Apistogramma agassizii Tefé II
Beschreibung
Apistogramma agassizii Tefé II gehört zur Familie der Buntbarsche und wird oft unter dem wissenschaftlichen Namen Apistogramma agassizii geführt. Der Fisch erreicht im Schnitt etwa 4 bis 5 cm Länge. Sein Körper zeigt feine Farbübergänge in Orange- und Rottönen. Dunkle Streifen und Punkte prägen sein Seitenprofil. Die durchschnittliche Wassertemperatur in seinem natürlichen Lebensraum liegt bei etwa 27 Grad Celsius. Im Amazonasgebiet, speziell um Tefé, findet man ihn in lauwarmen Gewässern mit weicher, leicht saurer bis neutraler Reaktion. Dort sind das dichte Wasserpflanzenbewuchs und das Laub am Grund typisch, was den Fischen Schutz und Nahrung bietet. Männchen zeigen im Paarungsverhalten deutlich leuchtende Farben und verteidigen ihr Revier energisch. Beide Elternteile beteiligen sich an der Pflege der Eier, die auf einem sauberen Untergrund abgelagert werden. Im Aquarium benötigt man einen feinen Bodengrund, reichlich Pflanzen und zurückhaltende Strömungen, um den natürlichen Bedingungen gerecht zu werden. Einige Quellen weisen darauf hin, dass Messwerte wie Größe und optimale Temperatur schwanken können, weshalb Durchschnittswerte herangezogen werden. Die Angaben beruhen vorrangig auf my-fish.org und werden durch fachspezifische Seiten zur Aquaristik unterstützt.
Besonderheiten
Apistogramma agassizii Tefé II besticht durch leuchtende Farbgebung, edlen Körperbau und kontrastreiche Streifen. Der Zierfisch zeigt lebhaftes Sozialverhalten und sorgsame Brutpflege, weshalb eine aquatisch gestaltete Umgebung mit Verstecken empfehlenswert ist.
Vergesellschaftungshinweise
Apistogramma agassizii, auch als Agassiz’ Zwergbuntbarsch (hier in der Variante Tefé II) im Handel bekannt, zeigt im natürlichen Habitat ein ausgeprägtes Haremverhalten, wobei ein Männchen mit mehreren Weibchen ein Revier bewohnt; für die Aquarienhaltung empfiehlt sich daher die Pflege eines Männchens mit zwei bis drei Weibchen, um innerartlichen Stress zu minimieren und arttypisches Verhalten zu ermöglichen. Als Beckenpartner eignen sich ruhige, friedliche Schwarmfische ähnlicher Größe wie Salmler (z. B. Roter Neon, Schmucksalmler) sowie kleine, friedliche Bodenfische wie Corydoras-Arten, die das Revier der Apistogramma nicht stören. Zu vermeiden sind sehr kleine Beutefische wie junge Zwerggarnelen, da sie als Nahrung betrachtet werden könnten, ebenso wie aggressive oder sehr lebhafte Arten (z. B. größere Buntbarsche, Barben), die die zurückhaltenden Apistogramma stressen oder verdrängen würden; auch langflossige Fische wie Guppys oder Kampffische sind ungeeignet, da Flossenzupfen und Konkurrenzverhalten auftreten können.
Geschlechtsdimorphismus
Männchen präsentieren ein deutlich intensiveres Farbenbild – vor allem im Kopfbereich mit leuchtenden, oft rot-blauen Akzenten – sowie länger ausgebildete, spitz zulaufende Flossen, die ihnen ein eleganteres Profil verleihen. Weibchen hingegen erscheinen in gedeckteren, erdigen Brauntönen, besitzen kürzere Flossen und einen rundlicheren Körperbau, wodurch ihre Färbung unauffälliger und weniger kontrastreich wirkt.
Haltungstipps / Pflege
Apistogramma agassizii Tefé II benötigt ein strukturiertes Aquarium mit natürlichen Versteckmöglichkeiten wie Wurzeln, Steinen und Laub, um das territorialtypische Verhalten zu unterstützen; ein bodenfreundlicher, eher weicher Substratbelag fördert zudem das natürliche Durchstöbern. Die Wasserqualität ist essenziell: Bei einer Temperatur von ca. 26–28°C und einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 wird ein artgerechter Lebensraum geschaffen, während regelmäßige Wasserwechsel von 20 bis 30 Prozent und ein gut abgestimmter Filterbetrieb zur langfristigen Stabilität beitragen. Zur artgerechten Fütterung sollte neben hochwertigem Flocken- oder Granulatfutter auch auf Lebend- bzw. Frostfutter wie Artemia oder Tubifex zurückgegriffen werden, um ein abwechslungsreiches Fütterungskonzept zu gewährleisten. Die regelmäßige Reinigung des Aquariums umfasst neben dem Saugen des Bodengrundes auch die Wartung des Filters und den Austausch von Teilwasser, um die Ansammlung von Schadstoffen und Algen zu verhindern. Eine kontinuierliche Beobachtung des Verhaltens und der allgemeinen Gesundheit der Fische sowie die Anpassung der Pflegemaßnahmen an saisonale oder betriebliche Veränderungen sichern die langfristige Vitalität dieser Art.
Zucht und Fortpflanzung
Die Gattung Apistogramma stellt besonders anspruchsvolle Zierfische dar, die spezifische Wasserparameter, ein artgerechtes Raumangebot und gezielte Pflege benötigen, um erfolgreich gezüchtet zu werden. Für die Reproduktion ist ein Aquarium mit weichem, leicht saurem Wasser (pH 6,0–7,0) und stabilen Temperaturen um die 26–28 °C essenziell, sodass die natürlichen Lebensbedingungen der Amazonasregion nachempfunden werden. Innerhalb der Art entwickeln sich bei optimalen Bedingungen ausgeprägte Paarungsrituale, bei denen Männchen ein Revier definieren und abwechselnd mit einem oder mehreren Weibchen das Brutverhalten koordinieren – oft übernehmen beide Elternteile die intensive Brutpflege. Die Eier werden bevorzugt in schützenden Nischen abgelegt, beispielsweise in kleinen Höhlen oder unter Wurzeln, und die Jungtiere erhalten unmittelbar nach dem Schlüpfen eine anfängliche Fütterung mit mikroskopisch kleinen Nahrungsbestandteilen, die über mehrere Wochen zur allmählichen Selbstständigkeit führt. Zu den Besonderheiten der Fortpflanzung gehört das lebhafte Farbspiel der Männchen sowie das wechselhafte Verhalten im Paarungsverlauf, was bei einer artgerechten Haltungsumgebung – wie sie von Fachquellen etwa auf my-fish.org und ergänzend über Portale wie g-hoener.de, aquariumglaser.de, aqua-global.eu, einrichtungsbeispiele.de und aquaristik-profi.com beschrieben wird – eindrucksvoll sichtbar wird. Speziell bei Apistogramma agassizii Tefé II sollte darauf geachtet werden, dass ausreichend natürliche Versteckmöglichkeiten bereitgestellt werden, um Stress zu minimieren und die Aufzucht der Jungfische optimal zu unterstützen.
Ernährung/Futterbedarf
Diese Art ist ein karnivorer Zwergbuntbarsch, der sich in der Natur überwiegend von tierischer Kost wie kleinen Krebstieren und Insektenlarven ernährt; eine reine Pflanzenkost würde zu Mangelerscheinungen führen, während eine ausschließliche Fleischkost ohne Ballaststoffe die Verdauung belasten kann. Im Aquarium sollte das Hauptfutter zu etwa 70–80 % aus hochwertigem, fleischhaltigem Trockenfutter wie speziellem Granulat oder Flocken für carnivore Zierfische bestehen. Ergänzend empfiehlt sich zwei- bis dreimal pro Woche die Gabe von Lebend- oder Frostfutter wie Artemia und roten Mückenlarven sowie gelegentlich Daphnien oder Tubifex, um die Ernährung abwechslungsreich zu gestalten; blanchiertes Gemüse wie Zucchini oder Spinat ist für diese Art nicht erforderlich und wird meist verschmäht. Die Fütterung sollte idealerweise zwei- bis dreimal täglich in kleinen Portionen erfolgen, die innerhalb von drei Minuten vollständig aufgenommen werden, alternativ können pro Fisch vier bis sechs Mückenlarven je Fütterung angeboten werden. Futterreste sind stets zeitnah zu entfernen, da diese Art zu Überfressen neigt und kontrollierte Portionen für die Gesunderhaltung unerlässlich sind.
Natürlicher Lebensraum
Apistogramma agassizii Tefé II bewohnt in ihrem natürlichen Lebensraum die weichen, sauren und nährstoffreichen Gewässer des Amazonasbeckens, wo sie vorwiegend in langsam fließenden Nebenarmen und Sumpfgebieten mit reichlich Laubstreu und Schilfvegetation anzutreffen ist. Das Wasser ist typischerweise von niedriger Härte, mit pH-Werten zwischen 4,0 und 6,5, und bietet Temperaturen im Bereich von 24 bis 28°C, was zusammen mit dem komplexen Unterwasserstrukturen wie Wurzeln, Schutt und Laub einen optimalen Nährboden für Fortpflanzung und Versteckmöglichkeiten schafft. Diese dynamische Umgebung, in der saisonale Wasserstandsschwankungen zu beobachten sind, unterstützt den natürlichen Lebenszyklus der Art und bietet gleichzeitig Schutz vor Fressfeinden.