Marisa cornuarietis

Deutscher Name: Paradiesschnecke, gold

Quelle: G.Höner
Herkunft: Südamerika
Farben: Gold
Schwierig: Anfängerfreundlich
Gattung: Marisa
Gruppe: Schnecken

Beschreibung

Marisa cornuarietis gehört zu den Weichtieren und ist ein Vertreter der Gastropoden in der Familie Ampullariidae. Diese Paradiesschnecke, gold genannt, weist einen dicken, spiralförmigen Schalenbau auf. Der durchschnittliche Schalenumfang liegt bei etwa fünf Zentimetern. Die Schale hat oft einen goldenen bis gelblichen Farbton, was ihr den gebräuchlichen Namen verleiht. Der weiche Körper der Schnecke zeigt zwei Paar Fühler und ist von zarten, erkennbaren Hautfalten geprägt. Die Art stammt aus den tropischen Regionen Südamerikas. Sie lebt in warmen, flachwasserreichen Gebieten wie Flussläufen und Teichen, in denen es dichte Vegetation gibt. Dort nimmt sie eine wichtige Rolle als Pflanzenfresser ein, weil sie das Algenwachstum und den Abbau von organischem Material unterstützt. Dabei kommen ihr auch lungenähnliche Strukturen zugute, die den Gasaustausch erleichtern, wenn der Sauerstoffgehalt im Wasser niedrig ist. Es gibt Hinweise, dass Marisa cornuarietis sich in Trockenzeiten in einen Ruhestadium begibt, um Energie zu sparen. Im Aquarium sollte ein Wasserdurchmesser von rund 24 Grad Celsius als Durchschnittstemperatur gelten. Weiterhin wird ein neutraler pH-Wert und ein weicher Bodengrund nahe Empfehlungen gesehen. Die Schnecke schätzt viel Pflanzenbewuchs und Versteckmöglichkeiten, um sich vor Artgenossen und Fressfeinden zu schützen. Einige Quellen weisen darauf hin, dass Angaben variieren können und man daher Vorsicht bei der Interpretation der Daten walten lassen sollte. Die Anpassungsfähigkeit an wechselnde Umweltbedingungen macht Marisa cornuarietis zu einem interessanten Studienobjekt in der ökologischen Forschung.

Besonderheiten

Das Tier, wissenschaftlich als Marisa cornuarietis – Paradiesschnecke, gold bekannt, verfügt über zwei Atmungswege. Es hat Kiemen zur Wasseratmung und eine Lunge für Luft. Die doppelte Atmung erlaubt dem Tier das Überleben in Gewässern mit wenig Sauerstoff. Studien zeigen, dass dieser Vorteil gegenüber nahen Arten zu erhöhter Anpassungsfähigkeit führen kann. Die auffallende Schalenfarbe ist markant, doch ihre genaue Rolle im Lebensraum muss noch weiter untersucht werden.

Vergesellschaftungshinweise

Dieser goldene Aquariumbewohner ist friedlich und nützlich im Zusammenleben. Er unterstützt das Becken, indem er Algen reduziert und Rückstände abbaut. Marisa cornuarietis eignet sich gut mit kleinen, friedlichen Fischen und Garnelen. Im gleichen Becken können auch andere Wirbellose artgerecht leben. Aggressive Fische oder große Räuber können das Tier gefährden. Eine gute Beckenstruktur und Rückzugsmöglichkeiten sind wichtig. Die Tiere sollten in kleinen Gruppen gehalten werden, damit sie sich wohlfühlen. So bleibt das Aquarienökosystem harmonisch und gesund.
Größe: Bis zu 12 cm

Erscheinungsbild

Die Schale dieses Tiers wirkt rundlich und fast kugelförmig mit einer leichten Spiralfaltung. Der durchschnittliche Durchmesser beträgt etwa fünf Zentimeter. Die Außenfläche ist glatt und weist keine stachelartigen Erhebungen auf. Zwei kleine, hervorstehende Augen an kurzen Tritten fallen auf. Die Farbgebung ist überwiegend gold mit dezenten Bronzetönen. Die Erscheinung wird durch verlässliche Messwerte und klare Formstrukturen untermauert.

Zucht und Fortpflanzung

Bei diesem Weichtier erfolgt die Fortpflanzung durch direkte Eiablage. Die Tiere legen ihre Eier in schützende Gele, die ihn vor äußeren Einflüssen bewahren. Die Eihüllen werden in kleinen Gruppen an ruhigen Stellen abgelegt. Die Entwicklung verläuft direkt, ohne eine separate Larvenphase, was die Aufzucht vereinfacht. Die Zucht erfordert sauberes Wasser mit einem pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5. Eine Temperatur von 22 bis 28 Grad Celsius begünstigt das Wachstum. Geeignete Substrate sind feiner Kies oder Sand, die den natürlichen Bodenbedingungen nahekommen. Zusätzlich sind üppig bepflanzte Bereiche und Algenwuchs wichtig, da sie als natürlicher Nahrungsbestandteil dienen. Regelmäßiges Füttern mit frischem Grünfutter unterstützt die gesunde Entwicklung. Im Gegensatz zu Krebstieren besitzen diese Tiere kein typisches Häutungsverhalten. Stattdessen vergrößert sich die Schale stetig, wobei die Aufnahme von Kalzium eine zentrale Rolle spielt. Wachstumsstadien zeigen sich deutlich von der Embryonalphase bis zum ausgewachsenen Tier. Aus den Eiern schlüpfen kleine, kaum sichtbare Nachkommen, die sich über Wochen und Monate entwickeln. Dabei wird der Shell-Schub allmählich dicker und fester. Im Aquarium ist ein typisches Verhalten durch Grasen und langsame Kriechbewegungen zu beobachten. Die Tiere durchsuchen den Bodengrund nach Algen und Futterresten. Oft klettern sie auch an Dekorationen und an der Scheibe hoch, um neue Nahrungsquellen zu erkunden. Diese Aktivitäten fördern eine gute Durchmischung im Becken und helfen, überschüssige Algen zu kontrollieren. Die einfache Lebensweise und das angepasste Verhalten zeigen die natürliche Anpassung an heimische Bedingungen.
Beckengröße:
Mindestens 80 Liter, idealerweise mit vielen Versteckmöglichkeiten sowie ausreichend Schwimm- und Rückzugsmöglichkeiten.
Wasserhärte: mittelhart
PH-wert
7,0-8,0
Temperatur:
22-28 °C
Alterserwartung
2–3 Jahre

Ernährung/Futterbedarf

Diese Schnecke frisst vorwiegend pflanzliche Reste und frisches Gemüse wie Salat und Spinat. Sie sollte regelmäßig in moderaten Mengen gefüttert werden, um das Wachstum zu unterstützen. Eine kleine Ergänzung mit Calcium stärkt den Schalenbau und fördert die Gesundheit. Zu proteinreiche Reste und Überfütterung sollten vermieden werden, da das natürliche Fressverhalten im Aquarium erhalten bleibt.

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