Synonym:
Herkunft:
Malawisee – ostafrikanischer Grabenbruch
Beschreibung:
Lebensraum: Der Fossorochromis rostratus ist ein endemisch lebender Buntbarsch (Cichlidae) aus dem ostafrikanischen Grabenbruch – dem Malawisee – Dort ist er überwiegend in geringeren Wassertiefen anzutreffen und benötigt großflächige Sandzonen, da er ein typischer Gräberfisch ist.
Diese Art ist eine schon größere Cichlidenart, die eine Länge von bis zu 30 cm (zum Teil mehr) erreichen kann. Sie zeichnen sich durch eine langgestreckte Körperform aus, die seitlich abgeflacht sind. Die Schnauze ist Spitz mit ausgeprägten Kiefern/ Lippen.
Seine einzigartige Färbung, die im alter immer intensiver wird, macht diese Art aus. Mit dem Alter färbt er sich immer mehr und erreicht mit der Balz jeweils seinen farblichen Höhepunkt. Dann schimmert er seitlich metallisch blau/ grün und bauchseitig “russig” bis “schwarz”!
Die Weibchen dagegen bleiben eher unscheinbar und schimmern eher “messingfarben”, dabei haben sie fünf bis sechs schwarze Flecken an der Mittellinie.
Bei der Haltung in einem Aquarium benötigt er viel Schwimmraum und vor allem freie sandige Flächen. Grundsätzlich gilt bei dieser doch recht großen Buntbarsch-Art – mehr immer <> weniger nimmer – in Zahlen wird empfohlen, diese Art als Harem zu halten in mindestens 800 Liter, wobei eine große Kantenlänge von Vorteil ist.
Temperatur: 24-26°C pH: 7-8,5 KH: GH: 10° bis 20° dGH Leitwert: je niedriger – je besserErnährung:
Carivor – der Fossorochromis rostratus ernährt sich in der Natur von kleinen Krebstierchen, Insektenlarven und anderen Wirbellosen, die er beim “durchkauen” des Sandbodens findet.
Besonderheiten:
Pflegt man diese Art von “jung” an, ist es eine Augenweide zuzuschauen, wie sich diese Art von juvenilen Tieren langsam zu großen erwachsenden Cichliden entwickeln. Andreas Habbert hält diese Art im Verhältnis 1/3, füttert wenig und unregelmäßig. Gehalten werden sie in einem Gesellschaftsaquarium mit mehreren anderen Buntbarsch-Arten wie z.B. Placidochromis phenochilus “Tanzania” | Copadichromis borleyi “Kadango” | Synodontis njassae in einem 250 x 75 x 60 Rechteckaquarium mit Mehrkammerinnennfilter (MKIF)!
Andreas Habbert weiß nicht wie es anderen ging, aber es dauerte ca. 2 Jahre, bis das Männchen begann, seine adulte Farbe dauerhaft anzunehmen.
An dieser Stelle befindet er sich gerade, sein Männchen ist seit kurzem nun dauerhaft gefärbt – auch wenn das Endziel noch nicht erreicht ist (siehe Bilder).
Bei der Aquarium-Gestaltung darf man ruhig Rücksicht auf seine Leidenschaft nehmen, denn bei jeder Wartung muss Andreas Habbert den Bodengrund wieder an die von ihm gewollte Stelle verfrachten. Der Grund liegt ganz einfach da, das der Fossorochromis dauernd den Bodengrund in ein großes Maul aufnimmt, vom Boden weg schwimmt und diesen durch die Kiemen wieder ausstößt. Wasserbewegung und vor allem die recht gründliche Strömung tun den Rest dazu, das der Bodengrund schnell verschoben wird.
Quelle: Andreas Habbert