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Aquascaping

Seit einigen Jahren ist “Aquascaping” ein Trend in der Aquaristik Szene, der immer mehr Anhänger findet.Beim Aquascaping wird versucht aus einem Aquarium eine faszinierende Unterwasserlandschaft zu zaubern. Mit Hilfe von geeigneten Dekorationselementen und Wasserpflanzen entstehen so kleine Miniaturgärten unter Wasser. Abgerundet werden die Aquascapes dann von den passenden Tieren wie Fischen, Garnelen und Schnecken.

Die Geschichte des Aquascaping

Im Prinzip wurde der Vorläufer des Aquascaping’s in den 1960er Jahren erfunden, als in den Niederlanden die ersten Holländischen Pflanzenbecken auftauchten. Dort wurden Aquarien mit unglaublich schönen Wasserpflanzengruppen so perfekt angeordnet, dass sie wie Unterwassergärten aussahen.Um 1990 rum betrat dann der Japaner Takashi Amano mit seinen revolutionären Naturaquarien die Bühne. Ein Naturaquarium ist im Ursprung eine Unter-Wasser-Kopie einer Über-Wasser-Landschaft. Also zum Beispiel ein Gebirgszug aus den Alpen, der unter Wasser mit Hilfe von Steinen und Wasserpflanzen nachgebildet und so in Szene gesetzt wird.

Ursprünglich wird daher auch von Naturaquaristik gesprochen. Gerade bei sehr modernen Aquascapes ist der Realismus-Grad der Abbildung besonders hoch und diese sehen Szenen über Wasser zum Verwechseln ähnlich. Die fast schon traditionellen Naturaquarien nach dem Vorbild von Takashi Amano lassen dem Betrachter des „Kunstwerkes“  hingegen mehr Spielraum für eigene Interpretationen. Im Prinzip der Anordnung der Dekorationsmaterialien sowie der Auswahl der Pflanzen stecken außerdem viele Hintergründe asiatischer Kultur, wie etwa der Zen-Buddhismus, das Faible der Asiaten für Miniaturisierung (Stichwort Bonsai) sowie das asiatische Schönheitsprinzip Wabi-Sabi, welches vor allem Unvollkommenheit und Vergänglichkeit ausdrückt. Die zu dem Aquascape abgestimmten Fische und Wirbellose runden die Komposition zu einem harmonischen Gesamtbild ab, in dem Bewohner, Pflanzen und Dekorationsmaterialien in besonderer Balance stehen.

Waldstück mit Flusslauf

Aquascaping heute

Auch heute bilden die Naturaquarien den Mittelpunkt des Aquascapings, doch Aquascaping im Jahr 2012 bedeutet auch:

Mach was dir Spaß macht und gefällt! Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, wobei man natürlich nicht die Bewohner außer Acht lassen darf, denn Fische, Garnelen und Schnecken sollen sich ja auch wohl fühlen.

Generell unterscheidet man drei verschiedene Layouts:

Das versetzte Gebirge

Mit dem größten Stein schafft man automatisch den höchsten Punkt im Layout und bringt ihn dann leicht versetzt entweder auf die rechte oder linke Seite. So, dass ausgehend von diesem Stein, die anderen in der Höhe abfallend gesetzt werden.

Zentral

Hier wurde eine zentrale Steinsetzung gewählt. Relativ mittig wird der größte Stein gesetzt und davon ausgehend schließen sich mittlere bis kleine Steine an. Besonders geeignet sind diese Layouts für die Würfel-/Cube-Aquarien.

Geteiltes Layout

Hier werden zwei unterschiedlich große Gebirge gesetzt, die von einer freien Fläche in der Mitte unterbrochen werden. So hat man ein geteiltes Layout mit einer Art Pflanzenstraße bzw. einem Tal dazwischen.

Quellen: Oliver Knott, Aquascaping Fibel, Dähne Verlag Aquascaper United, URL: https://web.archive.org/web/20121102040801/http://projekt2.oliver-knott.com:80/aquascaping-2/ Adrie Baumann: Aquascaping Symphonie

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