Pseudotropheus acei
Beschreibung
Pseudotropheus acei gehört zur Familie der Buntbarsche und zur Ordnung der Perciformes. Dieser Fisch ist in Ostafrika heimisch, genauer im Malawisee. Er wird auch als Malawi-Buntbarsch bezeichnet. Der Körper misst im Schnitt etwa 9 cm. Die Schuppen sind fein und gleichmäßig. Die Färbung besticht durch leuchtende blau-grüne Töne mit orangefarbenen Akzenten, die im natürlichen Licht variieren können. Am Malawisee bewohnt er felsige und flache Wattzonen, wo Riffe und Steinformationen reichlich Verstecke bieten. Der Fisch zeigt ein ausgeprägtes Revierverhalten. Er verteidigt sein Territorium und sucht Schutz hinter Felsen. Zudem passt er sich durch eine stabile Körpertemperatur an wechselnde Wasserbedingungen an. Im heimischen Lebensraum herrscht eine Wassertemperatur von rund 26 bis 28 Grad Celsius bei einem pH-Wert von etwa 7,8 bis 8,6. Im Aquarium benötigt er ähnliche Bedingungen sowie ausreichend Versteckmöglichkeiten und feste Wasserwerte. Verschiedene Quellen, etwa my-fish.org und spezialisierte Aquaristikseiten, bestätigen diese Angaben.
Besonderheiten
Pseudotropheus acei besticht durch lebhaftes Sozialverhalten, intensive Muster und schillernde Farben. Sein territoriales Verhalten sowie die starke Interaktion mit Artgenossen erfordern eine aquaristische Gestaltung mit ausreichend Versteckmöglichkeiten.
Vergesellschaftungshinweise
Pseudotropheus acei ist ein geselliger Buntbarsch aus dem Malawisee, der in der Natur in lockeren Gruppen lebt und ein ausgeprägtes Sozialverhalten zeigt. Für die Aquarienhaltung empfiehlt sich daher eine Gruppe von mindestens 8–10 Tieren, um innerartliche Aggressionen zu verteilen und das natürliche Verhalten zu fördern. Der im Handel als Gelber oder Blauer Maulbrüter bekannte Pseudotropheus acei kann gut mit anderen friedlichen, nicht zu kleinen Malawisee-Mbuna-Arten vergesellschaftet werden, die ähnliche Ansprüche an Wasserwerte und Einrichtung stellen. Geeignete Beckenpartner sind beispielsweise Labidochromis caeruleus oder Iodotropheus sprengerae, während ruhige, robuste Welse wie Synodontis-Arten ebenfalls infrage kommen. Zu vermeiden sind sehr kleine Beutefische wie Neonsalmler, da sie gefressen werden könnten, sowie aggressive oder hyperaktive Arten wie einige Maylandia- oder Melanochromis-Vertreter, die zu Stress und Verletzungen führen können. Auch langflossige Fische wie Skalare oder Guppys sind ungeeignet, da Pseudotropheus acei zum Flossenzupfen neigt und Konkurrenzsituationen entstehen können.
Geschlechtsdimorphismus
Männchen von Pseudotropheus acei sind in der Regel größer und auffälliger gefärbt als die Weibchen. Sie zeigen oft ein intensiveres Farbspiel, längere und spitzere Flossen (besonders an der Rückenflosse) sowie insgesamt markantere Konturen im Körperbau, während die Weibchen meist etwas kleiner, mit dezentere Färbung und weniger ausgeprägten Flossen auftreten.
Haltungstipps / Pflege
Pseudotropheus acei benötigt ein ausreichend großes Aquarium (mindestens 300 Liter), das mit vielen Steinen, Felsen und Versteckmöglichkeiten so naturnah wie möglich gestaltet wird, um sein territoriales Verhalten zu berücksichtigen; stabile Wasserparameter mit einem pH-Wert zwischen 7,8 und 8,6 sowie einer Temperatur von 24 bis 28 Grad Celsius sind essenziell und werden durch einen leistungsfähigen Filter sowie regelmäßige Wasserwechsel (20–30 % pro Woche) unterstützt, um Schadstoffe wie Ammoniak und Nitrit stets auf niedrigem Niveau zu halten. Die abwechslungsreiche Fütterung sollte aus qualitativ hochwertigen Flocken, Pellets, frischem Gemüse und gelegentlichen Lebendfutterergänzungen bestehen, wobei kleine, mehrmalige Fütterungen den natürlichen Fressrhythmus der Fische berücksichtigen. Auch die regelmäßige Reinigung des Aquariums, einschließlich Glaswänden und Bodengrund sowie die Überprüfung und Wartung des Filters, tragen maßgeblich zur Gesundheit der Fische bei. Durch diese Maßnahmen, die sich an den aktuellen Informationen von my-fish.org sowie ergänzend an weiteren deutschsprachigen Quellen orientieren, wird eine artgerechte, stressarme Haltung von Pseudotropheus acei gewährleistet.
Zucht und Fortpflanzung
Die Gattung Pseudotropheus zählt zu den farbenprächtigen und lebhaften Buntbarschen des Malawisees, die in artgerechter Haltung spezifische Ansprüche an Wasserparameter, Aquarienstruktur und Sozialverhalten stellen. Für eine erfolgreiche Zucht dieser Zierfische ist es wichtig, ein kalkreiches Wasser mit einem pH-Wert zwischen 7,8 und 8,6 und Temperaturen von 24 bis 28 °C bereitzustellen, ergänzt durch stabile Wasserqualität und ausreichend Versteckmöglichkeiten in Form von Felsen und Steinen, die an den natürlichen Lebensraum erinnern. Im Zuge des Paarungsverhaltens stellt sich ein ausgeprägtes Revierverhalten ein, in dem insbesondere Männchen ein Revier abstecken und Weibchen durch auffällige Balzbewegungen angelockt werden; anschließend erfolgt bei einem derartigen Zuchtbetrieb meist eine Mundbrut, bei der das Weibchen die befruchteten Eier und später die Jungtiere im Maul trägt, bis diese selbstständig schwimmen können. Bei Pseudotropheus acei wird daher ein sensibles Gleichgewicht zwischen artgerechter Fütterung, der Schaffung eines naturnahen Lebensraumes und dem Beobachten individueller Verhaltensweisen benötigt, um sowohl die Paarung als auch die erfolgreiche Aufzucht der Jungfische zu gewährleisten.
Ernährung/Futterbedarf
Diese Art ist ein ausgeprägter Herbivor, der sich in der Natur vor allem von Aufwuchs, also Algen und den darin lebenden Kleinstlebewesen wie kleinen Krebstieren, ernährt; eine reine Pflanzenkost wäre jedoch zu einseitig, da die im Aufwuchs enthaltenen tierischen Bestandteile wichtige Proteine liefern, während eine reine Fleischkost zu Verdauungsproblemen und Verfettung führen kann. Im Aquarium sollte das Hauptfutter etwa 70–80 % der täglichen Ration ausmachen und aus hochwertigem Flocken- oder Granulatfutter für herbivore Buntbarsche bestehen. Ergänzend empfiehlt sich 2- bis 3-mal pro Woche die Gabe von Lebend- oder Frostfutter wie Artemia oder Daphnien sowie blanchiertem Gemüse, beispielsweise Zucchini oder Spinat, oder Algenwaffeln, um die Ernährung abwechslungsreich zu gestalten. Die Fütterung sollte idealerweise 2- bis 3-mal täglich in Portionen erfolgen, die innerhalb von 3 Minuten vollständig aufgenommen werden; Futterreste sind zeitnah zu entfernen, da diese das Wasser belasten. Da diese Fische zu Überfressen neigen, ist auf kontrollierte Portionierung besonders zu achten.
Natürlicher Lebensraum
Pseudotropheus acei bewohnt vor allem die felsigen Ufer- und Riffbereiche des Malawi-Sees, einem tropischen Binnensee in Ostafrika, der für seine klaren, alkalischen Gewässer bekannt ist. In seinem natürlichen Lebensraum findet sich ein wasserreiches Ökosystem mit steinigen Strukturen, in denen zahlreiche Spalten und Verstecke ideale Laich- und Rückzugsmöglichkeiten bieten, was besonders für die territorialen und sozialen Verhaltensweisen der Art von Bedeutung ist. Die Wasserparameter im Malawi-See zeichnen sich durch einen pH-Wert zwischen 7,7 und 8,6, eine relativ hohe Karbonathärte und Temperaturen im Bereich von 24°C bis 28°C aus, was den Lebensbedingungen der Pseudotropheus acei optimal entspricht.
Also die Black sind weder ruppig noch Agressiv.
Bei mir sind es eher die streit schlichter im becken.