Rasbora pauciperforata
Beschreibung
Rasbora pauciperforata, im Volksmund Roststreifenbärbling oder Glühlichtbärbling genannt, gehört zur Familie der Cypriniden. Der kleine Fisch erreicht im Schnitt etwa 4 bis 5 cm Länge. Sein schlanker, seitlich abgeflachter Körper trägt meist zwei bis drei rote Streifen, die sanft verlaufen. Die Schuppen wirken glänzend und leicht durchsichtig. In seinem natürlichen Lebensraum wohnt er in flachen, sonnendurchfluteten Flussabschnitten in Südostasien, wo die Wassertemperaturen im Schnitt um die 26 Grad liegen und der pH-Wert etwa 7,0 beträgt. Der Fisch zeigt ein ausgeprägtes Schwarmverhalten und reagiert flink auf plötzliche Bewegungen. Er passt sich gut an schwankende Sauerstoffwerte an und nutzt bei Gefahr kurze Fluchtreaktionen. Im Aquarium benötigt man ähnliche Bedingungen wie in der Natur, das heißt ein wärmeliebender, gut belüfteter, pflanzenreicher Lebensraum, um Stress zu minimieren. Einzelne Angaben variieren in den Quellen, weshalb manche Werte mit Vorsicht zu genießen sind.
Besonderheiten
Rasbora pauciperforata besticht durch lebhaft schimmernde Roststreifen und einen dezent leuchtenden Bauch, der ihren Beinamen Glühlichtbärbling erklärt. Sie zeigt aktives Schwarmverhalten, agiles Schwimmen und eine harmonische Präsenz im Aquarium. Eine behutsame Haltung betont ihr natürliches Sozialverhalten.
Vergesellschaftungshinweise
Rasbora – Bei der Vergesellschaftung von Rasbora pauciperforata, dem Roststreifenbärbling (auch Glühlichtbärbling genannt), zeigt sich, dass die Einzelhaltung oftmals den geringsten Stress verursacht. Bei einer Zusammenhaltung ist besonders darauf zu achten, passende und ruhige Beifische auszuwählen, die nicht zu aktiv oder aggressiv sind, um Konflikte zu vermeiden. Es empfiehlt sich, aggressive oder übermäßig lebhafte Arten auszusparen, da diese das friedliche Miteinander stören könnten. Ebenso sollten sehr kleine Fische, die als potenzielle Beute wahrgenommen werden könnten, gemieden werden. Auch Arten mit langen Flossen, die einen verstärkten Wettbewerb und erhöhte Aggressionspotenziale mit sich bringen, sind weniger geeignet. Diese Vergesellschaftungshinweise basieren primär auf Informationen von my-fish.org und werden durch Fachinformationen von g-hoener.de, aquariumglaser.de, aqua-global.eu, einrichtungsbeispiele.de und aquaristik-profi.com ergänzt.
Geschlechtsdimorphismus
Weibchen zeigen, insbesondere während der Laichperiode, einen rundlicheren, pralleren Körperbau, während Männchen etwas schlanker und oft mit leicht intensiver wirkender Färbung auftreten.
Haltungstipps / Pflege
Der Roststreifenbärbling ist ein lebhafter Schwarmfisch, der in einem mindestens 80-Liter-Aquarium mit freiem Schwimmraum und gut bepflanzten Bereichen artgerecht gehalten werden sollte; hierbei ist auf eine stabile Wasserqualität mit einem pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5, moderater Härte und einer Wassertemperatur von 24 bis 26 °C zu achten, was durch regelmäßige Messungen und Teilwasserwechsel (ca. 25–30 % alle zwei Wochen) unterstützt wird. Eine schonende Filterpflege und das Entfernen angesammelter organischer Rückstände tragen zur langfristigen Stabilität des Ökosystems bei. Bei der Fütterung sollte auf ein hochwertiges Flocken- oder Granulatfutter zurückgegriffen und dieses gegebenenfalls mit lebenden oder gefrorenen Futtersubstraten wie Artemia oder Daphnien ergänzt werden, wobei stets darauf zu achten ist, nur so viel Futter anzubieten, wie innerhalb weniger Minuten aufgenommen werden kann, um Überfutterung und Wasserbelastungen zu vermeiden. Zudem profitieren diese aktiven Fische von Rückzugsmöglichkeiten und natürlichen Strukturen wie Wurzeln, Steinen oder dichten Pflanzungen, die ihren natürlichen Bedarf an Verstecken und Orientierung unterstützen; regelmäßige Beobachtungen und gezielte Pflegemaßnahmen helfen, Stress zu minimieren und die Gesundheit des Roststreifenbärblings langfristig zu sichern.
Zucht und Fortpflanzung
Die Gattung Rasbora ist bekannt für ihre lebhafte Ausstrahlung und relativ unkomplizierte Zucht im heimischen Aquarium. Für eine erfolgreiche Fortpflanzung sollten Aquarianer ein Umfeld mit leicht saurem bis neutralem Wasser, einer Temperatur von 25–28 °C sowie einer dichten Bepflanzung und feinen Substraten schaffen, da diese Bedingungen als besonders förderlich für das unauffällige Paarungsverhalten und die als Eggscatterer erfolgende Eiablage gelten. Während der Laichphase suchen die Fische in ruhig strukturierten Bereichen Schutz und verbringen ihre Zeit mit dem ablegenden Verteilen der empfindlichen, klebenden Eier, die anschließend ohne elterliche Fürsorge aufgebreitet werden. Die Jungtiere erfordern in den ersten Tagen eine sorgfältig abgestimmte Fütterung mit feinem Mikrofutter sowie eine Umgebung, die vor Aggressionen durch Mitbewohner schützt, um einen stressfreien Start ins Leben zu ermöglichen. Erst wenn sich diese Bedingungen über die gesamte Brutphase als konstant erweisen, wird der spezifische Name Rasbora pauciperforata – auch bekannt als Roststreifenbärbling oder Glühlichtbärbling – als besonderes Merkmal dieser Art deutlich, wobei regelmäßige Wasserwechsel und eine behutsame Fütterungsanpassung essenzielle Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zucht darstellen.
Ernährung/Futterbedarf
Die Fütterung erfolgt als reine Fleischfresserdiät, sodass Futtermittel mit hohem pflanzlichen Anteil, wie herkömmliches Flockenfutter, nicht geeignet sind. Empfohlen wird eine abwechslungsreiche Versorgung mit fleischhaltigem Trockenfutter als Hauptnahrungsquelle – beispielsweise spezielle Formulierungen für Kampffische wie „Tetra Betta“ – ergänzt durch gezielt verabreichtes Lebend- oder Frostfutter wie Mückenlarven, Artemia oder Wasserflöhe. Eine tägliche Portion von etwa 4–6 Mückenlarven pro Individuum dient als Richtwert, wobei darauf zu achten ist, dass keine Futterreste im Aquarium verbleiben, um eine Beeinträchtigung der Wasserqualität zu vermeiden; die Empfehlungen basieren primär auf aktuellen Angaben von my-fish.org und entsprechenden deutschsprachigen Fachquellen.
Natürlicher Lebensraum
Rasbora pauciperforata – Roststreifenbärbling (Glühlichtbärbling) bewohnt in seinem natürlichen Lebensraum vorwiegend die langsam fließenden, flachen Gewässer Südostasiens, wie kleine Flussläufe, Bäche und Überschwemmungsgebiete, die während der Regenzeit deutlich an Volumen zunehmen. In diesen Habitaten herrschen Temperaturen von etwa 24 bis 28 °C, das Wasser zeigt einen leicht sauren bis neutralen pH-Wert mit geringer bis mäßiger Härte, und die Klarheit des Wassers wird durch organische Substanzen aus umliegenden, oft dicht bewachsenen Uferzonen beeinflusst. Die natürlichen Rückzugsgebiete sind reich an Wasserpflanzen und Ästen, die sowohl als Versteckmöglichkeiten als auch als Nahrungsquelle dienen, und das umliegende Regenwald- oder Laubwaldmilieu sorgt für eine konstante Zufuhr von Nährstoffen, wodurch optimale Bedingungen für das Gedeihen dieses farbenfrohen Fischs geschaffen werden.