Diese Tipps helfen, dein Aquarium unbeschadet über die Sommermonate zu pflegen.
Kaum ist er da, der lang herbeigesehnte Sommer, tauchen auch schon die ersten Fragen auf. Zu hohe Raumtemperaturen und zu viel Sonne am Gartenteich machen Aquarianern oft ziemliches Kopfzerbrechen. Dabei ist es gar nicht so schwierig, mit diesen eher kleinen Problemen fertig zu werden.
Durch zu starke Erwärmung des Wassers kommt es in erster Linie zu Sauerstoffmangel, da in warmem Wasser weniger Sauerstoff gelöst ist als in kaltem. Ein Beispiel: Das Gleichgewicht (der so genannte “Sättigungswert”) beträgt bei 20 °C Wassertemperatur 9,1 mg/l O2, bei 30 °C sind nur noch 7,6 mg/l O2 im Wasser gelöst.
In Aquarien mit ihrer meist sehr begrenzten Wassermenge wirkt sich eine hohe Raumtemperatur schnell negativ aus. Da hohe Temperaturen den Stoffwechsel bei Tieren und Pflanzen stark beschleunigen, ist regelmäßig zur Sommerzeit das Thema Kühlung auf der Tagesordnung.
Beim Aquarium hat man es zwar fast nie mit direkter Sonneneinstrahlung zu tun, aber Beleuchtungen, Filter und andere Geräte können die Temperaturen durchaus schnell auf kritische Grenzwerte steigen lassen.
Für die meist tropischen Fischarten und Pflanzen sind vorübergehend bis zu ca. 30 °C kein ernsthaftes Problem. Solche Temperaturen sind in den Tropen und Subtropen häufig anzutreffen. Warum sind dann trotzdem Fische und Pflanzen im Aquarium gefährdet? Ganz einfach: In der Natur leben Fische und Pflanzen in den allermeisten Fällen in sehr sauberem Wasser, das ununterbrochen erneuert wird. Es häufen sich keine Schadstoffe und sonstige Stoffwechselprodukte an, die zu Sauerstoffmangel führen könnten und andererseits wird mit dem zufließenden Frischwasser ein eventueller Nährstoffmangel ständig wieder ausgeglichen.
Im Aquarium häufen sich dagegen Stoffwechselprodukte an und wichtige Nährstoffe werden oft nicht schnell genug nachgeliefert. Dadurch gerät das Pflanzenwachstum ins Stocken. Schlecht oder gar nicht wachsende Pflanzen erzeugen aber kaum Sauerstoff, manche sterben sogar teilweise oder ganz ab und belasten das Wasser noch mehr. Eine weitere Folge ist der Anstieg der Keimzahlen und dadurch noch größeres Sauerstoffdefizit.
Das alles muss aber durchaus nicht sein, es gibt genügend Möglichkeiten, auch mit relativ geringem finanziellen Aufwand diese kleinen Probleme zu meistern.
Neigst du doch eher zur “großen Lösung”? Es gibt selbstverständlich auch professionelle Kühlaggregate, die richtig dimensioniert jedes Aquarium auf die gewünschte Temperatur bringen können.
Quelle: Bernd Kaufmann – Aquamax
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