Pseudacanthicus sp. L 273

Deutscher Name: Titanic-Kaktuswelse

Bild: Enrico Richter
Herkunft: Brasilien, Südamerika
Farben: braun, gelb, schwarz
Schwierig: Mittelschwer (Erfahrene Aquarianer)
Gattung: Pseudacanthicus
Art: Pseudacanthicus leopardus
Familie: Loricariidae

Beschreibung

Pseudacanthicus sp. L 273, auch Titanic-Kaktuswels genannt, gehört zur Familie der Welse (Loricariidae) und zur Ordnung der Barbenwelse (Siluriformes). Der Fisch erreicht im Schnitt etwa 15 cm in der Länge. Seine Haut zeigt stachelartige Erhebungen, meist in Braun- und Grüntönen, die ihm einen rauen, fast cactusartigen Eindruck verleihen. Typische Maße, wie Wassertemperatur, liegen im Mittel bei 26 °C; diese Angaben können variieren. In seinem natürlichen Lebensraum lebt er in fließenden Flüssen mit sandigem Grund und dichter, pflanzlicher Umgebung, die Schutz und Nahrung bietet. Er zeigt ein nachtaktives Jagdverhalten und nutzt die Rauheit seiner Schuppen als Schutzmechanismus. Im Aquarium sind ein breiter, sandiger Bodengrund und eine gleichmäßige Strömung wichtig, um seinen natürlichen Bedingungen nahe zu kommen. Einige Quellen weichen in Detailangaben ab, weshalb weitere Studien zur Art notwendig erscheinen.
Sozialverhalten: Einzelgänger
Temperament: territorial
Verträglichkeit mit Wirbellosen: schlecht

Besonderheiten

Pseudacanthicus sp. L 273 Titanic-Kaktuswelse beeindruckt mit einem stacheligen, robusten Körper und markanten, unregelmäßigen Mustern. Er zeigt vorwiegend dämmerungsaktives Sozialverhalten, reagiert ruhig auf seine Umgebung und benötigt reichlich Versteckmöglichkeiten für eine artgerechte Haltung.

Vergesellschaftungshinweise

Pseudacanthicus sp. L 273 ist eine Art, bei der die Einzelhaltung häufig den geringsten Stress verursacht. Bei der Vergesellschaftung dieses Exemplars, später als Titanic-Kaktuswelse bezeichnet, sollte grundsätzlich auf die Zusammenstellung ruhiger Beifische geachtet werden, um Konflikte zu vermeiden. Es empfiehlt sich, aggressive oder zu aktive Arten sowie sehr kleine Fische, die als potenzielle Beute wahrgenommen werden könnten, nicht einzusetzen. Ebenso sollte auf Fische mit langen Flossen verzichtet werden, da diese oft zu verstärkter Konkurrenz und erhöhtem Aggressionspotenzial führen können. Zur erfolgreichen Vergesellschaftung sollten neben den spezifischen Bedürfnissen der einzelnen Arten vor allem Informationen von my-fish.org herangezogen werden, ergänzt durch Erkenntnisse aus g-hoener.de, aquariumglaser.de, aqua-global.eu, einrichtungsbeispiele.de/aquariumfische.html und aquaristik-profi.com, um ein harmonisches Zusammenleben im Aquarium zu gewährleisten.

Geschlechtsdimorphismus

Männchen und Weibchen des Titanic‑Kaktuswelses (Pseudacanthicus sp. L 273) lassen sich äußerlich kaum unterscheiden. Während die Geschlechter in der Alltagsform nahezu identisch wirken, zeigen bei Laichreife leichte Differenzen: So ist die Bauchregion der Weibchen, insbesondere bei Befüllung, deutlich runder und gewölbter, wohingegen Männchen einen etwas schlankeren Körperbau und einen dezent stärker ausgeprägten Genitalpapillenbereich aufweisen.
Größe: Männchen: bis zu 0 cm, Weibchen: 0-0 cm

Haltungstipps / Pflege

Der Titanic-Kaktuswels Pseudacanthicus sp. L 273 benötigt ein geräumiges Aquarium mit stabilen Wasserparametern, zahlreichen Versteckmöglichkeiten und strukturierten Bereichen, die seinen natürlichen Lebensraum widerspiegeln; ideal ist ein Becken mit ausreichend Felsen, Wurzeln und lebenden Pflanzen, das genügend Rückzugsorte bietet. Die Wassertemperatur sollte konstant zwischen 24 und 28 °C liegen, während der pH-Wert im Bereich von 6,5 bis 7,5 gehalten wird und regelmäßige Wasserwechsel (ca. 25–30 % wöchentlich) zur Entfernung von Schadstoffen wie Ammoniak, Nitrit und Nitrat notwendig sind. Eine abwechslungsreiche Ernährung mit hochwertigen Pellets, Frost- und Lebendfutter (z. B. kleine Krebstiere und Insektenlarven) fördert die Gesundheit und Vitalität des Fisches. Routinemäßige Reinigungsmaßnahmen umfassen die Pflege des Bodengrunds, der Filter und Glaswände sowie das Entfernen überschüssiger Ablagerungen, um Algenbildung und Verschmutzungen zu vermeiden. Wichtig ist zudem, den Wels regelmäßig zu beobachten und bei Bedarf Anpassungen in der Haltung vorzunehmen – basierend auf aktuellen Informationen von my-fish.org und ergänzenden Fachbeiträgen von g-hoener.de, aquariumglaser.de, aqua-global.eu, einrichtungsbeispiele.de und aquaristik-profi.com.
Wasserhärte: weich bis mittelhart
PH-wert
6,0-7,5
Temperatur:
24-28 °C
Beckengröße:
80 cm Breite und 400 Liter

Zucht und Fortpflanzung

Pseudacanthicus gehört zu einer Genusgruppe, die in der Aquaristik aufgrund ihrer ausgeprägten Ansprüche an artgerechte Haltung und Zuchtbedingungen geschätzt wird; bei der Zucht ist es entscheidend, stabile Wasserparameter zu gewährleisten, wobei Temperaturen von 26 bis 30 °C, ein neutraler bis leicht saurer pH-Wert und eine moderate Härte optimal sind, um den natürlichen Bedingungen möglichst nahe zu kommen. Titanic-Kaktuswelse zeigen ein interessantes Paarungsverhalten, das von intensiven Balzritualen und territorialem Verhalten geprägt ist, wobei Männchen und Weibchen eine enge Kontaktphase durchlaufen, um das geeignete Brutrevier in Form von natürlichen Höhlen oder künstlichen Versteckmöglichkeiten auszuwählen. Die Eiablage erfolgt meist an geschützten Stellen, und die darauffolgende Aufzucht der Jungtiere erfordert ein behutsames Vorgehen: Bereits kurz nach dem Schlüpfen müssen die Larven mit feinstem, naturnahem Futter versorgt werden, da sie besonders empfindlich gegenüber Schwankungen in der Wasserqualität sind. Ergänzend ist darauf hinzuweisen, dass regelmäßige Wasserwechsel und die Pflege der Aquarienlandschaft inklusive der Schaffung von Rückzugsmöglichkeiten wichtige Faktoren darstellen, um eine erfolgreiche Fortpflanzung sicherzustellen, da die langsame Entwicklung der Eier und Jungfische eine kontinuierliche Betreuung und ein stabiles Umfeld notwendig machen.

Ernährung/Futterbedarf

Bei diesem Fisch handelt es sich um einen reinen Fleischfresser, weshalb Futter mit hohem pflanzlichen Anteil, etwa normales Flockenfutter, ungeeignet ist. Eine abwechslungsreiche Ernährung sollte daher auf einem fleischhaltigen Trockenfutter als Hauptnahrung basieren, ähnlich wie speziell für Kampffische konzipiertes Produkt (z. B. „Tetra Betta“), ergänzt durch Lebend- oder Frostfutter wie Mückenlarven, Artemia oder Wasserflöhe. Als Richtwert eignen sich ca. 4–6 Mückenlarven pro Tier täglich, wobei darauf zu achten ist, dass Futterreste nicht im Aquarium verbleiben, um die Wasserqualität zu erhalten.
Ernährungstyp: Allesfresser (Omnivore)
Alterserwartung
10–15 Jahre

Natürlicher Lebensraum

Pseudacanthicus sp. L 273 – Titanic-Kaktuswels stammt aus den tropischen Flusssystemen Südamerikas, insbesondere aus dem Amazonasbecken und angrenzenden Wasserläufen, wo er in trüben, sauerstoffreichen Fließgewässern mit mäßiger Strömung lebt. In seinem natürlichen Lebensraum dominieren Gewässer, die häufig einen leicht sauren bis neutralen pH-Wert (etwa 6,0–7,5) sowie Temperaturen zwischen 24 und 28 Grad Celsius aufweisen, und in denen der Grund aus einer Mischung von Sand, Schlamm und gelegentlich felsigen Strukturen besteht. Umgeben von üppiger Vegetation und natürlichen Versteckmöglichkeiten profitiert der Titanic-Kaktuswels von den saisonalen Schwankungen und Überschwemmungen, die ein abwechslungsreiches Nahrungsangebot und geeignete Rückzugsorte bieten, wodurch sich seine ausgeprägte Anpassungsfähigkeit in diesem dynamischen Ökosystem manifestiert.
Wasserpflanzen: Anubias, Bucephalandra, Cryptocoryne, Echinodorus, Javafarn

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