Tylomelania sp.
Beschreibung
Tylomelania sp. “Sponge” ist eine Süßwasserschnecke aus der Familie Pachychilidae. Sie gehört zur Klasse Gastropoda und stammt aus Indonesien. Die Art zeigt ein zylindrisches Gehäuse mit einer durchschnittlichen Länge von 25 Millimetern. Das Gehäuse weist meist braune Farbtöne mit schimmernden Mustern auf. Die Oberfläche ist glatt und leicht gewellt. Die Weichteile sind hell und kontrastieren mit der dunklen Schale.
Diese Schnecke lebt vor allem in Seen und Flüssen auf der Insel Sulawesi. Dort gibt es viele Pflanzen und Mikroorganismen, die als Nahrung dienen. Der natürliche Lebensraum hat meist ruhige bis leicht strömende Gewässer. Diese Umwelt bietet genügend Sauerstoff und Nährstoffe. Die Art spielt eine wichtige Rolle im Nährstoffkreislauf, da sie Detritus und Algen frisst.
Zwei besondere Verhaltensaspekte fallen auf. Erstens zeigt Tylomelania sp. “Sponge” eine vivipare Fortpflanzung. Junge werden lebend geboren und müssen nicht erst schlüpfen. Zweitens bewegt sie sich behutsam und weicht Gefahren langsam aus. Diese Eigenschaften helfen ihr, in einem wechselhaften Lebensraum zu überleben.
Im Aquarium gedeiht diese Schnecke gut. Typische Haltungsbedingungen sind Wassertemperaturen von 26 Grad Celsius und ein pH-Wert von 7 bis 8. Man platziert am besten viele Pflanzen und versteckte Ecken. Es gibt jedoch Unterschiede in den Angaben, weshalb manche Details noch unklar sind. Die besonderen Merkmale dieser Art zeigen ihre Anpassung an den natürlichen Lebensraum.
Besonderheiten
Tylomelania sp. “Sponge” zeigt zwei besondere Merkmale. Die Art bringt ihre Eier in speziellen Taschen im Mantel zur Welt. Diese Fortpflanzungsform schützt den Nachwuchs vor Gefahren und stärkt sein Überleben. Außerdem hat das Tier eine dicke, robuste Schale, die es vor Fressfeinden bewahrt. Solche Merkmale helfen, den Lebensraum in isolierten Seen optimal zu nutzen. Einige Details zur Fortpflanzung und Schalenentwicklung müssen noch genauer erforscht werden.
Vergesellschaftungshinweise
Das Tier ist friedlich und zeigt wenig Aggression gegenüber anderen Bewohnern. Es lebt gern in Gesellschaft, wenn der Platz stimmt. Mit kleinen, ruhigen Fischen oder unauffälligen Wirbellosen teilt es das Becken gut. Große, räuberische Arten stellen jedoch ein Risiko dar. Ideal sind sanfte Schwärme von Salmlern oder friedliche Welse als Mitbewohner. Sein Verhalten unterstützt die Algenkontrolle, da Rückstände abgebaut werden. Eine abwechslungsreiche Beckenstruktur mit Pflanzen, Steinen und Verstecken mindert Konflikte und fördert das Wohlbefinden aller Aquarienbewohner.
Erscheinungsbild
Zurzeit haben wir keine weiteren Informationen zu den Erscheinungsmerkmalen für dieses Tier.
Zucht und Fortpflanzung
Die Fortpflanzung erfolgt über innere Befruchtung und direkte Entwicklung. Die Eier werden im mütterlichen Gehäuse herangezüchten. Die Jungtiere schlüpfen als Miniaturen des Erwachsenen. In jungen Stadien findet keine Larvalentwicklung statt. Die Zucht erfordert klares, leicht hartes Wasser bei Temperaturen von 24 bis 28 Grad Celsius. Ein pH-Wert um 7 wird empfohlen. Sandiger bis kiesiger Bodengrund ist günstig, da er die natürliche Umgebung nachahmt. Als Futter nehmen sie Algen und Detritus auf und profitieren von Zusatzangeboten wie gehacktem Gemüse.
Auch wenn es bei Schalen keine Häutung im klassischen Sinn gibt, wächst das Tier durch kontinuierliche Schalerweiterung. Hierbei wird das Gehäuse langsam vergrößert, ohne dass alte Schalen abgeworfen werden. Die verschiedenen Entwicklungsstadien zeigen eine deutliche Vergrößerung der Schale. Dabei ist die innere Struktur stabil, was ein sicheres Wachstum ermöglicht.
Im Aquarium zeigen sie ein relativ zurückhaltendes Verhalten. Sie bewegen sich langsam über den Bodengrund und bevorzugen schattige Ecken oder Verstecke. Dabei sammeln sie oft Schmutz und abgestorbene Pflanzenteile an, was dem natürlichen Ernährungsverhalten entspricht. Diese langsamen Bewegungen und das gezielte Grasen deuten auf einen gut angepassten Lebensstil hin. Forschungsergebnisse von my-fish.org und ergänzende Angaben von zuverlässigen Datenbanken zur Schneckenhaltung bestätigen diese Verhaltensweisen. Die natürlichen Zuchtbedingungen und die beobachteten Entwicklungsstadien schaffen dabei ideale Voraussetzungen für eine erfolgreiche Haltung im Heim-Aquarium.
Ernährung/Futterbedarf
Dieser Schnecke füttert man regelmäßig, aber in kleinen Mengen, damit die Nahrung nicht verdirbt. Sie frisst Algen, Pflanzenreste und frisches Blattgemüse wie Spinat oder Salat. Ergänzend sollte Calcium zugegeben werden, um den Schalenbau zu unterstützen. Die Schnecke sucht aktiv ihr Futter im Aquarium.