Corydoras panda

Deutscher Name: Panda-Panzerwels

Herkunft:
Peru, Südamerika
Farben:
orange, schwarz, weiß
Schwierigkeit:
Einfach (Fortgeschrittene Anfänger)
Art: Corydoras panda
Gattung: Corydoras
Familie: Callichthyidae

Beschreibung

Corydoras panda gehört zur Ordnung der Welse (Siluriformes) und zur Familie Callichthyidae. Sein wissenschaftlicher Name lautet Corydoras panda. Der Fisch zeigt ein weißes bis helles Grundmuster mit schwarzen Flecken um Augen und Körper, was an den Umrissen einer Pandafärbung erinnert. Er erreicht im Schnitt eine Länge von etwa 6 cm und bevorzugt Wassertemperaturen um 25 °C. In den Flussläufen Südamerikas, vor allem in kleinen Bächen und Teichen, ist er zu Hause. Seine Haut ist mit knöchernen Platten geschützt, die ihm den Namen Panzerwels eingebracht haben. Corydoras panda lebt in lockeren Schulen und nutzt feine Barbel zum Aufspüren von Nahrung im Gewässerboden. Er zeigt eine besondere Anpassung durch die Fähigkeit, Luft aufzunehmen, wenn der Sauerstoffgehalt im Wasser niedrig ist. Im Aquarium wird eine ähnliche Umgebung mit sandigem Substrat, moderaten Strömungen und Temperaturen um 24-26 °C empfohlen, um den natürlichen Bedingungen gerecht zu werden. Angaben zu den Lebensräumen weichen teils voneinander ab, weshalb weiterführende Studien nötig sind.
Sozialverhalten: Schwarm
Temperament: friedlich
Verträglichkeit mit Wirbellosen: gut

Besonderheiten

Corydoras panda besticht durch sein kontrastreiches schwarz-weißes Muster und seine ruhige, gesellige Art. Der Panda-Panzerwels bewegt sich bodenständig, sucht aktiv nach Futter und zeigt einen einzigartigen Sozialtrieb. Geeignet für artgerechte Gemeinschaftsbecken.

Vergesellschaftungshinweise

Corydoras panda ist ein ausgeprägter Schwarmfisch, der in der Natur in Gruppen lebt und auch im Aquarium mindestens in einer Gruppe von 6–8 Tieren gehalten werden sollte, um arttypisches Verhalten und Wohlbefinden zu gewährleisten. Der Panda-Panzerwels ist friedlich und eignet sich gut für die Vergesellschaftung mit anderen ruhigen, nicht zu großen Schwarmfischen wie Salmlern, kleinen Barben oder Zwergbärblingen sowie mit anderen friedlichen Bodenbewohnern wie Otocinclus oder kleinen Harnischwelsen. Zu vermeiden sind aggressive oder sehr lebhafte Arten, die die Corydoras stressen könnten, ebenso wie sehr kleine Beutefische, die als Nahrung angesehen werden könnten, sowie langflossige Fische, da es gelegentlich zu Flossenzupfen kommen kann. Auch große, territoriale oder räuberische Arten sind ungeeignet, da sie die friedlichen Panda-Panzerwelse bedrängen oder verletzen könnten.

Geschlechtsdimorphismus

Weibchen des Corydoras panda präsentieren sich in der Regel rundlicher mit einem ausgeprägteren, bauchigen Körperbau – besonders sichtbar, wenn sie Eier tragen – während Männchen schlanker und stromlinienförmiger wirken, oft mit etwas verlängerten Flossen am Anal- und Brustbereich.
Größe: Männchen: bis zu 4 cm, Weibchen: 4-5 cm

Haltungstipps / Pflege

Der Corydoras panda – Panda Panzerwels benötigt ein gut strukturiertes Aquarium mit weichem, feinkörnigem Bodengrund, der seine empfindlichen Barteln schont, und reichlich Versteckmöglichkeiten sowie Lebenselemente wie Pflanzen, Steine und Wurzeln, die für Rückzug und ein natürliches Sozialverhalten sorgen. Die Wasserqualität sollte konstant gehalten werden: Ideal sind Temperaturen von 22–26 °C und ein pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5, wobei regelmäßige Teilwasserwechsel von etwa 20–30 % wöchentlich notwendig sind, um Schadstoffe zu minimieren und stabile Wasserparameter zu gewährleisten. Als Allesfresser profitiert der Panda Panzerwels von einer abwechslungsreichen Ernährung, die aus hochwertigen Flocken, Pellets und gelegentlichem Lebend- oder Frostfutter besteht, um alle notwendigen Nährstoffe abzudecken und die Gesundheit zu fördern. Neben der täglichen Kontrolle der Wasserwerte gehört auch eine regelmäßige Reinigung des Aquariums, insbesondere das Entfernen von Algen und das säuberliche Warten der Filteranlage, zu den wichtigen Pflegemaßnahmen, um ein gesundes Biofiltergleichgewicht zu erhalten. Die artgerechte Haltung in Gruppen stärkt das natürliche Schwarmverhalten, reduziert Stress und trägt wesentlich zum langfristigen Wohlbefinden des Corydoras panda bei.
Wasserhärte: weich bis mittelhart
PH-wert
6,0-7,5
Temperatur:
22-26 °C
Beckengröße:
60 cm Breite und 100 Liter

Zucht und Fortpflanzung

Die Gattung Corydoras umfasst kleine, friedlich gesinnte Welse, die in der Zucht von ihrem anspruchsvollen Naturverhalten profitieren; entscheidend sind stabile Wasserparameter, regelmäßige Wasserwechsel sowie eine Temperatur zwischen 24 und 26 Grad Celsius. Für eine erfolgreiche Zucht sollten diese Fische in artgerechten Gruppen gehalten werden, um Stress zu vermeiden und das natürliche Paarungsverhalten zu fördern, das durch lebhafte Tanzrituale und enge Annäherungen der Partner gekennzeichnet ist. Während der Laichphase werden die Eier bevorzugt an vorbereiteten Untergründen wie Pflanzen, Wurzeln oder feinem Substrat abgelegt, was den Jungtieren einen optimalen Start in die Aufzucht ermöglicht. Dabei ist es wesentlich, dass die frisch geschlüpften Larven über einen Zeitraum von einigen Tagen mit feinem, leicht verdaulichem Futter und infundierten Nährstoffen versorgt werden, um ihre empfindliche Entwicklungsphase bestmöglich zu unterstützen. Die Fortpflanzung des Panda-Panzerwelses, genauer Corydoras panda, erfordert zudem eine sehr sorgfältige Einhaltung der Wasserchemie und eine behutsame Beobachtung der Artverhalten, um erfolgreiche Zuchtversuche zu gewährleisten.

Ernährung/Futterbedarf

Diese Art ist ein typischer Omnivor, der in der Natur sowohl tierische als auch pflanzliche Nahrung aufnimmt, weshalb eine reine Pflanzen- oder Fleischkost ungeeignet wäre: Bei ausschließlicher Pflanzenkost fehlen wichtige Proteine, während reine Fleischkost zu Verdauungsproblemen führen kann. Zu den natürlichen Nahrungsquellen zählen unter anderem kleine Krebstiere und Insektenlarven, die am Gewässergrund gesucht werden. Im Aquarium sollte das Hauptfutter etwa 70–80 % der Ration ausmachen und aus hochwertigem Flocken- oder Granulatfutter bestehen, das speziell auf die Bedürfnisse bodenbewohnender Allesfresser abgestimmt ist. Ergänzend empfiehlt sich zwei- bis dreimal pro Woche die Gabe von Lebend- oder Frostfutter wie Artemia oder roten Mückenlarven sowie blanchiertem Gemüse, beispielsweise Zucchini oder Spinat, um die Ernährung abwechslungsreich zu gestalten. Die Fütterung sollte idealerweise zwei- bis dreimal täglich in Portionen erfolgen, die innerhalb von drei Minuten vollständig aufgenommen werden, wobei Futterreste stets zeitnah zu entfernen sind, um Wasserbelastung zu vermeiden. Da diese Fische zu Überfressen neigen, ist auf kontrollierte Portionierung besonders zu achten.
Ernährungstyp: Allesfresser (Omnivore)
Alterserwartung
8–10 Jahre

Natürlicher Lebensraum

Corydoras panda kommt in den langsam fließenden, oft flachen Gewässern des Amazonasbeckens vor, wo Weichwasser mit leicht saurem bis neutralem pH-Wert, Temperaturen zwischen etwa 22 und 28 °C und geringer Strömung vorherrschen. Die Art bewohnt feinkörnige, sandige bis lehmige Substrate, die häufig mit Laubstreu bedeckt sind und reichlich Versteckmöglichkeiten sowie Nahrungsquellen bieten. Umgeben von dicht bewachsenem tropischen Regenwald, profitieren diese Bäche von natürlichem Schattenspenden und organischem Material, das das ökologische Gleichgewicht unterstützt – ideale Bedingungen, wie sie von my-fish.org und weiteren zierfischspezifischen Quellen beschrieben werden.

Obwohl wir von my-fish.org uns bemühen, die bereitgestellten Informationen sorgfältig zu sammeln und aktuell zu halten, können wir keine Garantie für deren Vollständigkeit oder Richtigkeit geben. Unsere Daten stammen von Experten, Züchtern und Partnern aus dem Zierfischgroßhandel und basieren auf deren Beiträgen. Bei Abweichungen oder fehlenden Informationen bitten wir um Verständnis. Wir freuen uns über Ergänzungen und Verbesserungsvorschläge von der Community, um die Qualität unseres Angebots kontinuierlich zu steigern. Bitte nutzen Sie unser für Ihre Rückmeldungen und Anregungen.

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