Aquarien
Zuchtansatzbecken mit Abdeckscheibe: 30x20x20cm (12 Liter)
Aufzuchtbecken mit Abdeckscheibe 40x50x30cm (60 Liter)
Plastikbehälter verschiedener Größen
Filterung:
Luftfilter angeschlossen an die Luftanlage, Luftpumpen von Hi Blow.
Luftfilter: Dreiecksfilter, kleine Schwammfilter und Eigenbau, bestehenden aus Plastikschüssel, Flaschentrichter, Filterwatte und Kies.
Wassertemperatur 24°C :
Wird über die Raumtemperatur geregelt.
Einrichtung:
Zuchtansatzbecken: Eine Handvoll Fasertorf, Wollmop und Sera biofibres (Filtermaterial)
Aufzuchtbecken: Steine, Sera biofibres (Filtermaterial) und in einigen Aquarien Pflanzen
Die Reinigung der Becken übernimmt ein Anzistrus (Antennenwels). Als Belohnung bekommt er alle 1-2 Wochen eine Scheibe Gurke an einer Wäscheklammer befestigt.
Anmerkung zum "Trockenlegen":
Der Torfansatz wird aus dem Becken entfernt, über einem feinmaschigen Fangnetz ausgegossen und mit der Hand das Wasser ausgedrückt. Der Fasertorf wird nun aufgelockert auf zwei Blätter der Küchenrolle abgelegt und nach etwa 2-3 Std. Trockenzeit in eine Plastiktüte gesteckt, mit einem Gummiband verschlossen, beschriftet (Name, Datum, eventuell einige Notizen) und auf den oberen Aquarien (25°C) gelagert.
Anmerkung zum "Aufgießen" nach der Trockenphase:
Der Torfansatz in der Plastiktüte wird in einen Plastikbehälter 15x17x9cm gekippt und mit abgestandenem weichen Wasser (Leitwert 210 µs, T. 24°C) übergossen. In den Ansatz gebe ich etwa eine Spritze 20 ml Essigälchen. (siehe Futtertierzuchten)
Aufgegossen wird am Nachmittag, so dass am anderen Morgen der Torf abgesackt ist und die Larven besser zu erkennen sind.
Anmerkung zum "zweiten Male Trockenlegen":
Dieses "Trockenlegen" hört sich so einfach an. Aber wie bekomme ich die winzigen Fische aus dem Fasertorfansatz? In der Literatur liest man, dass die Larven von der Wasseroberfläche mit einem Löffel abgeschöpft werden. Ich habe es versucht, aber mit einem kleinen Wasserglas bessere Erfolge erzielt. Die meisten Larven fand ich im Torf versteckt. Auch das Abgießen der Laven aus dem Fasertorf war nicht zufriedenstellend. Sehr zeitaufwendig ist die Möglichkeit, die Larven mit einer großen Spritze aus dem Becken zu saugen.
Da ich bei den Südamerikanischen Killifischen nach einem Tipp eines Killifischfreundes gute Erfolge bei der Trennung der Larven aus dem Zuchtansatz machte, sollte es bei den Fundulopanchax gardneri auch so klappen.
In die gefüllte Plastikbox 15x17x9cm (Zuchtansatz) kommen zusätzlich zwei Steine, die Box wird so in ein Aquarium 20x30x20cm gesetzt. Das Aquarium fülle ich anschließend mit Wasser, das etwa die gleichen Wasserwerte wie der Torfansatz aufweist. Die Wasserhöhe sollte den Plastikbehälter ca. ein bis zwei Zentimeter überragen. Am anderen Morgen zeigen sich mehrere winzige Larven, die außerhalb des Plastikbehälters schwimmen. Aber auch im Torf entdecke ich noch einige, die den Weg aus dem Behälter noch nicht gefunden haben. Nach weiteren zwei Tagen finde ich manche Larven im Torfansatz, die ich dann mit einer großen Spritze entferne. Nun nehme ich den Plastikbehälter mit dem Torfansatz aus dem Aquarium , gieße das Wasser vorsichtig ab und kann so den Torf ein zweites Male trockenlegen.
Anmerkung zum Ablegen der Eier auf Torf.
Beim Ablesen der kleinen, klebrigen Eier von einem Wollmop, hat man anschließend Probleme, diese vom Finger zu entfernen. Man kann sie in ein mit Aquarienwasser gefülltes Wasserglas abschütteln. Man könnte sie auch im Wasserglas oder einem Behälter lagern. Da aber die Eier im Wasser oft aneinander liegen, besteht die Gefahr, dass bei einer Verpilzung eines Eies der Pilz auch andere Eier befällt. Um der Zerstörung aller Eier entgegen zu wirken, empfiehlt es sich, sie auf nassem Fasertorf verteilt abzulegen. Verpilzte Eier können so auch besser entfernt werden.