Chilatherina sentaniensis
Beschreibung
Chilatherina sentaniensis gehört zur Familie der Regenbogenfische und trägt den wissenschaftlichen Namen Chilatherina sentaniensis. Der Fisch erreicht im Schnitt meist 7 cm und zeigt einen schimmernden Körper mit feinen Streifen und kleinen Tupfen, die ihm ein markantes Seitenlinienmuster verleihen. Sein äußeres Erscheinungsbild besticht durch leuchtende Farben, die vor allem bei den Männchen während der Balz stärker ausgeprägt sind. In der Natur lebt er in warmen, flachen Gewässern mit einer durchschnittlichen Temperatur von 26 °C, etwa in Seen und langsam fließenden Flüssen, wo er in kleinen Schwärmen auf Nahrungssuche geht und als Beute für größere Wasserbewohner dient. Der Fisch weist besondere Verhaltensweisen wie ausgeprägte Schwarmbildung und territoriales Verhalten in der Paarungszeit auf, während seine schnelle Anpassung an wechselnde Lichtverhältnisse als physiologische Anpassung gilt. Im Aquarium benötigt Chilatherina sentaniensis stabile Wasserwerte, regelmäßige Wasserwechsel und eine behutsame Fütterung, um den natürlichen Bedingungen möglichst nahe zu kommen. Einige Angaben in den Quellen weichen ab, daher werden hier Durchschnittswerte bevorzugt.
Besonderheiten
Chilatherina sentaniensis besticht durch schillernde Regenbogenfarben, filigrane Körperkonturen und lebendigen Schwarmtrieb. Der elegante Fisch zeigt aktives, geselliges Verhalten und benötigt ein geräumiges Aquarium mit vielseitigen Versteckmöglichkeiten.
Vergesellschaftungshinweise
Chilatherina: Bei der Vergesellschaftung von Zierfischen sollte beachtet werden, dass die Einzelhaltung oft den geringsten Stress verursacht, weshalb eine sorgsame Auswahl passender, ruhiger Beifische entscheidend ist. Aggressive oder zu aktive Arten sowie sehr kleine Fische, die als Beute wahrgenommen werden könnten, sollten vermieden werden, während Arten mit langen Flossen, die zu vermehrter Konkurrenz und Aggression führen können, ebenfalls nicht in die Gemeinschaft aufgenommen werden. Erst im weiteren Verlauf des Setups sollte der spezifische Regenbogenfisch Chilatherina sentaniensis einbezogen werden, um in einem artverträglichen Umfeld ein harmonisches Zusammenleben zu gewährleisten, wobei Informationen von Plattformen wie my-fish.org und ergänzenden Aquaristikquellen als Grundlage dienen.
Geschlechtsdimorphismus
Männchen weisen ein intensiver leuchtendes, schillerndes Farbenspiel mit deutlich verlängerten, filigranen Flossen (insbesondere Rücken- und Afterflosse) auf, während die Weibchen in gedeckteren Farben erscheinen, einen rundlicheren Körperbau haben und insgesamt kürzere Flossen besitzen.
Haltungstipps / Pflege
Chilatherina sentaniensis, der Regenbogenfisch, benötigt ein großzügig eingerichtetes Aquarium mit ausreichend Schwimmraum und vielfältigen Versteckmöglichkeiten durch lebende Pflanzen, Steine und Holz, um Stress zu vermeiden und natürliche Verhaltensweisen zu fördern; ideal sind mindestens 150 Liter bei Gruppenhaltung. Wichtig ist es, stabile Wasserparameter zu gewährleisten, wobei eine Temperatur zwischen 24 und 28 °C, ein pH-Wert von etwa 6,5 bis 7,5 sowie eine mittlere Wasserhärte anzustreben sind – regelmäßige Wassertests und wöchentliche Teilwasserwechsel von 20–30 % in Kombination mit einem leistungsfähigen Filtersystem und gegebenenfalls einem Heizstab sichern die Wasserqualität. Die abwechslungsreiche Ernährung sollte aus hochwertigem Flockenfutter ergänzt durch gefrorenes oder lebendes Mikrofutter wie Daphnien oder Artemia bestehen, wobei mehrere kleine Fütterungen über den Tag verteilt eine optimale Nährstoffversorgung fördern. Zur Pflege des Aquariums gehören neben der regelmäßigen Reinigung des Bodengrunds mittels Kiesabsaugung auch die Reinigung des Filters sowie das Entfernen von Algenresten und abgestorbenen Pflanzenteilen, um ein gesundes Milieu zu erhalten; zudem ist eine kontinuierliche Beobachtung der Fische essenziell, um frühzeitig auf Veränderungen oder Krankheitsanzeichen reagieren zu können.
Zucht und Fortpflanzung
Die Gattung Chilatherina zeichnet sich durch ihre farbenfrohe Erscheinung und robuste Anpassungsfähigkeit in heimischen Aquarien aus, wobei für eine erfolgreiche Zucht sauberes, gut eingeströmtes Wasser mit einer Temperatur von 24 bis 28°C sowie einem pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 essenziell sind; in der Paarungszeit offenbaren die Tiere ein intensives Balzverhalten, bei dem Männchen durch lebhafte Farbwechsel und dynamische Schwimmbewegungen die Weibchen anlocken, bevor beide als Eierstreuer agieren – ein typisches Merkmal, welches auch beim Regenbogenfisch Chilatherina sentaniensis zu beobachten ist; die abgelegten, klebrigen Eier haften an feinen Pflanzenfasern oder speziell geschaffenen Brutplätzen, wodurch eine ungünstige Abdrift vermieden wird; nach dem Schlüpfen bedarf es einer behutsamen Aufzucht der Jungtiere, die eine ausgewogene Verpflegung, eine entsprechende Schonung der Wasserparameter sowie gegebenenfalls eine anfängliche Rückzugsphase in separaten Aufzuchtbecken erfordert; zusätzlich ist zu beachten, dass dieses Zierfischexemplar ein sensibles Gleichgewicht zwischen sozialem Miteinander und territorialem Verhalten pflegt, weshalb bei der Haltung und Zucht stets auf eine artgerechte Gruppenstruktur und ausreichend Rückzugsmöglichkeiten geachtet werden sollte.
Ernährung/Futterbedarf
Als reiner Fleischfresser bevorzugt es eine proteinreiche Ernährung, wobei Futtermittel mit hohem pflanzlichen Anteil wie herkömmliches Flockenfutter ungeeignet sind, da sie den spezifischen Bedürfnissen nicht gerecht werden. Eine abwechslungsreiche Fütterung gelingt durch den Einsatz eines fleischhaltigen Trockenfutters – beispielsweise speziell für Kampffische wie „Tetra Betta“ entwickelt – als Hauptnahrungsquelle, ergänzt durch Lebend- oder Frostfutter wie Mückenlarven, Artemia oder Wasserflöhe. Eine Futtermenge von etwa 4 bis 6 Mückenlarven pro Fisch täglich sorgt für eine optimale Nährstoffzufuhr, während das konsequente Entfernen von Futterresten im Aquarium zur Vorbeugung von Hygieneproblemen beiträgt.
Natürlicher Lebensraum
Chilatherina sentaniensis – Regenbogenfisch bewohnt in seinem natürlichen Lebensraum überwiegend die flacheren Bereiche von Süßwassersystemen rund um das Sentani-Seegebiet in Neuguinea, wo klare bis leicht getrübte Gewässer mit konstant warmen Temperaturen zwischen 24 und 28°C und einem neutralen bis leicht sauren pH-Wert vorherrschen. In diesen Habitaten, die auch von sanften Strömungen und einer moderaten Wasserhärte geprägt sind, finden sich dichte Wasserkantenvegetation sowie umliegende tropische Regenwald- und Feuchtgebietselemente, die sowohl als Rückzugsort als auch als Brutstätte dienen und dem Regenbogenfisch optimale Bedingungen für Nahrungssuche, Fortpflanzung und Schutz bieten.