Heteropneustes fossilis
Beschreibung
Der Heteropneustes fossilis gehört zur Ordnung der Welse und zur Familie Heteropneustidae. Er zeigt einen abgeflachten Körper mit breitem, knorpeligem Kiemensack und erreicht im Durchschnitt etwa 20 cm Länge. Die Flossen sind kurz und kräftig, was dem Fisch in ruhigen Gewässern gute Wendigkeit verleiht. Natürliche Lebensräume sind langsam fließende Flüsse, Teiche und Sümpfe, in denen der Wassertemperaturdurchschnitt bei ca. 27 °C liegt. Sein Kiemensack ermöglicht den Zusatzatmen in sauerstoffarmen Umgebungen, was eine wichtige Überlebensanpassung darstellt. Zudem zeigt er ein aktives Jagdverhalten und reagiert schnell auf Bewegungen in seiner Umgebung. Im Aquarium sollten ähnlich milde Bedingungen herrschen, mit Temperaturen zwischen 25 und 28 °C und viel Versteckmöglichkeiten. Quellen wie my‑fish.org und Fachseiten zu Zierfischen liefern hierzu aktuelle, wenngleich teils widersprüchliche Angaben zu Größe und Verhalten.
Besonderheiten
Heteropneustes fossilis besticht durch langgestreckten Körper, ausgeprägte Bartel und den besonderen Kiemensack, der ihm erlaubt, atmosphärische Luft effizient zu nutzen. Der nachtaktiv agierende Fisch sucht Verstecke und zeigt ein ruhiges, zurückhaltendes Wesen, ideal für Artgenossen.
Vergesellschaftungshinweise
Heteropneustes fossilis ist ein überwiegend dämmerungs- und nachtaktiver Einzelgänger, der in seinem natürlichen Lebensraum meist solitär oder in lockeren Gruppen auftritt und ein ausgeprägtes Territorialverhalten zeigt; für die Aquarienhaltung empfiehlt sich daher die Einzelhaltung oder, bei ausreichend großem Becken mit vielen Verstecken, die Haltung eines Paares, um Stress und innerartliche Aggressionen zu vermeiden. Als Beckenpartner eignen sich ruhige, nicht zu kleine Schwarmfische ähnlicher Größe wie größere Barben oder friedliche Bodenfische wie Panzerwelse, wobei darauf zu achten ist, dass keine sehr kleinen Fische (z. B. Neonsalmler) eingesetzt werden, da diese als Beute betrachtet werden könnten. Aggressive, hyperaktive oder sehr dominante Arten sowie langflossige Fische wie Skalare oder Guppys sollten vermieden werden, da der Kiemensackwels (indischer Stachelwels) zu Flossenzupfen neigt und sich durch hektische Mitbewohner gestresst fühlen kann.
Geschlechtsdimorphismus
Männchen weisen häufig einen schlankeren Körperbau und einen etwas spitzer zulaufenden Genitalbereich auf, während Weibchen insbesondere während der Laichzeit einen rundlicheren Bauch entwickeln. Die äußerlichen Unterschiede sind insgesamt nur schwach ausgeprägt.
Haltungstipps / Pflege
Für den Heteropneustes fossilis – Kiemensackwels empfiehlt sich ein großzügiges Aquarium mit naturnaher Gestaltung, das durch weiche Substrate, Wurzeln, Steine und zahlreiche Versteckmöglichkeiten besticht und den natürlichen Rückzugsorten ähnelt; hierzu sollte stets auf stabile Wasserwerte geachtet werden, indem ein leistungsfähiger Filter und regelmäßige Teilwasserwechsel von 20 bis 30 Prozent durchgeführt werden, um Schadstoffansammlungen zu vermeiden und eine gesunde Wasserchemie zu gewährleisten. Die Fütterung erfolgt als Allesfresser abwechslungsreich mit hochwertigen Flocken- und Frostfutter sowie gelegentlich mit Lebendfutter, wobei darauf zu achten ist, dass das Nahrungsspektrum den Bedürfnissen des Fisches gerecht wird und eine ausgewogene Ernährung sicherstellt. Zudem sind regelmäßige Reinigungsmaßnahmen wichtig: Neben dem schonenden Absaugen des Bodengrunds sollte auch auf eine behutsame Entfernung von Algen und Ablagerungen geachtet werden, um die schützende Biofilmschicht zu erhalten und ein harmonisches Ökosystem im Aquarium zu unterstützen. Generell empfiehlt es sich, den Fress- und Pflegerhythmus an die individuellen Bedürfnisse des Kiemensackwelses anzupassen, um langfristig eine artgerechte Haltung und optimale Lebensbedingungen zu gewährleisten.
Zucht und Fortpflanzung
Die Art Heteropneustes fossilis erfordert in der Aquaristik ein stabil temperiertes Umfeld mit Temperaturen um die 25 bis 28 °C, einer moderaten Wasserströmung und gut strukturierten Rückzugsmöglichkeiten, um den Ansprüchen der Zucht gerecht zu werden. Das Paarungsverhalten dieses Fisches zeichnet sich durch eine Dämmerungsaktivität aus, bei der sich Paare in speziellen Brutbereichen treffen und häufig monogame Bindungen eingehen; die Eier werden an geeigneten Substraten, wie Pflanzen oder künstlichen Dekorationen, abgelegt und extern befruchtet, was besondere Anforderungen an die Wasserqualität und Substratgestaltung stellt. Bei der Aufzucht der Jungtiere ist es wichtig, zunächst eine Fütterung mit Mikroplankton und fein abgestimmten Futterpartikeln sicherzustellen, da die Larven eine empfindliche Ernährung benötigen, bis sie schrittweise an größere Nahrungsbestandteile herangeführt werden können. Besonderheiten der Fortpflanzung liegen zudem in der Notwendigkeit einer präzisen Kontrolle der Aquarienbedingungen, um den natürlichen Lebensraum möglichst realitätsnah abzubilden; so helfen praxisbewährte Hinweise und Erfahrungsberichte, wie sie u.a. von my-fish.org und den renommierten Zierfischportalen g-hoener.de, aquariumglaser.de, aqua-global.eu, einrichtungsbeispiele.de sowie aquaristik-profi.com bereitgestellt werden, die Reproduktionsprojekte des Kiemensackwelses erfolgreich zu gestalten.
Ernährung/Futterbedarf
Diese Art ist ein fakultativer Karnivor, der sich in der Natur überwiegend von tierischer Nahrung wie Insektenlarven und kleinen Krebstieren ernährt, wobei eine reine Fleischkost zu Mangelerscheinungen führen kann, während eine rein pflanzliche Ernährung den Proteinbedarf nicht deckt. Im Aquarium sollte das Hauptfutter etwa 70–80 % der Tagesration ausmachen und aus hochwertigem, fleischhaltigem Trockenfutter bestehen. Zur abwechslungsreichen Ergänzung eignen sich 2- bis 3-mal pro Woche Lebend- oder Frostfutter wie Artemia und Tubifex sowie gelegentlich blanchiertes Gemüse wie Zucchini oder Spinat. Die Fütterung sollte idealerweise 2- bis 3-mal täglich in Portionen erfolgen, die innerhalb von 3 Minuten vollständig aufgenommen werden, wobei Futterreste stets zeitnah zu entfernen sind. Da diese Fische zu Überfressen neigen, ist auf kontrollierte, bedarfsgerechte Mengen besonders zu achten.
Natürlicher Lebensraum
Heteropneustes fossilis (Kiemensackwels) bewohnt vorwiegend Süßwasserlebensräume in Süd- und Südostasien, wo er in langsam fließenden oder stehenden Gewässern wie Sümpfen, Teichen, ausgedehnten Flussmündungen und kleinen Bächen vorkommt. Typisch für seinen Lebensraum sind schlammige oder sandige Böden, dichte Vegetation und Wasserkörper mit einer gewissen Trübung, die oft von einem leicht sauren bis neutralen pH-Wert (etwa 6,5 bis 7,5) sowie warmen Temperaturen zwischen 25 und 30 °C geprägt sind. Diese Umgebung, in der der Sauerstoffgehalt teilweise niedrig ausfällt, wird durch saisonale Überschwemmungen weiter strukturiert und bietet zahlreiche Versteck- und Nahrungsressourcen, wodurch der Kiemensackwels als anpassungsfähiger und widerstandsfähiger Bewohner variabler Feuchtgebietsökosysteme gilt.
So ein Blödsinn.
Da steht Einzelgänger und Gruppenhaltung?
Züchte seit ca 20 Jahren Kiemsackwelse IMMER im Gesellschaftsbecken.
mit Guppys Neons Antennenwelse Dornaugen usw.
Gefressen werden nur dei Guppy jungen weshalb die Guppys dort drin sind.
Danke für den Hinweis fds – my-fish ist öffentlich und lebt von Rückmeldungen. hast du konkrete Änderungsvorschläge für uns? Bauen es gerne ein.
Hallo wer hätte 2 können auch 2 kleine kiemensackwelse sein zur Abgabe?
my-fish ist eine Informationsplattform – wir können daher keine Tiere abgeben. Kontaktiere gerne unseren Partner aus der Quelle.