäßige Calcium-Zusätze unterstützen den Schalenbau und die Gesundheit. Frische Futterreste und abgestorbene Algen spiegeln das natürliche Fressverhalten wider.

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