Pseudomugil pellucidus

Deutscher Name: Blauauge

Bild: Aquarium Glaser; Variante "Rot" und "Gelb"
Herkunft: Neuguinea, Ozeanien
Farben: blau, silber, transparent
Schwierig: Einfach (Fortgeschrittene Anfänger)
Gattung: Pseudomugil
Art: Pseudomugil pellucidus
Familie: Pseudomugilidae

Beschreibung

Pseudomugil pellucidus ist im Volksmund als Blauauge bekannt und gehört zur Familie Pseudomugilidae. Der Fisch zeigt enge Beziehungen zu den Atheriniformes. Er erreicht im Schnitt eine Länge von etwa 3 bis 4 cm. Der Körper ist durchscheinend und zeigt leuchtend blaue Akzente, insbesondere in den Augen. Die Flossen wirken zart, oft mit einem Hauch von Rot. Mittelwerte aus Beobachtungen in Aquarien geben eine Wassertemperatur von rund 25 °C an. In freier Natur lebt der Blauauge in warmen Fließgewässern und kleinen Teichen, wo dichte Vegetation Schutz bietet. Die Art schwarmt, um sich vor Fressfeinden zu schützen. Ihre gut entwickelte Sehleistung unterstützt die schnelle Nahrungserkennung. Im Aquarium sollten naturnahe Bedingungen mit viel Grün und lauwarmem, weichem Wasser hergestellt werden, um Stress zu vermeiden. Einige Angaben variieren, weshalb Forscher die Parameter präzise messen. Die natürlichen Merkmale bieten wichtige Hinweise auf die ökologische Bedeutung und Anpassungsstrategien dieser Art.
Sozialverhalten: Schwarm
Temperament: friedlich
Verträglichkeit mit Wirbellosen: gut

Besonderheiten

Pseudomugil pellucidus, das Blauauge, besticht durch seinen schimmernden, transluzenten Körper und die auffallend leuchtenden Augen. Der aktive Schwarmfisch zeigt ein soziales, lebhaftes Verhalten und entfaltet sich in einem artgerecht bepflanzten Gemeinschaftsaquarium.

Vergesellschaftungshinweise

Pseudomugil – Bei der Vergesellschaftung von Zierfischen sollte zunächst beachtet werden, dass Einzelhaltung häufig den geringsten Stress für die Tiere verursacht, da sie individuelle Rückzugs- und Revieransprüche ohne Konkurrenz einhalten können. Wird jedoch eine Vergesellschaftung angestrebt, sind ruhige und gut verträgliche Beifische zu wählen, während aggressive oder übermäßig aktive Arten sowie sehr kleine Fische, die als Beute wahrgenommen werden könnten, vermieden werden sollten. Ebenso führt der Einsatz von Fischen mit übermäßig langen Flossen häufig zu erhöhter Konkurrenz und aggressivem Verhalten unter den Aquarienbewohnern, weshalb auch diese Arten unangebracht sind. Erst nach sorgfältiger Auswahl der passenden Arten sollte im Aquarium das Blauauge (Pseudomugil pellucidus) integriert werden, um ein harmonisches Miteinander zu gewährleisten. Die Auswahlkriterien beruhen vornehmlich auf Informationen von my-fish.org und werden durch weiterführende Fachquellen wie g-hoener.de, aquariumglaser.de, aqua-global.eu, einrichtungsbeispiele.de sowie aquaristik-profi.com untermauert.

Geschlechtsdimorphismus

Männchen weisen bei Pseudomugil pellucidus ein kräftigeres, intensiver schillerndes Farbspektrum auf, wobei besonders die verlängerten, spitz zulaufenden Flossen – vor allem die Rückenflosse – ins Auge fallen. Weibchen erscheinen dagegen insgesamt weniger farbintensiv und besitzen rundere, kürzer ausgeprägte Flossen.
Größe: Männchen: bis zu 3 cm, Weibchen: 3-4 cm

Haltungstipps / Pflege

Pseudomugil pellucidus – Blauauge sollte in einem geräumigen, bepflanzten Aquarium mit gut strukturierten Bereichen aus offenen Schwimmbereichen und Versteckmöglichkeiten gehalten werden, um seinem natürlichen Verhalten in fließendem, leicht sauer bis neutralem Wasser (pH 6,5–7,5) gerecht zu werden; eine sanfte Strömung sowie eine stabile Wassertemperatur zwischen 22 und 26 °C sind dabei essenziell. Neben einer artgerechten Einrichtung empfiehlt es sich, auf eine regelmäßige Wasserpflege mit wöchentlichen Teilwasserwechseln und einer mechanischen sowie biologischen Filterung zu achten, um die Wasserqualität konstant hoch zu halten. Die Fütterung erfolgt vorzugsweise mit hochwertigem Trockenfutter, ergänzt durch lebende oder langsam gefrorene Futtermittel wie Artemia oder Mückenlarven, die den natürlichen Beutefischen entsprechen. Auch regelmäßige Reinigungsmaßnahmen wie das Entfernen abgestorbener Pflanzenteile und das Absaugen des Bodengrundes tragen wesentliche zur allgemeinen Pflege bei. Diese Haltungstipps, die sich auf aktuelle Informationen von my-fish.org sowie ergänzend auf die Empfehlungen der aquaristischen Fachseiten g-hoener.de, aquariumglaser.de, aqua-global.eu, einrichtungsbeispiele.de und aquaristik-profi.com stützen, helfen dabei, den Blauauge artgerecht zu pflegen und seine Haltung im heimischen Aquarium erfolgreich zu gestalten.
Wasserhärte: weich bis mittelhart
PH-wert
6,5-7,5
Temperatur:
22-26 °C
Beckengröße:
60 cm Breite und 64 Liter

Zucht und Fortpflanzung

Die Gattung Pseudomugil zeichnet sich in der Aquaristik durch spezielle Anforderungen an Pflege und Zucht aus, die sowohl auf Fachinformationen von my-fish.org als auch auf ergänzende Beiträge diverser deutschsprachiger Aquaristik-Portale basieren. Für die erfolgreiche Zucht zählt ein gut bepflanztes, abwechslungsreich strukturiertes Aquarium mit gedämpftem Licht und stabilen Wasserparametern – idealerweise Wassertemperaturen zwischen 22 und 26 °C, ein pH-Wert von 6,5 bis 7,2 sowie eine geringe Gesamthärte – dazu, Stresssituationen zu minimieren. Bei der Fortpflanzung zeigen die Fische ein auffälliges Paarungsverhalten: Männchen führen mit farbenprächtigen Balzritualen und Flossenschlägen beeindruckende Demonstrationen durch, um Weibchen anzulocken. Der eigentliche Laichprozess erfolgt in Form von an Pflanzen oder Laub angehefteten, leicht transparenten Eiern, woraufhin es auf eine gesicherte und intensive Aufzucht der Jungtiere ankommt, die zunächst mit mikroskopisch kleinen Futterpartikeln wie Infusorien gefüttert werden sollten. Dabei ist besonders auf die Wasserqualität in den Aufzuchttanks zu achten und die Jungfische vor räuberischen Mitbewohnern zu schützen, um eine erfolgreiche Weiterentwicklung zu gewährleisten – charakteristische Merkmale der Art Pseudomugil pellucidus – Blauauge.

Ernährung/Futterbedarf

Die Art ist als strikte Fleischfresser einzustufen, daher ist ein Futter mit hohem pflanzlichen Anteil wie normales Flockenfutter grundsätzlich ungeeignet. Zur abwechslungsreichen Fütterung wird empfohlen, als Hauptnahrung ein fleischhaltiges Trockenfutter einzusetzen, beispielsweise spezielles Futter für Kampffische wie „Tetra Betta“, und dieses mit ergänzendem Lebend- oder Frostfutter wie Mückenlarven, Artemia oder Wasserflöhen zu kombinieren. Dabei sollten pro Fisch täglich etwa 4–6 Mückenlarven verfüttert werden, um eine artgerechte Nährstoffversorgung zu gewährleisten, während übermäßige Futterreste im Aquarium unbedingt vermieden werden sollten.
Ernährungstyp: Allesfresser (Omnivore)
Alterserwartung
3–4 Jahre

Natürlicher Lebensraum

Pseudomugil pellucidus – Blauauge bewohnt in seiner natürlichen Umgebung vorwiegend flache, klare und oft bahnige Süßwasserbiotope wie langsam fließende Bachläufe, kleine Flüsse und saisonale Regenpfützen, die durch eine üppige Ufervegetation und vielfältige Deckungsmöglichkeiten charakterisiert sind. In diesen Gewässern finden sich typischerweise Temperaturen zwischen 22 °C und 28 °C, ein leicht saures bis neutral bis leicht alkalisches Milieu (pH ca. 6,5–7,5) sowie eine vergleichsweise geringe Wasserhärte, wodurch ein geeignetes Habitat für Fortpflanzung und Nahrungsaufnahme geschaffen wird. Die direkte Umgebung der natürlichen Lebensräume des Blauauges ist meist von dichtem Uferbewuchs und oftmals sandigem bis leicht schlammigem Substrat geprägt, was den Artbestand zusätzlich vor Fressfeinden schützt und als natürliche Laich- und Aufzuchtzone dient.
Wasserpflanzen: Anubias, Bucephalandra, Cryptocoryne, Echinodorus, Javafarn

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