Botia rostrata gehört zur Familie der Botiidae und wird oft als Leiterschmerle bezeichnet. Die Art erreicht im Aquarium im Mittel eine Länge von etwa 10 cm, maximal bis zu 12 cm. Ihr Körper zeigt einen schlanken, länglichen Bau mit braunen bis grauen Tönen und dunkel gemusterten Querstreifen. Ein markantes Merkmal ist die hervorstehende Schnauze, die den artspezifischen Namen erklärt. Botia rostrata lebt in Fließgewässern mit mäßiger Strömung, vorzugsweise in Gebieten mit Kies- und Sandböden. In ihrem natürlichen Lebensraum spielt die Suche nach Futter am Gewässergrund eine wesentliche Rolle. Sie arbeitet oft in Gruppen, um Nahrung wie kleine Wirbellose oder organische Reste zu gewinnen. Im Aquarium benötigen diese Fische stabile Wasserwerte, etwa 20–27 °C und einen pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5, sowie genügend Verstecke und Freiraum. Die Art zeigt Anpassungen, die ihre Überlebensfähigkeit in wechselnden Umweltbedingungen fördern.
Botia rostrata besticht durch markante Querstreifen und einen schlanken Körper. Der lebhafte Fisch zeigt ein aktives, geselliges Verhalten in Gruppen. Für eine artgerechte Haltung sind ausreichend Versteckmöglichkeiten und offener Schwimmraum wichtig. Es sind keine besonderen Merkmale bekannt.
Über eine erfolgreiche Zucht von Botia rostrata in privaten Aquarien liegen derzeit keine gesicherten Informationen vor. In der Natur führen die Fische komplexe Laichmigrationen durch. Für eine mögliche Zucht sollten stabile Wasserparameter (pH-Werte zwischen 6,0 und 7,5 sowie moderate Wasserhärte) und ein mit Sand ausgestatteter Bodengrund geschaffen werden, ergänzt durch reichlich Versteckmöglichkeiten und gut bepflanzte Bereiche. Eine erfolgreiche künstliche Vermehrung ist jedoch bislang nicht dokumentiert.
Bei Botia rostrata sind die Geschlechtsunterschiede nur dezent ausgeprägt. Außerhalb der Laichzeit ähneln sich Männchen und Weibchen nahezu. Während der Laichperiode zeigt das Weibchen einen pralleren Bauch, bedingt durch die Eier, während das Männchen einen schlankeren Körperbau mit einem etwas länger gezogenen Genitalbereich aufweist.
Botia rostrata Leiterschmerle benötigt ein geräumiges, gut strukturiertes Aquarium (ab 648 Litern und einer Kantenlänge ab 180 cm) mit Sand- oder feinem Kiesboden, lebend bepflanzten Bereichen und Versteckmöglichkeiten, da sie sowohl aktiv schwimmt als auch Rückzugsmöglichkeiten sucht. Wichtig ist eine stabile Wasserqualität mit regelmäßigen Teilwasserwechseln (ca. 20–30% wöchentlich) und einer adäquaten Filterung, wobei auf Parameter wie Temperatur (ca. 20–27 °C), pH (6,0–7,5) und Wasserhärte (weich bis mittelhart) geachtet werden sollte. Die Leiterschmerle gehört zu den Allesfressern, weshalb ihr ein abwechslungsreiches Futterangebot aus hochwertigen Pellets, Frost- und Lebendfutter (z. B. Mückenlarven, Tubifex, Artemia) sowie gelegentlichen pflanzlichen Anteilen empfohlen wird. Neben der täglichen Kontrolle der Fischgesundheit gehören regelmäßige Reinigungsarbeiten des Bodens und der Aquarieneinrichtung, inklusive Filterwartung, zur Routine, um Algenwachstum und Schadstoffansammlungen zu vermeiden. Diese Präventionsmaßnahmen und eine artgerechte Einrichtung bilden die Grundlage für ein stressfreies Zusammenleben der Botia rostrata Leiterschmerle mit Artgenossen und sorgen für langfristig gesunde, lebendige Aquarienbewohner.
Botia rostrata gehört zur Gattung Botia und zeigt in der Zucht besondere Ansprüche, die an naturnahe Bedingungen angelehnt sind. Für eine erfolgreiche Zucht sollten stabile Wasserparameter (Temperaturen von ca. 24–28 °C, pH-Werte zwischen 6,5 und 7,5 sowie moderate Wasserhärte) und ein mit Sand oder feinem Kies ausgestatteter Bodengrund geschaffen werden, ergänzt durch reichlich Versteckmöglichkeiten und gut bepflanzte Bereiche, die den natürlichen Lebensraum simulieren. Während der Paarungsphase, die oft in Gruppenhaltung erfolgt, spielt das soziale Verhalten eine wichtige Rolle – die Fische reagieren sensibel auf saisonale und fütterungsbedingte Reize, welche die Reife der Weibchen fördern. Nach dem Laichen erfolgt die Aufzucht der Jungtiere unter Kontrolle, wobei anfangs sehr fein zerkleinertes Futter wie Infusorien und später Artemia notwendig ist, da die Larven besonders empfindlich gegenüber Futtermangel sind; hierbei ist es wichtig, die Wasserqualität durch regelmäßige Teilwasserwechsel konstant zu halten. Die spezifischen Besonderheiten der Fortpflanzung dieser Leiterschmerle liegen in ihrem natürlichen, oft gruppenbasierten Laichverhalten, weshalb auch in der Zucht auf eine artgerechte Haltung und soziale Interaktionen geachtet werden muss.
Diese Art ist ein ausgeprägter Omnivor, der sowohl tierische als auch pflanzliche Nahrung benötigt, da eine reine Pflanzenkost zu Mangelerscheinungen und eine ausschließliche Fleischkost zu Verdauungsproblemen führen kann; in der Natur werden unter anderem kleine Krebstiere und Insektenlarven gefressen, gelegentlich aber auch Algenbestandteile aufgenommen. Im Aquarium sollte das Hauptfutter etwa 70–80 % der Tagesration ausmachen und aus hochwertigem Flocken- oder Granulatfutter für omnivore Zierfische bestehen. Ergänzend empfiehlt sich zwei- bis dreimal pro Woche die Gabe von Lebend- oder Frostfutter wie Artemia und roten Mückenlarven sowie blanchiertem Gemüse, beispielsweise Zucchini oder Spinat, um die Ernährung abwechslungsreich zu gestalten. Die Fütterung erfolgt idealerweise zwei- bis dreimal täglich in Portionen, die innerhalb von drei Minuten vollständig aufgenommen werden, wobei Futterreste stets zeitnah zu entfernen sind, da diese Art zu Überfressen neigt und daher eine kontrollierte Portionierung unerlässlich ist.
Botia rostrata, die Leiterschmerle, bewohnt in ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet vorwiegend die Flusspools und ruhigeren Bereiche langsam fließender Flussläufe und kleinerer Bäche in der Region des Ganges und Brahmaputra in Südasien. Das Verbreitungsgebiet beschränkt sich hauptsächlich auf Indien und Bangladesch, wobei die Fische in den Bundesstaaten West-Bengalen, Bihar und Meghalaya in Indien sowie in verschiedenen Flussgebieten Bangladeschs heimisch sind. In ihrem natürlichen Lebensraum finden sich typischerweise klares bis leicht getrübtes Wasser mit einem leicht sauren bis neutralen pH-Wert (6,0–7,5) und gemäßigten Temperaturen (20–27 °C). Der Gewässertyp ist durch felsige Substrate, sandige bis kiesige Böden, reichlich organische Rückstände und Pflanzenbewuchs gekennzeichnet, wodurch strukturierte und schattige Bereiche entstehen. In der Umgebung der Fließgewässer finden sich dichte Ufervegetationen sowie natürliche Versteckmöglichkeiten wie Steine und Wurzeln, die nicht nur Schutz vor Fressfeinden bieten, sondern auch ideale Bedingungen für die Futtersuche. Zudem begünstigt die gute Durchmischung des Wassers durch die Fließbewegung einen hohen Sauerstoffgehalt, der zusammen mit den stabilen Wasserparametern ein ausgewogenes Ökosystem schafft, das den ökologischen Bedürfnissen der Leiterschmerle optimal entspricht.
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