Synonym:
Herkunft:
Bengalen
Beschreibung:
Die Labyrinthfische werden manchmal auch als Kletterfische bezeichnet. Dieser Name rührt von ihrem am längsten der Menschheit bekannten Vertreter her, dem Kletterbarsch, Anabas testudineus. Diese Art ist berühmt dafür, bei feuchter Witterung über Land zu wandern und so neue Gewässer zu besiedeln.
Sie machen das mit schlängelnden Bewegungen, wobei sie sich mit den weit abgespreizten, sehr dornigen Kiemendeckeln Halt verschaffen. Dabei sind sie keineswegs langsam, als Aquarianer muss man sich beeilen, sie aus dem Netz in die Tüte zu bekommen, denn die Kletterbarsche krabbeln rasch und geschickt aus dem Netz heraus. Es ist aber eine Legende, dass Anabas auf Palmen klettert, um sich an vergorenem Palmsaft zu betrinken…
Systematisch ist die Gattung Anabas fast unerforscht; nur zwei Arten werden anerkannt, Anabas testudineus, der praktisch im gesamten tropischen Asien vorkommen soll, und dem bengalischen A. cobojius. Das entspricht ganz sicher nicht den Tatsachen.
Aquarium Glaser hat jetzt wieder einmal Kletterbarsche aus Bengalen importieren können. Die meisten Exemplare gehören einer großköpfigen Art mit kleinem schwarzen Punkt hinter dem Kiemendeckel und auf dem Schwanzstiel, ein Exemplar gehört aber ganz eindeutig zu einer anderen Art, nicht so großköpfig, aber mit viel größeren schwarzen Punkten. Keine der beiden Arten entspricht A. testudineus oder A. cobojius; Aquarium Glaser hat sie aber aus pragmatischen Gründen als A. testudineus gelistet. Anabas sind nicht sonderlich farbig, aber recht interessant. Sie können gut mit Barben und Welsen gemeinsam gepflegt werden. Brutpflege übt der Kletterbarsch nicht aus, die Eier werden frei ins Wasser abgegeben und treiben an der Wasseroberfläche.
Temperatur: pH: KH: GH: Leitwert:Ernährung:
Besonderheiten:
Quelle: Aquarium Glaser