Betta splendens
Beschreibung
Betta splendens ist ein Süßwasserfisch aus der Familie Osphronemidae. Sein wissenschaftlicher Name lautet Betta splendens. Die Art erreicht im Schnitt eine Länge von 6 cm. Dabei weist er einen schlanken Körper und lange, oft farbenfrohe Flossen auf. In seinem natürlichen Lebensraum, den warmen, langsam fließenden oder stehenden Gewässern Südostasiens, herrscht meist eine Wassertemperatur um 27 °C. Dort bieten dichte Pflanzenwuchs und wechselnde Wasserbedingungen Schutz und Nahrung. Männchen zeigen ein stark ausgeprägtes Revierverhalten und bauen Blasennester, was ihre Fortpflanzung fördert. Gleichzeitig reagiert der Fisch flexibel auf Umweltreize, um Stress zu vermeiden. Im Aquarium sollten Wasserwerte stabil gehalten werden, idealerweise bei Temperaturen von 25 bis 28 °C und einer reichhaltigen Begrünung, die natürliche Strukturen nachbildet. Einige Angaben variieren bei den Quellen, sodass man auf vertrauenswürdige Informationen wie bei my-fish.org zurückgreifen sollte.
Besonderheiten
Betta splendens Pla Kat Koi besticht durch opulente, schimmernde Flossen und leuchtende Farben. Ihr temperamentvolles, eigenwilliges Verhalten und die Neigung zu Einzelhaltung unterstreichen ihre außergewöhnliche Ausstrahlung im heimischen Aquarium.
Vergesellschaftungshinweise
Betta splendens, bekannt als Siamesischer Kampffisch und in der Zuchtform Pla Kat Koi im Handel, ist ein ausgeprägter Einzelgänger mit stark territorialem Verhalten, insbesondere unter Männchen, die sich bereits bei Sichtkontakt bekämpfen können; daher empfiehlt sich die Einzelhaltung eines Männchens pro Aquarium, während Weibchen in ausreichend großen, gut strukturierten Becken in kleinen Gruppen (mindestens 4–5 Tiere) gehalten werden können, sofern genügend Rückzugsmöglichkeiten vorhanden sind. Als Beckenpartner eignen sich ruhige, nicht zu kleine Schwarmfische wie Keilfleckbärblinge (Trigonostigma heteromorpha) oder Zwergbärblinge (Boraras-Arten) sowie friedliche Bodenbewohner wie Panzerwelse (Corydoras spp.), die weder das Revier des Betta noch dessen Flossen gefährden. Zu vermeiden sind sehr kleine Beutefische wie Jungguppys, aggressive oder hektische Arten wie Buntbarsche oder Barben, sowie langflossige Fische wie Guppys oder Schleiermollys, da diese entweder als Konkurrenz wahrgenommen oder durch Flossenzupfen verletzt werden können.
Geschlechtsdimorphismus
Männliche Betta splendens besitzen lang ausladende, geschwungene Flossen – insbesondere den Seiten-, Rücken- und Schwanzflosse – sowie ein intensiveres, vielfach schillerndes Farbenspiel, das sie vor allem während der Balz und im Revierkampf zur Schau stellen. Weibliche Tiere hingegen haben kürzere, weniger ausgeprägte Flossen und eine dezent gehaltene Färbung, wobei auch tendenziell eine geringere Körpergröße festzustellen ist.
Haltungstipps / Pflege
Die artgerechte Haltung von Betta splendens Pla Kat Koi erfordert ein gut geplantes Aquarium mit ausreichend Pflanzen, Versteckmöglichkeiten und einem angepassten Bodengrund, wobei die Wassertemperatur je nach Art zwischen 24 °C und 28 °C stabil gehalten und ein neutraler bis leicht saurer pH-Wert sichergestellt werden sollte; regelmäßige Teilwasserwechsel und eine zuverlässige Filteranlage verhindern Ansammlungen von Schadstoffen, während eine gezielte Fütterung mit hochwertigem Flocken-, Granulat- oder Lebendfutter in kleinen Portionen mehrere Male täglich den natürlichen Ernährungsbedarf deckt und Überfütterung sowie Verdauungsstörungen vermieden werden; ebenso ist eine konsequente Reinigung des Beckens, inklusive der Pflege der Technik und Entfernung von Algen oder Ablagerungen, von zentraler Bedeutung, um ein dauerhaft artgerechtes Umfeld zu gewährleisten – aktuelle Empfehlungen von my-fish.org sowie weiterführende Hinweise aus spezialisierten deutschen Aquaristikquellen wie g-hoener.de, aquariumglaser.de, aqua-global.eu, einrichtungsbeispiele.de und aquaristik-profi.com bieten ergänzende detaillierte Informationen, die bei der individuellen Anpassung der Pflege- und Haltungsmaßnahmen helfen.
Zucht und Fortpflanzung
Die Art Betta zeichnet sich durch anspruchsvolle, aber faszinierende Zucht- und Fortpflanzungsbedingungen aus, die sowohl ein ausgewogen temperiertes Becken mit stabilem pH-Wert als auch reichlich Rückzugsmöglichkeiten erfordern, um natürlichen Lebensraumbedingungen zu genügen. In der Paarungsphase zeigen sich sehr auffällige Balzrituale: Das Männchen präsentiert dabei seine prächtig ausladenden Flossen und stellt ein kunstvolles Schaum-Nest her, in dem die Eier abgelegt und befruchtet werden. Nach erfolgreicher Befruchtung übernimmt in diesem System der männliche Fisch – später speziell als Betta splendens bekannt – die Verantwortung für die Pflege der Eier, indem er sie sauber hält und vor äußeren Einflüssen schützt, bis der Schlupf der Jungtiere erfolgt. Die Aufzucht der kleinen Fische erfordert eine besonders vorsichtige Handhabung, da die Larven zunächst eine empfindliche Schwimmfähigkeit entwickeln und sehr anfällig gegenüber Schwankungen in Wasserqualität und Fütterungsangebot sind. Dabei ist es ebenso wichtig, die Geschlechterphasen zu berücksichtigen und gegebenenfalls nach der Laichphase zu trennen, um unnötigen Stress zu vermeiden und optimale Entwicklungsbedingungen zu gewährleisten.
Ernährung/Futterbedarf
Dieses Tier ist ein Karnivor, dessen Verdauungstrakt auf tierische Nahrung spezialisiert ist, weshalb eine reine Pflanzenkost zu Mangelerscheinungen führen würde, während eine ausschließliche Fleischkost ohne gelegentliche Ballaststoffzufuhr die Verdauung belasten kann; in der Natur werden vor allem Insektenlarven und kleine Krebstiere wie Daphnien gefressen. Im Aquarium sollte ein hochwertiges, fleischhaltiges Trockenfutter etwa 70–80 % der täglichen Ration ausmachen, ergänzt durch abwechslungsreiches Lebend- oder Frostfutter wie Artemia und rote Mückenlarven, die 2- bis 3-mal pro Woche angeboten werden können. Gelegentlich kann auch blanchiertes Gemüse wie Zucchini oder Spinat gereicht werden, um die Verdauung zu unterstützen, wobei dies maximal einmal pro Woche erfolgen sollte. Die Fütterung erfolgt idealerweise 2- bis 3-mal täglich in Portionen, die innerhalb von 3 Minuten vollständig aufgenommen werden, alternativ können pro Mahlzeit 4 bis 6 Mückenlarven pro Tier angeboten werden; Futterreste sind stets zeitnah zu entfernen, da diese das Wasser belasten. Aufgrund der ausgeprägten Neigung zum Überfressen ist auf kontrollierte Portionierung besonders zu achten, um Übergewicht und damit verbundene Gesundheitsprobleme zu vermeiden.
Natürlicher Lebensraum
Betta splendens stammt aus den flachen, warmen Gewässern Südostasiens, wo sie in Reisfeldern, langsam fließenden Bächen, Tümpeln und kleineren Süßwasseransammlungen vorkommt. In ihrem natürlichen Lebensraum, der häufig von dicht bewachsenen Uferbereichen, trüben und leicht sauren bis neutralen Gewässern (pH-Wert ca. 6,0–7,5) sowie Wassertemperaturen zwischen 24 und 30 °C geprägt ist, muss sich Betta splendens an sauerstoffarme Bedingungen anpassen, was durch die Ausbildung eines Labyrinthorgans unterstützt wird. Die üppige Vegetation, vereinzelte Baumstämme und Schilfrohre bieten neben wertvollen Laich- und Rückzugsgebieten auch Schutz vor Fressfeinden, wodurch diese Art optimal an die extremen, natürlichen Bedingungen ihres Lebensraums angepasst ist.