Betta albimarginata
Beschreibung
Betta albimarginata, der Weissaum Kampffisch, gehört zur Ordnung Anabantiformes und Familie Osphronemidae. Er zeigt einen schlanken Körper mit einer auffälligen weißen Linie an seinen Seiten, was ihm seinen Namen gibt. Der Fisch erreicht im Schnitt eine Größe von rund sechs Zentimetern und weist glänzende Schuppen auf. Sein natürlicher Lebensraum liegt in flachen, tropischen Regenwaldgebieten mit weichem, sauerem Wasser. Im Lebensraum gibt es dichte Vegetation, die Schutz und Nahrung bietet. Der Fisch zeigt territoriales Verhalten und verteidigt sein Revier gegen Artgenossen. Er besitzt ein Labyrinthorgan, das ihm erlaubt, in sauerstoffarmen Gewässern zu atmen. Im Aquarium sollten weiches, saures Wasser und reichlich Pflanzen vorhanden sein. Die besten Ergebnisse erzielt man mit kleineren Becken, die den natürlichen Raum imitieren.
Besonderheiten
Betta albimarginata fasziniert mit filigranen, weißgesäumten Flossen und schlankem Körperbau. Der Weissaum Kampffisch zeigt ein ruhiges, teils territoriales Verhalten und agiles Schwimmverhalten. Eine naturnahe Aquariengestaltung unterstreicht seinen besonderen Reiz.
Vergesellschaftungshinweise
Betta albimarginata ist ein Vertreter der Gattung Betta und zeigt in seinem natürlichen Habitat ein ausgeprägtes Haremverhalten, wobei ein Männchen mit mehreren Weibchen zusammenlebt; dementsprechend empfiehlt sich die Haltung eines Männchens mit zwei bis drei Weibchen, um Stress und Rivalitäten zu minimieren. Der Weissaum-Kampffisch ist gegenüber anderen Arten meist friedlich, sollte jedoch nicht mit anderen Betta-Arten oder ähnlich gefärbten/anmutenden Fischen vergesellschaftet werden, um Revierstreitigkeiten zu vermeiden. Geeignete Beckenpartner sind ruhige, kleinbleibende Schwarmfische wie Boraras-Arten oder friedliche Bodenbewohner wie kleine Corydoras, die weder das Revierverhalten noch die Fortpflanzung beeinträchtigen. Zu vermeiden sind sehr kleine Beutefische wie Jungfische oder Garnelennachwuchs, da diese gefressen werden könnten, sowie aggressive, hektische oder langflossige Arten, da diese entweder Stress verursachen oder durch Flossenzupfen und Konkurrenz das Wohlbefinden des Weissaum-Kampffischs beeinträchtigen.
Geschlechtsdimorphismus
Männchen von Betta albimarginata besitzen im Vergleich zu den Weibchen deutlich verlängerte und prächtig ausgebildete Flossen, die insbesondere im Balzverhalten zur Schau gestellt werden. Zudem zeigen sie intensivere und schillerndere Farbakzente, wozu der markante weiße Saum an Rücken- und Schwanzflosse zählt. Weibchen hingegen weisen kürzere Flossen und insgesamt dezentere Färbungen auf, was zu einem etwas rundlicheren, weniger auffälligen Erscheinungsbild führt.
Haltungstipps / Pflege
Der Betta albimarginata benötigt ein großzügig bemessenes Aquarium von mindestens 70 Litern, das mit dicht bepflanzten Uferbereichen, Rückzugsmöglichkeiten und sanft geschwungenen Dekorationselementen eine naturnahe Umgebung bietet, wie sie auch in aktuellen Quellen wie my-fish.org und den weiteren empfohlenen Portalen dargestellt wird. Wichtig ist die Gewährleistung konstanter Wasserparameter: Eine Temperatur zwischen 26 und 28 Grad Celsius, ein pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 sowie regelmäßige Wasserwechsel von 20–30 % der Gesamtwassermenge unterstützen ein gesundes Milieu und vermeiden die Ansammlung schädlicher Stoffe. Bei der Fütterung sollte auf eine abwechslungsreiche Kost aus hochwertigem Flockenfutter, Pellets sowie gelegentlich Lebend- und Frostfutter geachtet werden, wobei nur so viel verfüttert wird, wie der Fisch in wenigen Minuten aufnehmen kann, um Überreste und somit eine Verschlechterung der Wasserqualität zu vermeiden. Die Reinigung erfolgt idealerweise über einen regelmäßigen teilweisen Wasserwechsel, die Entfernung von Algen und das behutsame Absaugen von Bodensubstrat, wobei insbesondere mechanische Reinigung des Filters vermieden werden sollte, um die nützliche Bakterienflora nicht zu beeinträchtigen. Diese Maßnahmen sowie weitere Hinweise zur artgerechten Pflege lassen sich ergänzend in deutschsprachigen Informationsangeboten wie g-hoener.de, aquariumglaser.de, aqua-global.eu, einrichtungsbeispiele.de und aquaristik-profi.com finden, wodurch ein dauerhafter, stressfreier Lebensraum für den interessanten Weissaum Kampffisch gewährleistet wird.
Zucht und Fortpflanzung
Die Gattung Betta umfasst Arten, die spezielle Anforderungen an die Wasserqualität und Gestaltung des Aquariums stellen, um artgerechte Zuchtbedingungen zu ermöglichen. In geeigneten Becken mit leicht saurem bis neutralem pH-Wert, moderater Wasserhärte und gut durchlüftetem, leicht bepflanztem Wasser können stabile Lebens- und Brutbedingungen geschaffen werden. Das Paarungsverhalten zeichnet sich durch aufwendige Balzrituale und territoriales Verhalten aus, wobei das Männchen oft ein künstliches Nest baut und intensiv um das Weibchen wirbt, bevor es die Eier entgegennimmt. Bei der Weissaum Kampffisch, Betta albimarginata, erfolgt die Eiablage bevorzugt in flachen Wasserbereichen, wobei das Männchen die Brutpflege übernimmt, indem es die Eier behütet und mit Sauerstoff versorgt. Die erfolgreiche Aufzucht der Jungtiere erfordert eine gezielte Fütterung mit Mikroorganismen und später mit Artemia, sowie eine regelmäßige Kontrolle der Wasserparameter, um Stress und Krankheitserreger zu minimieren und eine gesunde Entwicklung zu gewährleisten.
Ernährung/Futterbedarf
Diese Art ist ein Karnivor, das heißt, sie ernährt sich hauptsächlich von tierischer Kost, da ihr Verdauungstrakt auf die Verwertung von Proteinen aus tierischer Beute wie Insektenlarven und kleinen Krebstieren spezialisiert ist; eine reine Pflanzenkost würde zu Mangelerscheinungen führen, während eine ausschließliche Fleischkost ohne Abwechslung das Risiko von Verdauungsproblemen erhöht. Im Aquarium sollte das Hauptfutter zu etwa 70–80 % aus hochwertigem, fleischhaltigem Trockenfutter bestehen, um den Grundbedarf an Nährstoffen zu decken. Ergänzend empfiehlt sich zwei- bis dreimal pro Woche die Gabe von Lebend- oder Frostfutter wie Artemia und Mückenlarven, um die Ernährung abwechslungsreich zu gestalten und das natürliche Beutefangverhalten zu fördern. Die Fütterung sollte idealerweise zwei- bis dreimal täglich in kleinen Portionen erfolgen, die innerhalb von drei Minuten vollständig aufgenommen werden, alternativ können pro Fisch vier bis sechs Mückenlarven verfüttert werden; Futterreste sind stets zeitnah zu entfernen, da diese das Wasser belasten. Da diese Art zur Überfütterung neigt, ist auf kontrollierte Portionen besonders zu achten, um Übergewicht und daraus resultierende Gesundheitsprobleme zu vermeiden.
Natürlicher Lebensraum
Betta albimarginata – Weissaum Kampffisch lebt in sumpfigen, oft dichten Regenwaldgebieten gelegenen Gewässern, die überwiegend in kleinen bis mittelgroßen, langsam fließenden Teichen, Tümpeln oder Seitenarmen von Flüssen zu finden sind. Diese natürlichen Lebensräume zeichnen sich durch weich-säureliches Wasser mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0, niedrigen Härtegraden und Temperaturen von circa 25 bis 30 °C aus. Die Gewässer sind stark von abgefallenen Blättern, Ästen und anderen organischen Rückständen geprägt, wodurch sie eine gewisse Trübung und oft auch einen schwarzen Farbton durch Tannine aufweisen. Dichtes Ufer- und Wasserpflanzenbewuchs bietet dem Weissaum Kampffisch zahlreiche Versteck- und Brutstätten, während der relativ geringe Sauerstoffgehalt durch seine angepasste Atmungsphysiologie kompensiert wird.