Pseudotropheus elongatus mpanga

Deutscher Name: Mpanga-Buntbarsch

Herkunft:
Ostafrika, Tansania
Farben:
blau, gelb, schwarz
Schwierigkeit:
Mittelschwer (Erfahrene Aquarianer)
Art: Pseudotropheus elongatus mpanga
Gattung: Pseudotropheus
Familie: Cichlidae

Beschreibung

Pseudotropheus elongatus mpanga gehört zur Familie der Buntbarsche (Cichlidae) und wird oft als Mbuna bezeichnet. Der Fisch hat einen schlanken, gestreckten Körper mit einer durchschnittlichen Länge von 10 bis 12 cm. Er zeigt meist eine bläuliche oder graue Grundfarbe mit gelblichen Akzenten an Flanken und Kiemendeckeln. In seinem natürlichen Lebensraum wohnt er in seichten, warmen Gewässern rund um Malawi. Dort findet man ihn an felsigen Uferbereichen mit klaren, sauerstoffreichen Wassern. Sein Verhalten zeigt, dass Männchen ihr Revier energisch verteidigen, während Weibchen in kleinen Gruppen leben. Der Fisch passt sich gut an unterschiedliche Nahrungsangebote an und wechselt oft seinen Aufenthaltsort. Im Aquarium herrschen ideale Bedingungen bei ca. 25 °C und einem pH-Wert von 7,5. Die Angaben schwanken teils, weshalb manche Quellen uneinheitlich berichten. Die wichtigsten Informationen stammen von my-fish.org und werden durch weitere Fachportale ergänzt.
Sozialverhalten: Harem
Temperament: territorial
Verträglichkeit mit Wirbellosen: schlecht

Besonderheiten

Pseudotropheus elongatus mpanga besticht durch schlanken Körperbau und leuchtende Farbdetails, die ihm eine markante Erscheinung verleihen. Er zeigt lebhaftes Sozialverhalten und ausgeprägte Revieransprüche, was eine strukturierte Haltung erfordert. Es sind keine besonderen Merkmale bekannt.

Vergesellschaftungshinweise

Pseudotropheus elongatus mpanga ist ein Vertreter der Gattung Pseudotropheus und zeigt im natürlichen Habitat ein ausgeprägtes Haremverhalten, wobei ein Männchen mit mehreren Weibchen zusammenlebt. Für die Aquarienhaltung des unter dem Namen Mpanga-Maulbrüter bekannten Buntbarschs empfiehlt sich daher eine Gruppenhaltung mit mindestens einem Männchen und drei bis vier Weibchen, um innerartlichen Stress und Aggressionen zu minimieren. Als Beckenpartner eignen sich robuste, ebenfalls aus dem Malawisee stammende Mbuna-Arten ähnlicher Größe und Temperament, wobei auf eine ausreichende Strukturierung des Aquariums mit vielen Verstecken zu achten ist, um Revierbildung und Rückzugsmöglichkeiten zu ermöglichen. Friedliche Bodenbewohner wie Synodontis-Arten können ebenfalls vergesellschaftet werden, sofern sie nicht zu klein sind. Zu vermeiden sind sehr kleine Beutefische, da sie als Nahrung angesehen werden könnten, sowie langflossige oder besonders ruhige Arten, da diese durch das temperamentvolle Verhalten und mögliche Flossenzupfen des Mpanga-Maulbrüters gestresst oder verletzt werden könnten. Auch hyperaktive oder stark territoriale Buntbarsche sollten nicht gemeinsam gehalten werden, um Konkurrenz und übermäßige Aggressionen zu verhindern.

Geschlechtsdimorphismus

Männchen weisen eine intensivere und lebhaftere Färbung auf, oft mit einem dezenten bläulichen bis violetten Schimmer am Kopf- und Oberkörperbereich, längeren und schmaler zugespitzten Flossen sowie gelegentlich einem ausgeprägten Stirnwulst. Weibchen dagegen besitzen ein insgesamt gedeckteres Farbschema, wirken runder und kompakter gebaut und zeigen kürzere Flossen ohne die markanten Kopfansätze der Männchen.
Größe: Männchen: bis zu 15 cm, Weibchen: 10-12 cm

Haltungstipps / Pflege

Pseudotropheus elongatus mpanga ist ein anspruchsvoller, territorialer Afrikacichlide, der ein naturnah eingerichtetes Aquarium mit festen Strukturen, zahlreichen Felsen und Versteckmöglichkeiten benötigt, um einen stabilen Rückzugsort sowie klare Territorien zu schaffen. Zur optimalen Wasserqualität sollte das Becken mit leicht alkalischem, hartem Wasser (pH 7,8–8,5, GH 12–20° dH) betrieben und die Temperatur im Bereich von 24–28 °C gehalten werden; regelmäßige Teilwasserwechsel von etwa 25 % unterstützen hierbei die Entfernung von Schadstoffen und beugen Nährstoffansammlungen vor. Die Ernährung erfolgt abwechslungsreich mit einer Kombination aus mineralstoffreichem Pflanzenfutter, speziellem Cichlidenfutter sowie gelegentlicher Gabe von Lebend- oder Frostfutter, um den hohen Energiebedarf und die natürlichen Fressgewohnheiten zu decken. Neben der fachgerechten Fütterung ist es wichtig, das Aquarium regelmäßig zu reinigen, wobei insbesondere Bodengrund, Filter und Scheiben kontrolliert und behutsam gereinigt werden sollten, um die Ansammlung von Algen und Schmutz zu verhindern und somit Stress bei den Tieren zu minimieren. Bei der Haltung ist zudem auf eine artgerechte Gruppenzusammenstellung zu achten, da Pseudotropheus elongatus mpanga als territorialer Fisch in zu dicht besetzten Territorien aggressiv reagieren kann, weshalb ausreichend Platz und Rückzugsmöglichkeiten obligatorisch sind.
Wasserhärte:
mittel bis hart
PH-wert
7,5-8,5
Temperatur:
24-28 °C
Beckengröße:
80 cm Breite und 200 Liter

Zucht und Fortpflanzung

Pseudotropheus zählt zu den beliebten Buntbarschen im Aquaristikbereich, deren erfolgreiche Zucht eng mit der Einhaltung spezieller Haltungsbedingungen verbunden ist. Für eine erfolgreiche Fortpflanzung sollte das Aquarium eine rockige Gestaltung mit zahlreichen Versteckmöglichkeiten besitzen, um territoriale Auseinandersetzungen zu minimieren, und alkalisches, hartes Wasser (pH-Wert 7,8–8,6, Temperatur etwa 25–28°C) bereitstellen. Das Paarungsverhalten zeigt balztypische Rituale, bei denen sich die Tiere territorial abstecken und demonstrieren; nach der Befruchtung übernimmt das Weibchen die Pflege, da die befruchteten Eier in ihrem Maul verwahrt werden – ein zentraler Aspekt der Muttermundbrüterstrategie. Während der Tragezeit, die mehrere Wochen dauert, ist es wichtig, Stressfaktoren durch eine stabile Wasserqualität und ausgewogene Ernährung zu vermeiden. Erst nach der erfolgreichen Maulbrut werden die Jungtiere freigelassen, wobei auch ihre spätere Fütterung und behutsame Eingewöhnung besondere Aufmerksamkeit erfordern. Diese Hinweise gelten exemplarisch unter anderem für den Zierfisch Pseudotropheus elongatus mpanga, dessen artgerechte Haltung und Methodik der Aufzucht entscheidend für den Fortpflanzungserfolg sind.

Ernährung/Futterbedarf

Diese Art ist ein ausgeprägter Omnivor, der in der Natur sowohl pflanzliche als auch tierische Nahrung aufnimmt, wobei eine ausschließliche Pflanzenkost zu Mangelerscheinungen und eine reine Fleischkost zu Verdauungsproblemen führen würde. Zu den natürlichen Nahrungsbestandteilen zählen Aufwuchs-Algen und kleine Krebstiere wie Cyclops. Im Aquarium sollte das Hauptfutter etwa 70–80 % der Tagesration ausmachen und aus hochwertigem Flocken- oder Granulatfutter für omnivore Buntbarsche bestehen. Ergänzend empfiehlt sich 2- bis 3-mal pro Woche die Gabe von Lebend- oder Frostfutter wie Artemia oder Daphnien sowie blanchiertem Gemüse, beispielsweise Zucchini oder Spinat, oder Algenwaffeln. Die Fütterung erfolgt idealerweise 2- bis 3-mal täglich in Portionen, die innerhalb von 3 Minuten vollständig aufgenommen werden; Futterreste sind zeitnah zu entfernen, da diese Art zu Überfressen neigt und kontrollierte Portionen für die Gesunderhaltung unerlässlich sind.
Ernährungstyp: Allesfresser (Omnivore)
Alterserwartung
10–15 Jahre

Natürlicher Lebensraum

Pseudotropheus elongatus mpanga bewohnt in seinem natürlichen Lebensraum vornehmlich die felsigen Uferbereiche des Malawisees, wo kristallklares, alkalisches Wasser mit einem pH-Wert von etwa 7,8 bis 8,6 sowie einer hohen Wasserhärte vorherrscht. In diesen steinreichen Küstenzonen finden sich zahlreiche Riffe mit feinen Felsspalten und Höhlen, die ideale Rückzugs- und Brutplätze bieten. Weiterhin sorgt die üppige Algen- und Flechtenbildung auf den Felsen nicht nur für wichtigen Nahrungsergänzungsmittel, sondern trägt auch zur natürlichen Struktur des Lebensraums bei. Die Wassertemperaturen liegen typischerweise zwischen 24 und 28°C, wodurch ein stabiles, warmes Umfeld entsteht, in dem der Pseudotropheus elongatus mpanga seine charakteristischen territorialen und sozialen Verhaltensweisen ausbilden kann.

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