Macrognathus sp. cf. aculeatus

Deutscher Name: Rotflossen-Saugwels

Quelle:  Aquarium Glaser GmbH
Quelle:  Aquarium Glaser GmbH
Herkunft:
Südostasien, Thailand
Farben:
orange, rot, schwarz
Schwierigkeit:
Mittelschwer (Erfahrene Aquarianer)
Art: Macrognathus aculeatus
Gattung: Macrognathus
Familie: Anabantidae

Beschreibung

Macrognathus sp. cf. aculeatus „Red Fin“ gehört zu den Langschwänzigen und ist nahe verwandt mit bekannten Arten der Familie Mastacembelidae. Der Fisch wird im Mittel etwa 15 cm lang und zeigt einen langgestreckten, schlanken Körper. Besonders fällt die rötliche Färbung der Brustflossen auf, die als charakteristisches Merkmal gilt. In freier Natur lebt er in langsam fließenden, warmen Gewässern Südostasiens. Dort wechseln er, dämmerungsaktiv, zwischen offenen Wasserbereichen und schattigen Pflanzenwiesen. Sein starker Kiefer und die flexible Körperform erlauben es ihm, sich an wechselnde Beutetiere anzupassen. Auch im Aquarium schätzt er Temperaturen um die 28 °C und ausreichend Versteckmöglichkeiten, die Stress mindern. Die Zuordnung und genaue Messwerte variieren teilweise, weshalb manche Angaben in den Quellen unsicher erscheinen.
Sozialverhalten: Einzelgänger
Temperament: neutral
Verträglichkeit mit Wirbellosen: mittel

Besonderheiten

Macrognathus sp.cf. aculeatus Red Fin besticht durch leuchtend rote Flossen, einen schlanken Körper und elegante Bewegungen im Aquarium. Der Fisch erkundet aktiv sein Umfeld, betont durch variantenreiches Farbspiel, und fühlt sich in strukturreichen Rückzugsmöglichkeiten besonders wohl.

Vergesellschaftungshinweise

Macrognathus sp. cf. aculeatus ist ein Vertreter der Stachelaale und zeigt in der Natur ein eher einzelgängerisches bis lockeres Gruppenverhalten, wobei die Tiere meist dämmerungs- oder nachtaktiv sind und sich tagsüber verstecken. Für die Aquarienhaltung des Rotflossen-Stachelaals empfiehlt sich daher die Einzel- oder Paarhaltung, wobei bei ausreichend großem und strukturreichem Becken auch eine kleine Gruppe von 3–5 Tieren möglich ist, sofern genügend Rückzugsmöglichkeiten vorhanden sind, um Stress und innerartliche Aggressionen zu vermeiden. Als Beckenpartner eignen sich ruhige, nicht zu kleine Schwarmfische wie größere Salmler, Barben oder Regenbogenfische sowie friedliche Bodenbewohner wie Panzerwelse oder Schmerlen, die ähnliche Ansprüche an Wasserwerte und Temperatur haben. Ungeeignet sind sehr kleine Fische (z. B. Neonsalmler, Guppys), da sie als Beute betrachtet werden können, ebenso wie aggressive oder sehr lebhafte Arten, die den Stachelaal stressen oder beim Futterkonkurrenz unterdrücken würden; langflossige Fische sollten ebenfalls gemieden werden, da es gelegentlich zu Flossenzupfen kommen kann.

Geschlechtsdimorphismus

Männchen: Schlankere Körperform mit länger ausgebildeten, intensiver rot gefärbten Flossen – besonders während der Paarungszeit ausgeprägt; oft zeigen sie zusätzlich feine, markante Linien und Konturen an den Flossen. Weibchen: Rundlicherer Körperbau, vor allem im Bauchbereich deutlich; insgesamt dezentere Färbung und kürzer ausgeprägte Flossen ohne die auffälligen Rotakzente der Männchen.
Größe: Männchen: bis zu 18 cm, Weibchen: 18-23 cm

Haltungstipps / Pflege

Macrognathus sp.cf. aculeatus Red Fin benötigt ein strukturiertes Aquarium mit ausreichend Versteckmöglichkeiten, vorzugsweise in naturnah gestalteten Substratebenen, um eine Rückzugsmöglichkeit zu bieten und den natürlichen Stressfaktoren entgegenzuwirken. Eine gut durchlüftete und stabile Wasserqualität ist essenziell, weshalb regelmäßige wöchentliche Teilwasserwechsel (ca. 25–30 %) und eine kontinuierliche Überwachung von pH, Temperatur und Nitratwerten unabdingbar sind; hierzu empfiehlt sich der Einsatz hochwertiger Filteranlagen und gegebenenfalls zusätzlicher Strömungspumpen. Auch die Fütterung sollte optimal auf die Bedürfnisse des Fisches abgestimmt werden, weshalb eine abwechslungsreiche Diät aus Lebend- und Frostfutter, ergänzt durch qualitativ hochwertige Flocken- oder Granulatfutter, zu bevorzugen ist – hierbei sind die Futtermenge und -häufigkeit anzupassen, um Überfressung zu vermeiden und die Wasserqualität zu schützen. Die regelmäßige Reinigung des Beckens, inklusive Absaugen des Bodengrunds und Kontrolle sowie Reinigung des Filters, trägt wesentlich dazu bei, das ökologische Gleichgewicht im Aquarium zu bewahren. Generell sollten Tierhalter stets aktuelle Informationen und Empfehlungen aus Fachquellen wie my-fish.org, g-hoener.de, aquariumglaser.de, aqua-global.eu, einrichtungsbeispiele.de und aquaristik-profi.com berücksichtigen, um den speziellen Anforderungen dieses Zierfisches gerecht zu werden und so eine optimale Haltung und Pflege zu gewährleisten.
Wasserhärte:
weich bis mittelhart
PH-wert
6,0-7,5
Temperatur:
24-28 °C
Beckengröße:
60 cm Breite und 200 Liter

Zucht und Fortpflanzung

Die Gattung Macrognathus umfasst faszinierende Arten, die besondere Ansprüche an die Aquarienhaltung und Zucht stellen. Für eine erfolgreiche Fortpflanzung sollten Aquarienbesitzer auf eine robuste Wasserqualität mit Temperaturen zwischen 24 und 28 °C, einem leicht sauren bis neutralen pH-Wert und regelmäßigen Wasserwechseln achten, während ein Bodengrund aus Sand oder feinen Substraten in Kombination mit reichlich Versteckmöglichkeiten und Pflanzen einen artgerechten Rückzugsort bildet. Bei gezielten Zuchtmaßnahmen ist es zudem vorteilhaft, eine Umgebung zu schaffen, die natürlichen saisonalen Veränderungen nachempfunden ist – beispielsweise durch simulierte Regenperioden und Lichtreduktion –, damit sich die Fische in einem zum Laichen anregenden Milieu befinden. Das Paarungsverhalten ist von intensiven Balzritualen und territorialen Auseinandersetzungen geprägt, wobei die äußere Befruchtung unter natürlichen Bedingungen erfolgt und die abgelegten, am Substrat haftenden Eier besondere Aufmerksamkeit erfordern. Die Aufzucht der Jungtiere gestaltet sich anspruchsvoll, da zunächst sehr feine Mikroorganismen wie Infusorien beziehungsweise spätere Artemia-Nauplien als erste Nahrungsquelle dienen müssen, um den schrittweisen Übergang zu einem breiteren Futterspektrum zu ermöglichen. Bei Macrognathus sp.cf. aculeatus „Red Fin“ sind zusätzlich Besonderheiten wie eine ausgeprägte Territorialität und eine oft unregelmäßige Laichaktivität zu berücksichtigen, weshalb ein gezieltes Management der Zuchtbedingungen und eine behutsame Beobachtung der Verhaltensmuster für einen erfolgreichen Zuchtprozess unerlässlich sind.

Ernährung/Futterbedarf

Diese Art ist ein strikter Karnivor, da sie sich in ihrem natürlichen Lebensraum überwiegend von tierischer Nahrung wie Würmern und kleinen Krebstieren ernährt; eine reine Pflanzenkost würde zu Mangelerscheinungen führen, während eine ausschließliche Fleischkost ohne geeignete Futterzusätze das Risiko von Verdauungsproblemen birgt. Als Hauptfutter empfiehlt sich ein hochwertiges, fleischhaltiges Trockenfutter, das etwa 70–80 % der täglichen Ration ausmachen sollte. Ergänzend sollte 2- bis 3-mal pro Woche abwechslungsreiches Lebend- oder Frostfutter wie Artemia und rote Mückenlarven gereicht werden, um die natürlichen Jagdinstinkte zu fördern und die Nährstoffversorgung zu optimieren. Die Fütterung erfolgt idealerweise 2- bis 3-mal täglich in Portionen, die innerhalb von 3 Minuten vollständig aufgenommen werden, alternativ können pro Fisch 4–6 Mückenlarven angeboten werden; Futterreste sind stets zeitnah zu entfernen, da diese das Wasser belasten. Aufgrund der ausgeprägten Neigung zum Überfressen ist auf eine strikte Portionierung und regelmäßige Kontrolle der Futtermenge zu achten.
Ernährungstyp: Allesfresser (Omnivore)
Alterserwartung
10–15 Jahre

Natürlicher Lebensraum

Macrognathus sp.cf. aculeatus „Red Fin“ kommt in lauwarmen, langsam fließenden Süßwasserhabitaten Südostasiens vor, typischerweise in sumpfigen Flussläufen, Nebenflüssen und stehenden Gewässern wie Tümpeln, die von dichter Vegetation und weichem, leicht saurem Wasser geprägt sind. Die natürlichen Lebensräume weisen in der Regel Temperaturen zwischen 24 und 28 °C, einen pH-Wert im Bereich von etwa 6,0 bis 7,5 sowie einen moderaten Sauerstoffgehalt aufgrund der niedrigen Strömungsgeschwindigkeit auf. Die Umgebung besticht durch überwucherte Uferzonen, reichlich Laub- und Pflanzenmaterial, das als Versteck und Nahrungsquelle dient, und ein ökologisch vielfältiges Netzwerk von Wasserpflanzen, das diesen Zierfisch optimal unterstützt.

Obwohl wir von my-fish.org uns bemühen, die bereitgestellten Informationen sorgfältig zu sammeln und aktuell zu halten, können wir keine Garantie für deren Vollständigkeit oder Richtigkeit geben. Unsere Daten stammen von Experten, Züchtern und Partnern aus dem Zierfischgroßhandel und basieren auf deren Beiträgen. Bei Abweichungen oder fehlenden Informationen bitten wir um Verständnis. Wir freuen uns über Ergänzungen und Verbesserungsvorschläge von der Community, um die Qualität unseres Angebots kontinuierlich zu steigern. Bitte nutzen Sie unser für Ihre Rückmeldungen und Anregungen.

In unserer kollaborativen Arbeit nutzen wir die Quellen my‑fish Content Commons. Wir fassen Informationen aus verschiedenen Quellen zusammen – unter anderem aus der Datenbank unserer Partner im Zierfischgroßhandel und aus öffentlichen Datenbanken anderer Projekte – um die Richtigkeit unserer Texte zu validieren. Bitte beachten Sie, dass die Genauigkeit von den bereitgestellten Informationen abhängt und lesen Sie dazu unseren Disclaimer. Alle Links finden Sie hier.

Barben
Sumatrabarbe
Halbschnäbler
Halbschnabelhecht
Salmler
Scharfzahniger Micralestes

Newsletter

Was beschäftigt die Aquaristik-Community? Der my-fish-Newsletter informiert dich über spannende Inhalte aus der Unterwasserwelt.

my-fish Podcast

Wir haben bei Zierfischgroßhändlern, Aquascapern, Züchtern und Liebhabern nachgefragt:

my-fish TV

Wir haben Ende 2018 dieses neue Format gestartet und werden in Zukunft auf diesem Kanal alles abdecken…

Auf my-fish.org Anmelden
Sicherheitsabfrage: Bitte geben Sie die korrekte Nummer für die Anmeldung ein.
Beweisen Sie, das Sie ein Mensch sind: 5   +   6   =  
my-fish logo 2021