Das Aquascape “Kongo Legacy”, das ich für meine geplante Teilnahme am IAPLC20 gestaltet habe, ist das Ergebnis meiner Vorliebe für Herausforderungen und dem Wunsch, mein Aquascaping-Geschick unter Beweis zu stellen. Für das Design meines 90p Aquariums ließ ich mich von Josh Sims “Kongo Forest” inspirieren, einem Layout, das eindrucksvoll die Urwüchsigkeit eines Urwaldes einfängt. Um Tiefe zu erzeugen, richtete ich einen Blickfang auf der rechten Seite des Aquascapes ein, zu dem ein sanft ansteigender Sandpfad aus ADA LaPlata Sand hinführt, während ein zweiter Pfad im dichten Unterwasser-Dschungel verschwindet. Als Kontrast zur Gestaltung wählte ich blaue Neonsalmler, die sich durch ihre Pflegeleichtigkeit für jedes Aquarium eignen. Meine Algenprobleme, insbesondere mit Fadenalgen, bekämpfte ich erfolgreich mit 25 Amanogarnelen.
Was würde ich beim nächsten Mal anders machen?
Für zukünftige Projekte plane ich, das Hardscape stabiler zu verkleben, um Probleme, wie sie mir bisher begegnet sind, zu vermeiden. Die anfänglichen Schwierigkeiten mit Fadenalgen überwand ich durch eine angepasste Düngung, insbesondere durch eine erhöhte Nitratzufuhr, beispielsweise mit MasterLine Nitrate. Daher empfehle ich anderen Aquascapern, bei Fadenalgenbefall gezielt die Nitratdüngung zu erhöhen.
Bepflanzung des Vordergrundes
In meinem Aquascape habe ich den Vordergrund mit prächtigen, großblättrigen Wasserpflanzen gestaltet, um einen markanten Kontrast zu den zarteren Blättern der Pflanzen im Mittel- und Hintergrund zu schaffen. Besonders der bekannte Javafarn Microsorum pteropus (1) und seine auffällige Variante “Orange Leaf” (2) ziehen im Vordergrund die Blicke auf sich, während der feingliedrige Microsorum Taiwan “Narrow” (3) einen interessanten Gegensatz bildet. Die Aufsitzerpflanzen Anubias barteri var. nana (4) und Bucephalandra Kedagang (5) sorgen für ein lebendiges Grün auf dem Hardscape. Diese sorgsam ausgewählte Kombination von Pflanzen mit unterschiedlichen Blattgrößen im Vorder- und Hinterbereich kreiert eine beeindruckende Tiefenwirkung. Als Hauptmoos verwendete ich das Weeping Moos (6), ergänzt durch Fissidens fontanus (7) für subtile Akzente. Der Sandweg wurde kunstvoll mit Eleocharis Mini (8) und Marsilea crenata (9) gestaltet, um das natürliche Erscheinungsbild des Aquascapes zu vervollständigen.
Bepflanzung des Mittelgrundes
Den Übergang zum Mittelgrund gestalteten Microsorum pteropus “Narrow” und Trident Javafarn, ergänzt durch Büschel des Kongofarns Bolbitis heudelotii. Auf der linken Seite fügte ich etwas Hygrophila lancea “Araguaia” hinzu, um dunklere Farbtöne einzubringen.
Bepflanzung des Hintergrundes
Der Hintergrund wird vorrangig durch die grasartige Cyperus helferi geprägt. Ich ließ bewusst einige Lücken in der Bepflanzung frei, um den hellen Hintergrund sichtbar zu lassen und einen Kontrast zu schaffen. Hinter dem Hardscape, außerhalb des Sichtfelds, wächst zudem Limnophila sessiliflora, eine schnellwachsende Pflanze, die effektiv Nährstoffe bindet und so Algenwachstum vorbeugt. Bolbitis heudelotii komplettiert mit seinen durchscheinenden Wedeln harmonisch den Hintergrund des Gesamtbildes.
USCAPE