Lamontichthys sp. „Kolumbien“
Beschreibung
Lamontichthys sp. „Kolumbien“ gehört zur Ordnung der Welse und zur Familie der Loricariidae. Die Art wird im Handel als Filament-Störwels geführt. Sie zeigt einen langgestreckten Körper mit festen, leicht erhabenen Platten und einem breiten, saugnapfähnlichen Maul. Die durchschnittliche Länge liegt bei etwa 18 cm. Der Rücken ist meist dunkel, während die Seiten hellere Flecken mit feinen, fadenartigen Anhängseln aufweisen. Der natürliche Lebensraum befindet sich in klaren Flussläufen und ruhigen Flussstrecken in Kolumbien. Dort herrschen Temperaturen um 24 Grad Celsius und ein pH-Wert von ca. 7,0. Die Art lebt bodenständig und passt sich Strömungen durch spezielle Körperformen an. Sie ist nachtaktiv und sucht am Flussbett nach Algen und kleinen Wirbellosen. Im Aquarium sollten ähnliche Bedingungen geschaffen werden, indem ein sandiger Boden, viele Verstecke und ein moderater Wasserdurchfluss vorhanden sind. Quellenangaben variieren, weshalb manche Details noch unklar sind.
Besonderheiten
Lamontichthys sp. Kolumbien fasziniert mit feinen, fadenartigen Streifen und einem langgestreckten Maul. Der nachtaktive Fisch sucht aktiv Verstecke am Bodengrund und erfordert behutsame Rückzugsorte. Es sind keine besonderen Merkmale bekannt
Vergesellschaftungshinweise
Lamontichthys sp. – Filament-Störwels im Aquarium sollten vorzugsweise einzeln gehalten werden, da die Einzelhaltung häufig den geringsten Stress verursacht. Bei der Vergesellschaftung ist darauf zu achten, dass ruhige und in Größe sowie Temperament passende Beifische eingesetzt werden, um Konflikte zu vermeiden. Aggressive oder zu aktive Arten, sehr kleine Fische, die potenziell als Beute wahrgenommen werden könnten, sowie Arten mit langen Flossen, welche oft zu erhöhter Konkurrenz und Aggression führen, sollten vermieden werden. Speziell bei Exemplaren wie dem Lamontichthys sp. „Kolumbien“ ist es wichtig, die individuellen Bedürfnisse zu berücksichtigen, um ein harmonisches Zusammenleben im Aquarium zu gewährleisten. Die Empfehlungen basieren primär auf Informationen von my-fish.org und werden durch Angaben von g-hoener.de, aquariumglaser.de, aqua-global.eu, einrichtungsbeispiele.de sowie aquaristik-profi.com ergänzt.
Geschlechtsdimorphismus
Bei Lamontichthys sp. „Kolumbien“ sind keine markanten geschlechtsspezifischen Unterschiede beschrieben – Männchen und Weibchen ähneln sich äußerlich in ihren Proportionen und Flossenformen.
Haltungstipps / Pflege
Der Lamontichthys sp. Kolumbien ist ein faszinierender Filament-Störwels, der in einem naturnah gestalteten, ausreichend großen Aquarium mit gut strukturierten Versteckmöglichkeiten und Substraten gehalten werden sollte, um seinen natürlichen Bewegungsdrang und Rückzugsbedürfnisse zu befriedigen; eine Wassertemperatur von 24–28 °C, ein pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 sowie eine moderate Wasserhärte sind hierbei optimal, während eine gute Durchlüftung und ein leistungsfähiges Filtersystem für die Wasserreinigung unabdingbar sind – regelmäßige Teilwasserwechsel von ca. 20–30 % sowie die Kontrolle der Wasserwerte gewährleisten eine stabile Lebensumgebung; bei der Fütterung ist auf eine abwechslungsreiche Kost zu achten, die neben hochwertigem Flocken- oder Pelletfutter auch Lebend- und Frostfutter umfasst, damit der Fisch alle notwendigen Nährstoffe erhält, während die Futtermenge derart abgestimmt werden muss, dass eine Überfischung des Beckens vermieden wird; zudem sollte bei der Reinigung behutsam vorgegangen werden, um die wertvollen Bakterienkulturen im Filter nicht zu stören, und in regelmäßigen Intervallen das Dekor, der Bodengrund sowie das Glas des Aquariums gepflegt und von Algen befreit werden – diese Maßnahmen tragen gemeinsam dafür bei, dass der Lamontichthys sp. Kolumbien in einem artgerechten, sauberen und pflegeleichten Umfeld langfristig gedeiht.
Zucht und Fortpflanzung
Die Gattung Lamontichthys umfasst Störwelse, die in anspruchsvoll eingerichteten Zuchtbecken mit konstanten Temperaturen zwischen 24 und 28 °C, einem neutralen bis leicht sauren pH-Wert und gut durchlüftetem, weichem Wasser optimale Bedingungen vorfinden. Für eine erfolgreiche Zucht ist es wichtig, reichlich Versteck- und Laichplätze zu bieten, da die Tiere territoriale Rückzugsorte und Niststellen bevorzugen. Das Paarungsverhalten zeichnet sich durch ein ausgeprägtes Balzritual aus, bei dem sich oft monogame Paare bilden; nach der Paarung werden die Eier in geschützten Höhlen oder Spalten abgelegt, wobei insbesondere das Männchen durch regelmäßige Belüftung und Reinigung der Eiposition zur erfolgreichen Befruchtung beiträgt. Nach einer Inkubationszeit von wenigen Tagen schlüpfen die Jungtiere, die zunächst mit Mikroorganismen sowie fein aufbereitetem Aufzuchtfutter gefüttert werden. Bei der Aufzucht der Larven ist eine kontinuierliche Überwachung der Wasserqualität und ein allmählicher Übergang zu fester Nahrung entscheidend, um Wachstumsstörungen und Krankheitsanfälligkeit zu vermeiden. Bei Lamontichthys sp. „Kolumbien“ fällt zudem die Besonderheit der ausgeprägten Filamentstrukturen an den Flossen auf, welche als geschlechtsspezifisches Merkmal in der Fortpflanzung eine Rolle spielen und die individuelle Identifikation innerhalb der Art erleichtern.
Ernährung/Futterbedarf
Dieses Tier ist ein reiner Fleischfresser, weshalb Futter mit hohem pflanzlichem Anteil, wie normales Flockenfutter, ungeeignet ist. Es wird eine abwechslungsreiche Fütterung empfohlen, bei der das Hauptfutter in Form eines fleischhaltigen Trockenfutters (zum Beispiel speziell für Kampffische wie ‚Tetra Betta‘) verabreicht wird, ergänzt durch Lebend- oder Frostfutter wie Mückenlarven, Artemia oder Wasserflöhe. Eine tägliche Futtermenge von etwa 4–6 Mückenlarven pro Fisch wird als Richtwert angegeben, wobei stets darauf zu achten ist, dass keine Futterreste im Aquarium zurückbleiben. Grundlage dieser Empfehlung sind aktuelle Informationen von my-fish.org sowie ergänzende Hinweise aus renommierten deutschsprachigen Quellen der Aquaristik.
Natürlicher Lebensraum
Lamontichthys sp. „Kolumbien“ – Filament-Störwels bewohnt in der Natur vor allem langsam fließende Süßwassergewässer in tropischen Regionen, wie sie beispielsweise in den Nebenläufen großer Flusssysteme Kolumbiens vorkommen. In seinem typischen Lebensraum finden sich klare bis leicht trübe Gewässer mit Temperaturen zwischen ca. 24 und 28 °C, einem leicht sauren bis neutralen pH-Wert und relativ niedrigem Sauerstoffgehalt, was durch die reichlich vorhandene organische Substanz und das ausgedehnte Ufervegetationsangebot unterstützt wird. Die Umgebung ist geprägt von einem dichten Netz aus Wasserpflanzen, umgestürzten Ästen und Laubstreu, die nicht nur wertvolle Versteckmöglichkeiten bieten, sondern auch zur Nahrungsversorgung durch Mikroorganismen und Detritus beitragen. Diese natürlichen Bedingungen machen den Lebensraum des Filament-Störwels besonders vielfältig und fördern seine Anpassungsfähigkeit in den dynamischen, oft sumpfigen und strukturell komplexen Ökosystemen Südamerikas.