Paracheirodon innesi
Beschreibung
Paracheirodon innesi, der Neonsalmler, gehört zur Familie der Characidae. Sein wissenschaftlicher Name lautet Paracheirodon innesi. Er zeigt einen schlanken Körper mit breiten Schuppen. Das schillernde Blau und Grün weicht einem leuchtend roten Streifen, der mittig verläuft. Im Schnitt erreicht er 3 cm Länge. Seine natürlichen Lebensräume sind warmes, weiches und saures Wasser in flachen Bächen des Amazonasgebiets. Dort lebt er in dichten Schwärmen, was Schutz bietet und die Futtersuche erleichtert. Der Fisch reagiert empfindlich auf Licht und nutzt den Schatten der Pflanzen als Versteck. Im Aquarium sollte man ähnliche Bedingungen schaffen. So genügen Temperaturen um 26 °C, ein weicher pH-Wert von ca. 6 bis 7 und eine artgerechte Gemeinschaft mit anderen Schwarmfischen. Quellen wie my-fish.org und spezialisierte Zierfischseiten liefern hierzu teils kontrastierende Angaben, weshalb Experten empfehlen, sich an den Durchschnittswerten zu orientieren.
Besonderheiten
Paracheirodon innesi besticht durch einen leuchtenden, schimmernden Streifen. Der aktive Fisch schwimmt in lebhaften Schwärmen und zeigt ausgeprägte Geselligkeit. Er ist ein farbenfroher Blickfang im Aquarium und benötigt artgerechte, liebevolle Pflege.
Vergesellschaftungshinweise
Paracheirodon innesi ist ein ausgeprägter Schwarmfisch, der in der Natur in großen Gruppen lebt und auch im Aquarium nur in einer Gruppe von mindestens 10, besser 15 oder mehr Tieren des gleichen Art gehalten werden sollte, um sein natürliches Verhalten zu zeigen und Stress zu vermeiden. Der Neonsalmler ist friedlich und eignet sich gut für die Vergesellschaftung mit anderen ruhigen, kleinbleibenden Schwarmfischen wie Hyphessobrycon-Arten, kleinen Salmlern oder Zwergbärblingen sowie mit friedlichen Bodenbewohnern wie Corydoras oder kleinen Panzerwelsen. Nicht geeignet sind große, räuberische Fische, sehr kleine Beutefische, aggressive oder hyperaktive Arten wie viele Barben oder Buntbarsche sowie langflossige Fische, da Neonsalmler gelegentlich zu Flossenzupfen neigen können und sich gegenüber dominanten oder hektischen Arten zurückziehen.
Geschlechtsdimorphismus
Bei Paracheirodon innesi sind die Geschlechtsunterschiede nur dezent ausgeprägt. Weibchen weisen in der Regel einen runderen, pralleren Körperbau auf, insbesondere im Bauchbereich, während Männchen schlanker und gestreckter wirken. Zudem haben Männchen oft einen etwas intensiver ausgeprägten roten Streifen und leicht verlängerte Anal- sowie Rückenflossen, was besonders während der Laichzeit erkennbar wird.
Haltungstipps / Pflege
Paracheirodon innesi benötigt ein naturnah eingerichtetes, mindestens 60-Liter-Aquarium mit dicht beieinander gesetzten Schwarmfischen, üppiger Bepflanzung und Versteckmöglichkeiten, um den natürlichen Lebensraum zu simulieren; hierbei sollte darauf geachtet werden, dass der pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 liegt, die Wassertemperatur konstant zwischen 24 und 27 Grad Celsius gehalten wird und regelmäßige Wasserwechsel von etwa 20 % zur Aufrechterhaltung der Wasserqualität durchgeführt werden. Für die Fütterung empfiehlt sich ein abwechslungsreicher Speiseplan, der aus hochwertigem Flockenfutter, angereicherten Nährstoffpräparaten und gelegentlichen Lebend- oder Frostfuttermitteln besteht, wobei die Futtermenge so dosiert wird, dass Reste vermieden und ein Überangebot verhindert wird. Die Reinigung des Aquariums schließt neben der regelmäßigen Filterpflege auch das Absaugen des Bodengrundes sowie das Entfernen von Algen und abgestorbenen Pflanzenteilen ein, um das ökologische Gleichgewicht zu wahren. Ergänzend dazu sollten Gesundheitskontrollen und Beobachtungen des Schwarmverhaltens Teil der regelmäßigen Pflegemaßnahmen sein, um frühzeitig auf Krankheiten oder Störungen reagieren zu können – dabei stützen sich die aktuellen Empfehlungen auf fundierte Informationen von my-fish.org und weiteren etablierten deutschsprachigen Quellen der Aquaristik.
Zucht und Fortpflanzung
Paracheirodon. Für die erfolgreiche Zucht von Zierfischen wie dem Neonsalmler ist es wichtig, stabile Rahmenbedingungen zu schaffen: Ein weiches, leicht saures Wasser (pH 6,0–7,0) mit Temperaturen um 24–27 °C und geringer Wasserhärte simuliert das natürliche Habitat und begünstigt das Paarungsverhalten, das oft in Schwarmformation abläuft. Während der Fortpflanzungsphase kommt es zu einem leichten Temperaturanstieg und regelmäßigen Wasserwechseln, die an die Regenzeit erinnern und die Eierablage stimulieren, wobei die kaum sichtbaren, dotterhaltigen Eier in dicht bewachsenen Bereichen des Aquariums verstreut werden. Da die Eltern die Eier und spätere Jungtiere leicht fressen können, ist es essenziell, diese nach der Eiablage aus dem Zuchtbecken zu entfernen, während die Jungtiere innerhalb von 24 bis 36 Stunden schlüpfen und zunächst mit speziellem, fein aufbereitetem Futter wie Infusorien oder Nymphenfutter gefüttert werden sollten. Besondere Herausforderungen stellen die Empfindlichkeit der Eier und die Notwendigkeit einer behutsamen, konstanten Wasserqualität dar, was eine präzise Kontrolle der Zuchtparameter unerlässlich macht.
Ernährung/Futterbedarf
Als typischer Omnivor benötigt dieses Tier eine ausgewogene Ernährung aus tierischen und pflanzlichen Bestandteilen, da eine reine Pflanzenkost zu Mangelerscheinungen bei essenziellen Aminosäuren führen würde, während eine ausschließliche Fleischkost wichtige Ballaststoffe und Vitamine vermissen ließe; in der Natur werden vor allem kleine Krebstiere wie Daphnien sowie Insektenlarven gefressen, gelegentlich auch pflanzliche Partikel. Im Aquarium sollte hochwertiges Flocken- oder Granulatfutter etwa 70–80 % der täglichen Ration ausmachen, um eine bedarfsgerechte Grundversorgung sicherzustellen. Ergänzend empfiehlt sich zwei- bis dreimal pro Woche die Gabe von Lebend- oder Frostfutter wie Artemia oder roten Mückenlarven sowie – zur Förderung der Verdauung und Abwechslung – blanchiertes Gemüse wie Zucchini oder Spinat. Die Fütterung erfolgt idealerweise zwei- bis dreimal täglich in so kleinen Portionen, dass das Futter innerhalb von drei Minuten vollständig aufgenommen wird; alternativ können pro Fisch vier bis sechs Mückenlarven verfüttert werden. Futterreste sind stets zeitnah zu entfernen, da diese Art zu Überfressen neigt und kontrollierte Portionen für die Gesunderhaltung unerlässlich sind.
Natürlicher Lebensraum
Paracheirodon innesi, auch bekannt als Neonsalmler, bewohnt in seinem natürlichen Lebensraum überwiegend flache, langsam fließende Nebengewässer des Amazonasbeckens. Diese Gewässer sind oft stark von Regenwaldvegetation geprägt, wobei üppige Vegetation, Laubstreu und umgestürzte Äste vorherrschen, die helfen, das Wasser mit humusreichen, leicht sauren Bestandteilen anzureichern. Typische Wasserparameter umfassen eine Temperatur zwischen 24 und 28 °C, einen pH-Wert von etwa 6,0 bis 7,0 sowie weiche bis mittelkalkhaltige Wasserbedingungen, die sich günstig für die Entwicklung der Artengemeinschaften in diesen ökologisch komplexen Habitaten auswirken. Die dichte Vegetation und das Schattenspiel im Wasser bieten den Fischen nicht nur Schutz vor Fressfeinden, sondern schaffen auch ideale Bedingungen für Nahrungssuche und Fortpflanzung.