Synodontis decorus

Deutscher Name: Schmuckfiederbartwels

EFS
Herkunft: Demokratische Republik Kongo, Zentralafrika
Farben: grau, schwarz, weiß
Schwierig: Mittelschwer (Erfahrene Aquarianer)
Gattung: Synodontis
Art: Synodontis decorus
Familie: Mochokidae

Beschreibung

Synodontis decorus ist ein Wels aus der Familie Mochokidae und gehört zur Ordnung Siluriformes. Die Art, die oft als Schmuckfiederbartwels bezeichnet wird, zeigt einen flachen, seitlich gedrückten Körper mit feinen Hautmustern und einem durchschnittlichen Längenmaß von etwa 12 bis 15 cm. Typisch sind der leicht gebogene Kopf und die kleinen Barteln, die als Tastsinnorgane dienen. Natürliche Lebensräume der Art finden sich in langsam fließenden Flussabschnitten und kleinen Bächen in warmen, tropischen Regionen, meist in Gewässern mit einer Durchschnittstemperatur um 25°C und weicher, leicht saurerem Wasser. Im Verhalten zeigt Synodontis decorus einen ausgeprägten Ruf zur Nachtaktivität, sucht tagsüber Unterschlupf in Felsspalten und dichtem Pflanzenwuchs und passt seinen Stoffwechsel an schwankende Nahrungsangebote an. Im Aquarium gedeiht er am besten in befreundeter Gesellschaft, mit vielen Versteckmöglichkeiten, einer Temperatur von etwa 24 bis 26°C und einer moderaten Strömung, was seine natürlichen Verhaltensweisen gut unterstützt. Quellenangaben weisen vereinzelt auf Unsicherheiten bei Angaben zu exakten Messwerten hin.
Sozialverhalten: Schwarm
Temperament: friedlich
Verträglichkeit mit Wirbellosen: mittel

Besonderheiten

Synodontis decorus – Schmuckfiederbartwels überzeugt mit seinem markanten, fiederartigen Bart und auffälliger Streifenzeichnung. Er lebt in Gruppen, zeigt ruhiges Sozialverhalten und ist ein pflegeleichter Aquarienbewohner. Es sind keine besonderen Merkmale bekannt.

Vergesellschaftungshinweise

Die Gattung Synodontis weist zahlreiche Arten auf, deren artgerechte Haltung besonderen Sorgfalt bedarf. Bei vielen Vertretern dieser Gruppe zeigt sich, dass die Einzelhaltung oftmals den geringsten Stress verursacht, weshalb ein behutsames Vorgehen bei der Vergesellschaftung empfehlenswert ist. Wird eine Zusammenhaltung angestrebt, müssen ausschließlich ruhige und passende Beifische gewählt werden, die nicht mit aggressiven oder zu aktiven Arten konkurrieren und bei denen auch geringformatige Exemplare, die als Beute wahrgenommen werden könnten, ausgeschlossen sind. Zudem ist Vorsicht geboten beim Einsatz von Fischen mit langen Flossen, da diese zu übermäßiger Konkurrenz und erhöhter Aggression führen können. Der Schmuckfiederbartwels, Synodontis decorus, sollte deshalb nur in behutsamen Gesellschafts-Konzepten berücksichtigt werden, wie sie unter anderem auf my-fish.org sowie in weiteren Fachquellen wie g-hoener.de, aquariumglaser.de, aqua-global.eu, einrichtungsbeispiele.de und aquaristik-profi.com empfohlen werden.

Geschlechtsdimorphismus

Männchen weisen während der Laichzeit einen deutlich ausgeprägten, schmaleren Genitalbereich mit verlängerten Genitalpapillen auf, während Weibchen einen runderen, pralleren Bauch präsentieren – ein Hinweis auf die Eiproduktion und den fehlenden, bzw. nur schwach ausgeprägten genitalen Fortsatz.
Größe: Männchen: bis zu 12 cm, Weibchen: 12-14 cm

Haltungstipps / Pflege

Für die Haltung von Synodontis decorus – Schmuckfiederbartwels sollte ein geräumiges Aquarium mit zahlreichen Versteckmöglichkeiten, wie Wurzeln, Steinen und dichter Bepflanzung eingerichtet werden, um den natürlichen Rückzugsmöglichkeiten der Art gerecht zu werden. Wichtig sind stabile Wasserwerte, wobei ein pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 und Temperaturen von 24 bis 28 °C angestrebt werden sollten; regelmäßige Teilwasserwechsel von etwa 25 bis 30 Prozent sowie die kontinuierliche Kontrolle und Anpassung der Wasserparameter sind unerlässlich, um Schadstoffansammlungen zu vermeiden. Die Fütterung sollte abwechslungsreich erfolgen, indem qualitativ hochwertiges Trockenfutter mit Lebend- oder Frostfutter wie Artemia und Mückenlarven kombiniert wird, um so den Nährstoffbedarf optimal abzudecken. Bei der Reinigung des Aquariums sind neben dem regelmäßigen Absaugen des Bodengrundes auch die Wartung und Reinigung der Filteranlagen sowie das Entfernen von überschüssigen Algenansammlungen essenziell, ohne dabei die schützende Mikrofauna zu beeinträchtigen. Insgesamt profitiert Synodontis decorus durch diese konsequenten Pflegemaßnahmen und eine aquariengerechte Einrichtung, wie sie auch von my-fish.org und weiteren Fachportalen wie g-hoener.de, aquariumglaser.de, aqua-global.eu, einrichtungsbeispiele.de und aquaristik-profi.com empfohlen wird.
Wasserhärte: weich bis mittelhart
PH-wert
6,0-7,5
Temperatur:
24-28 °C
Beckengröße:
80 cm Breite und 150 Liter

Zucht und Fortpflanzung

Die Gattung Synodontis zeichnet sich durch besondere Ansprüche an Wasserqualität und Aquariengestaltung aus, die auch für die erfolgreiche Zucht eine zentrale Rolle spielen. Für die Fortpflanzung sollten stabile Temperaturen zwischen 24 und 28 °C, ein pH-Wert zwischen 6,5 und 7,8 sowie eine regelmäßige Wasseraufbereitung sichergestellt sein, um natürliche Bedingungen zu simulieren. Während der Laichphase, die häufig durch geringfügige Temperatur- und Lichtveränderungen angeregt wird, suchen beide Partner gezielt geschützte Bereiche wie Höhlen, enge Spalten oder umgestürzte Wurzeln, in denen die Eier abgelegt und befruchtet werden. Dabei zeigt sich ein ausgeprägtes Paarungsverhalten, bei dem das Männchen durch gezielte Verhaltensweisen und eventuelle Farbveränderungen das Weibchen anlockt und beide Geschlechter aktiv zur Eifetung beitragen. Für die Aufzucht der Jungtiere ist es entscheidend, in einem separaten Aufzuchttank ein Feinfutterangebot, wie Plankton oder mikroskopisch kleine Partikel, bereitzustellen, da die Larven in den ersten Wochen einen besonders hohen Nährstoffbedarf aufweisen. Zudem unterstützt eine aquaristische Einrichtung mit reichlich Versteckmöglichkeiten und einer naturnahen Bepflanzung den späteren Erfolg der Aufzucht. Betrachtet man Synodontis decorus – Schmuckfiederbartwels –, wird deutlich, dass die Einhaltung spezifischer Wasserparameter, eine behutsame Steuerung der Laichbedingungen sowie eine sorgfältige Betreuung der Brutstadien essenziell für eine artgerechte Zucht und erfolgreiche Fortpflanzung sind.

Ernährung/Futterbedarf

Als reiner Fleischfresser ist auf ein abwechslungsreiches Futterkonzept zu achten, das ausschließlich hochwertige, fleischhaltige Nahrung beinhaltet – Futter mit hohem pflanzlichen Anteil wie normales Flockenfutter ist ungeeignet. Die Hauptnährstoffquelle sollte ein speziell für Kampffische wie „Tetra Betta“ entwickeltes Trockenfutter bilden, ergänzt durch Lebend- oder Frostfutter, beispielsweise Mückenlarven, Artemia oder Wasserflöhe, um den natürlichen Ernährungsbedürfnissen gerecht zu werden. Pro Fisch empfiehlt sich eine tägliche Portion von etwa 4–6 Mückenlarven, wobei darauf zu achten ist, dass alle Reste im Aquarium vollständig verwertet werden, um eine Verschlechterung der Wasserqualität zu verhindern.
Ernährungstyp: Allesfresser (Omnivore)
Alterserwartung
10–15 Jahre

Natürlicher Lebensraum

Synodontis decorus – Schmuckfiederbartwels bewohnt in der freien Natur vorwiegend langsam fließende, tropische Gewässer Zentralafrikas, wie Flussläufe, Nebenarme und kleinere Sumpfgebiete, in denen sich ein weiches bis leicht saures Wasser mit Temperaturen zwischen 24 und 28 °C und einer moderaten Wasserhärte findet. Die Art hält sich dabei häufig in Bereichen mit dichter Ufervegetation, Schilf und Wurzeln auf, die zahlreiche Versteck- und Laichplätze bieten, während der sandige bis schlammige Gewässerboden für reichhaltige organische Substanz sorgt. Diese natürlichen Lebensräume, in denen sowohl lichtdurchflutete als auch schattige Bereiche existieren, ermöglichen dem Schmuckfiederbartwels eine optimale Ernährung und Schutz vor Fressfeinden, wodurch er sich an die wechselnden Umweltbedingungen in seinem Revier hervorragend angepasst hat.
Wasserpflanzen: Anubias, Bucephalandra, Cryptocoryne, Echinodorus, Javafarn

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