Cichlasoma urophthalmus
Beschreibung
Die Art Cichlasoma urophthalmus gehört zur Familie der Buntbarsche und fasziniert durch ihr Muster. Ihr wissenschaftlicher Name ist seit langem in der Fachliteratur verankert. Der Körper zeigt in der Regel einen schlanken, aber kräftigen Bau. Ein Auge-artiger Fleck befindet sich meist am hinteren Bereich des Körpers. Durchschnittlich erreicht der Fisch etwa 15 cm Länge. Die Färbung variiert und zeigt Töne aus Grün, Gelb und Braun mit dunklen Flecken. In seinem natürlichen Lebensraum, meist in langsam fließenden Gewässern mit Temperaturen von ca. 26 °C, dominiert dichte Vegetation und weicher Bodengrund. Dort bietet die Pflanzenwelt Schutz und reichlich Nahrung. Der Fisch zeigt ein ausgeprägtes Revierverhalten, das sich in Sitzungen mit Artgenossen und der Bildung stabiler Paarbindungen äußert. Zudem kann er Stoffwechselanpassungen an variernde Sauerstoffwerte vornehmen. Wer diese Art im Aquarium halten will, sollte auf ähnliche Bedingungen achten, nämlich großzügige Bereiche mit viel Pflanzenbewuchs und zahlreichen Versteckmöglichkeiten. Verschiedene Quellen, etwa my‑fish.org und spezialisierte Zierfischseiten, liefern teils unterschiedliche Details, weshalb man diese Angaben kritisch vergleichen sollte.
Besonderheiten
Cichlasoma urophthalmus beeindruckt durch einen markanten Augenfleck an der Schwanzflosse und lebhaftes Sozialverhalten. Auffällige Farbnuancen, elegante Schwimmkunst und ein ausgeprägtes Sozialverhalten unterscheiden ihn. Pflegehinweise zielen auf artgerechte Haltung ab.
Vergesellschaftungshinweise
Cichlasoma urophthalmus, auch als Maya-Buntbarsch im Handel bekannt, zeigt in seinem natürlichen Habitat ein ausgeprägtes Paarverhalten und verteidigt während der Brutzeit sein Revier energisch, weshalb die Haltung am besten paarweise erfolgt; Einzelhaltung ist möglich, aber weniger artgerecht, während Gruppenhaltung nur in sehr großen Aquarien mit ausreichend Verstecken und Sichtschutz funktioniert, um innerartliche Aggressionen zu minimieren. Geeignete Beckenpartner sind robuste, friedliche Arten ähnlicher Größe wie größere Salmler, Regenbogenfische oder Welse der Gattungen Synodontis und Ancistrus, die sich meist im unteren Bereich aufhalten und nicht in direkte Konkurrenz treten. Zu vermeiden sind sehr kleine Beutefische wie Neonsalmler, da sie gefressen werden könnten, sowie aggressive oder hyperaktive Arten wie andere große Cichliden, die zu Revierstreitigkeiten führen, und langflossige Fische wie Skalare oder Guppys, da Flossenzupfen und Stress auftreten können.
Geschlechtsdimorphismus
Männchen erreichen meist eine größere Körpergröße und entwickeln insbesondere während der Laichzeit ein ausgeprägteres Kopf- und Maulprofil mit intensiveren Farbschattierungen. Im Gegensatz dazu weisen Weibchen häufig einen kompakteren, runderen Körperbau und ein insgesamt zurückhaltenderes Farbspektrum auf.
Haltungstipps / Pflege
Cichlasoma urophthalmus benötigt ein großzügig bemessenes Aquarium mit naturnah gestalteter Einrichtung, das neben ausreichend bepflanzten Bereichen auch Versteckmöglichkeiten durch Steine, Wurzeln oder Höhlen bietet, um Stress zu reduzieren und territoriale Auseinandersetzungen zu vermeiden; eine stabile Wasserchemie mit regelmäßig kontrollierten Parametern wie pH-Wert, Temperatur und Nitritwert ist essenziell, weshalb wöchentliche Teilwasserwechsel von rund 20–30 % sowie ein zuverlässiger Filter und eventuell eine Heizvorrichtung empfohlen werden. Die abwechslungsreiche Fütterung sollte vorwiegend aus hochwertigem Flocken- oder Granulatfutter bestehen, ergänzt durch Lebend- oder Frostfutter, um den natürlichen Ernährungsbedürfnissen des Fisches gerecht zu werden. Zur allgemeinen Pflege gehört neben der täglichen Beobachtung des Fisches auch die regelmäßige Reinigung des Bodengrunds, das Absaugen von organischen Rückständen und die Kontrolle sowie Reinigung der Filtermedien, um eine optimale Wasserqualität zu gewährleisten; all diese Maßnahmen sollten mit Bedacht und unter Rückgriff auf aktuelle Fachinformationen von my-fish.org und den ergänzenden deutschsprachigen Quellen durchgeführt werden, um langfristig gesunde Haltungsbedingungen sicherzustellen.
Zucht und Fortpflanzung
Cichlasoma – Diese Zierfische benötigen ein Aquarium mit Temperaturen von ca. 26–28 °C, einem pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 sowie einer moderaten Wasserhärte, um optimale Voraussetzungen für Zucht und Fortpflanzung zu gewährleisten. Die Fische durchlaufen vor der Paarung eine Balzphase, in der beide Geschlechter Revierverhalten und Werbesignale zeigen, um einen geeigneten Partner zu finden und ihr Territorium zu sichern. Bei der Fortpflanzung, wie sie bei Cichlasoma urophthalmus beobachtet wird, werden die Eier auf festen Untergründen wie Steinplatten, Höhlen oder künstlich geschaffenen Brutstätten abgelegt, wo das Weibchen nach der Eiablage und Befruchtung durch das Männchen eine intensive elterliche Fürsorge zeigt. Die Brutpflege umfasst neben dem Schutz der Eier auch die regelmässige Reinigung der Brutstelle, sodass die Entwicklung der Jungtiere unter kontrollierten Bedingungen abläuft. Nach dem Schlüpfen erhalten die Larven zunächst feines Nanofutter wie Infusorien, bevor sie schrittweise an größere Nahrung wie Artemia nauplii gewöhnt werden. Dieses ausgeprägte elterliche Schutzverhalten und die spezielle Suche nach optimalen Brutplätzen sind charakteristische Merkmale der Fortpflanzung dieses anspruchsvollen, aber zugleich faszinierenden Zierfischs.
Ernährung/Futterbedarf
Diese Art ist ein typischer Omnivor, der sowohl tierische als auch pflanzliche Nahrung benötigt, da eine reine Pflanzenkost zu Mangelerscheinungen und eine ausschließliche Fleischkost zu Verdauungsproblemen führen kann; in der Natur frisst sie unter anderem Insektenlarven und kleine Krebstiere, nimmt aber auch Algen und Wasserpflanzenbestandteile auf. Im Aquarium sollte das Hauptfutter etwa 70–80 % der Tagesration ausmachen, wobei hochwertiges Flocken- oder Granulatfutter für omnivore Fische zu empfehlen ist. Ergänzend empfiehlt sich 2- bis 3-mal pro Woche die Gabe von Lebend- oder Frostfutter wie Artemia oder Mückenlarven sowie blanchiertem Gemüse wie Zucchini oder Spinat, um die Ernährung abwechslungsreich zu gestalten. Die Fütterung sollte idealerweise 2- bis 3-mal täglich in Portionen erfolgen, die innerhalb von 3 Minuten vollständig aufgenommen werden, wobei Futterreste stets zeitnah zu entfernen sind, da diese Art zu Überfressen neigt und kontrollierte Portionen für die Gesunderhaltung unerlässlich sind.
Natürlicher Lebensraum
Cichlasoma urophthalmus bewohnt in seinem natürlichen Lebensraum vorwiegend tropische und subtropische Gewässer, wie langsam fließende Flüsse, Seen und ausgedehnte Teichsysteme in Mittelamerika, in denen sich das Wasser häufig leicht sauer bis neutral präsentiert und Temperaturen zwischen 24 und 30 °C vorherrschen. In diesen Habitaten ist das Gewässer oft trüb, reich an organischem Material und wird von dichtem Wasserpflanzenbewuchs, umgestürzten Ästen sowie Wurzeln gesäumt, die als Versteck- und Laichplätze dienen. Die natürliche Umgebung zeichnet sich zudem durch wechselnde Wasserstände aus, wodurch in der Regenzeit ausgedehnte Überflutungsgebiete und Flachwasserbereiche entstehen, die die Biodiversität fördern und optimale Bedingungen für das Nahrungsangebot sowie die Fortpflanzung von Cichlasoma urophthalmus bieten.