Pseudacanthicus sp.
Beschreibung
Pseudacanthicus sp. (L 025) gehört zur Familie Loricariidae und wird oft als Rotflossenkaktuswels bezeichnet. Sein wissenschaftlicher Name lautet Pseudacanthicus sp. Er weist einen gepanzerten Körper mit harten Knochenplatten und einer markanten rot gefärbten Rückenflosse auf. Die Körperlänge liegt im Mittel bei 25 cm, wobei die Breite der Flossen gut ausgeprägt ist. Der Fisch ist in klaren, schnell fließenden Flüssen, meist im Amazonasbecken, anzutreffen. Er lebt überwiegend am Flussgrund, wo er sich zwischen Steinen und Wurzeln versteckt. Pseudacanthicus sp. zeigt vermehrt Nachtaktivität und nutzt sein verdrilltes Maul, um Algen und kleine wirbellose Tiere aufzunehmen. Zudem ist er territorial gegenüber Artgenossen. Im Aquarium sind ähnliche Bedingungen zu schaffen wie im natürlichen Lebensraum. Der Wassertemperaturbereich liegt bei 25–27 °C, und der pH-Wert beträgt durchschnittlich 7. Eine gute Filterung und regelmäßiger Wasserwechsel sind essenziell. Dabei ergeben sich teils Unsicherheiten in den genauen Zahlenwerten, was auf unterschiedliche Beobachtungen in den Quellen wie my-fish.org und weiteren Fachseiten zurückgeführt wird.
Besonderheiten
Der Pseudacanthicus sp. (L 025) Rotflossenkaktuswels besticht durch markant rote Flossen, dekorative Stacheln und ein unverwechselbares Körpermuster. Sein territoriales Verhalten und anspruchsvolle Pflegeansprüche erfordern ein strukturiertes, artgerechtes Becken.
Vergesellschaftungshinweise
Pseudacanthicus sp. (L 025) ist ein überwiegend einzelgängerisch lebender Wels, der im natürlichen Habitat territoriales Verhalten zeigt und sich meist nur zur Fortpflanzung mit Artgenossen trifft; daher empfiehlt sich in der Aquarienhaltung die Einzelhaltung oder, bei sehr großen Becken ab 800 Litern mit vielen Verstecken, die Paarhaltung, um Stress und Revierkämpfe zu vermeiden. Der Rotflossenkaktuswels kann gut mit robusten, friedlichen Beifischen wie größeren Salmlern, Barben oder Regenbogenfischen sowie anderen ruhigen Bodenbewohnern wie Panzerwelsen oder Harnischwelsen ähnlicher Größe vergesellschaftet werden. Zu vermeiden sind sehr kleine Beutefische, die als Nahrung angesehen werden könnten, sowie aggressive oder hyperaktive Arten, die den Wels stressen, und langflossige Fische, da diese durch Flossenzupfen oder Konkurrenz um Verstecke und Futter beeinträchtigt werden könnten.
Geschlechtsdimorphismus
Männchen weisen insbesondere in der Laichzeit ausgeprägtere, verhärtete Schuppenstangen (Odontoden) an den Schulterregionen und Flossenansätzen sowie einen stärker ausgeprägten Genitalbereich auf, während Weibchen in Körperform und Flossenstruktur deutlich zurückhaltender erscheinen.
Haltungstipps / Pflege
Für einen gesunden Pseudacanthicus sp. (L 025) – Rotflossenkaktuswels ist ein großzügig bemessenes Aquarium mit stabilen Werten essenziell, wobei Temperaturen zwischen 24 und 28 °C und ein pH-Wert um 6,5 bis 7,5 empfohlen werden; eine naturnahe Gestaltung mit Wurzeln, Steinen und Rückzugsmöglichkeiten schafft Beschäftigung und Sicherheit. Regelmäßige Wasserwechsel von etwa 20 bis 30 Prozent und ein zuverlässiges Filtersystem sind wichtig, um Schadstoffe zu reduzieren und eine konstante Wasserqualität zu gewährleisten. Die Fütterung sollte abwechslungsreich und ausgewogen erfolgen, wobei neben hochwertigem Flockenfutter auch Lebend- und Frostfutter sowie pflanzliche Bestandteile angeboten werden, um den natürlichen Ernährungsansprüchen gerecht zu werden und Überfütterung zu vermeiden. Eine konsequente Pflege des Beckens, die wöchentliche Reinigung des Bodengrundes, das Absaugen von algenhaltigem Tapwater und die Kontrolle der Wasserwerte, unterstützt durch regelmäßige Beobachtungen, trägt wesentlich zum langfristigen Wohlbefinden des Fisches bei und sichert seine artgerechte Haltung, wie es auch aktuelle Fachquellen wie my-fish.org sowie weitere deutschsprachige Aquaristikportale empfehlen.
Zucht und Fortpflanzung
Die Gattung Pseudacanthicus zeichnet sich durch eine anspruchsvolle Zucht aus, die stabile Wasserwerte, Temperaturen zwischen 26 und 28 °C sowie einen pH-Wert von etwa 6,5 bis 7,5 voraussetzt; ein gut strukturiertes Aquarium mit vielen Versteckmöglichkeiten ist essenziell, um Stress zu minimieren und die natürliche Umgebung nachzuahmen. Beim Paarungsverhalten ist zu beobachten, dass die zukünftigen Elterntiere ein ausgeprägtes, manchmal territorial ausgeprägtes Balzverhalten zeigen, wobei durch behutsame Fütterung und regelmäßige, schonende Wasserwechsel der natürliche Bruttrieb gefördert wird. Der spezifische Rotflossenkaktuswels benötigt zusätzlich vorbereitete Laichplätze, beispielsweise mit glatten Oberflächen oder zahlreichen Pflanzen, die als Ablageorte für die Eier dienen; die Elterntiere zeigen hierbei eine selektive Eiablage, sodass ein genau abgestimmtes Umfeld unabdingbar ist. Die Aufzucht der Jungtiere gestaltet sich sensibel, da sie anfangs nur mikrofutterartige Nahrung zu sich nehmen können und besonders auf beständig gute Wasserqualität und konstante Temperaturbedingungen reagieren; frühe Fütterung und regelmäßige Kontrolle der Parameter sind daher unerlässlich. Besonderheiten der Fortpflanzung dieser Art umfassen die oft unregelmäßigen Laichphasen und die Notwendigkeit, individuelle Bedürfnisse der Elterntiere durch Anpassungen im Aquarienlayout zu berücksichtigen, was im Zusammenspiel mit gezielten Maßnahmen zur Stimulierung des natürlichen Fortpflanzungsverhaltens letztendlich zu erfolgreichen Zuchtversuchen führt.
Ernährung/Futterbedarf
Diese Art ist ein überwiegend karnivorer Bodenbewohner, der sich in der Natur hauptsächlich von wirbellosen Tieren wie kleinen Krebstieren und Insektenlarven ernährt, wobei eine reine Fleischkost zu Verdauungsproblemen führen kann und eine ausschließliche Pflanzenkost den Nährstoffbedarf nicht deckt. Als Hauptfutter im Aquarium empfiehlt sich ein hochwertiges, fleischhaltiges Trockenfutter, das etwa 70–80 % der täglichen Ration ausmachen sollte. Ergänzend sollte 2- bis 3-mal pro Woche abwechslungsreiches Lebend- oder Frostfutter wie Artemia und Mückenlarven sowie gelegentlich blanchiertes Gemüse wie Zucchini oder Spinat angeboten werden, um die Ernährung zu bereichern und die Verdauung zu unterstützen. Die Fütterung erfolgt idealerweise 2- bis 3-mal täglich in Portionen, die innerhalb von 3 Minuten vollständig aufgenommen werden, wobei Futterreste stets zeitnah zu entfernen sind, da diese Art zu Überfressen neigt und kontrollierte Portionen für die Gesunderhaltung unerlässlich sind.
Natürlicher Lebensraum
Pseudacanthicus sp. (L 025) – Rotflossenkaktuswels lebt in den klaren, sauerstoffreichen Fließgewässern tropischer Regenwälder, vor allem im Amazonasbecken, wo das Wasser durch eine stetige Strömung gut durchlüftet wird und konstante Temperaturen zwischen etwa 24 und 28 °C vorherrschen; der Lebensraum ist gekennzeichnet durch einen kies- und steinreichen Grund, der zahlreiche Spalten und Verstecke bietet, sowie von Laubstreu, umgestürzten Ästen und Wurzelwerken umgeben ist, die in Kombination mit einem leicht sauren bis neutralen pH-Wert und moderater Wasserhärte ideale Bedingungen für die artgerechte Lebensweise und Ernährung des Rotflossenkaktuswelses schaffen.