Apistogramma borelli gehört zur Familie der Buntbarsche. Sein wissenschaftlicher Name lautet Apistogramma borelli. Der Fisch misst im Schnitt etwa 6 cm und zeigt oft leuchtende Farben. Er hat einen runden Körper, einen kleinen Kopf und einen schmalen Schwanz. In seinem natürlichen Lebensraum fließt das Wasser langsam in kleinen Bächen und Flussläufen. Diese Gewässer sind meist weich und leicht sauer. Er lebt in dichten Pflanzendecken, die Schutz und Nahrung bieten. Artgenossen zeigen oft territoriales Verhalten und komplexe Balzrituale. In Aquarien wird die Art in warmem, weichem Wasser bei 26 °C gehalten. Pflanzliche Rückzugsorte und Steine unterstützen ihr natürliches Verhalten, das für die Paarbildung und die Brutpflege wichtig ist. Es gibt teilweise unterschiedliche Angaben zu Wasserwerten, daher sollte man sich vor dem Kauf gut informieren.
Apistogramma borelli beeindruckt durch sein filigranes Farbenspiel und markante Muster. Der Zwergbuntbarsch besticht durch engagierte Brutpflege und ein sensibles, zugleich territoriales Sozialverhalten. Eine behutsame, artgerechte Haltung fördert seine einzigartigen Qualitäten.
Apistogramma borellii ist ein südamerikanischer Zwergbuntbarsch, der im natürlichen Habitat meist in kleinen Haremsgruppen lebt, wobei ein Männchen mit mehreren Weibchen ein Revier besetzt. Für die Aquarienhaltung von Borellis Zwergbuntbarsch empfiehlt sich daher die Vergesellschaftung eines Männchens mit zwei bis drei Weibchen, um innerartlichen Stress zu minimieren und ein natürliches Verhalten zu fördern. Als Beckenpartner eignen sich ruhige, friedliche Schwarmfische ähnlicher Größe wie kleine Salmler (z. B. Roter Neon, Glühlichtsalmler) oder Zwergpanzerwelse, die den unteren Bereich des Aquariums bewohnen und keine Konkurrenz darstellen. Zu vermeiden sind sehr kleine Beutefische wie junge Garnelen oder winzige Rasboras, da sie als Nahrung angesehen werden könnten, sowie aggressive oder sehr lebhafte Arten wie größere Buntbarsche, Barben oder lebhafte Regenbogenfische, die die zurückhaltenden Apistogramma borellii stressen würden. Auch langflossige Fische wie Guppys oder Kampffische sind ungeeignet, da Flossenzupfen und Konkurrenzverhalten auftreten können.
Männchen von Apistogramma borelli präsentieren ein intensiver leuchtendes Farbenspiel, oft mit ausgeprägten roten und bläulichen Akzenten und deutlich verlängerten, spitz zulaufenden Rücken- und Afterflossen. Im Gegensatz dazu wirken Weibchen in gedeckteren Braun‑ bis Olivtönen, besitzen rundere und kürzere Flossen und bleiben farblich insgesamt unauffälliger.
Borellis Zwergbuntbarsch (Apistogramma borelli) bevorzugt ein naturnah eingerichtetes, gut bepflanztes Aquarium mit zahlreichen Versteckmöglichkeiten wie Wurzeln, Steinen und Laub, das einen sicheren Rückzugsort bietet und Stress reduziert; als Mindestgröße empfehlen Experten ein Becken von 100 Litern, um ausreichend Raum für artgerechte Territorien zu schaffen. Die Wasserparameter sollten konstant gehalten werden, wobei eine Temperatur von ca. 24 bis 28 Grad Celsius, ein leicht saurer bis neutraler pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 sowie eine moderate Wasserhärte angestrebt werden, was durch regelmäßige Wasserwechsel von etwa 25–30 % der Aquarienwasserfüllung (wöchentlich oder in regelmäßigen Abständen) unterstützt wird. Bei der Fütterung ist auf eine abwechslungsreiche Diät zu achten, die sowohl hochwertige Frost- oder Lebendfutter wie Artemia, Daphnien und Mückenlarven als auch qualitativ gutes Trockenfutter beinhaltet, wobei die Futtermenge, über den Tag verteilt, an den Bedarf der kleinen, farbenfrohen Fische angepasst werden sollte. Neben der regelmäßigen Reinigung des Bodengrundes zur Entfernung von Futterresten und organischen Ablagerungen ist es essenziell, auch Filter und andere technische Anlagen sauber zu halten, um eine optimale Wasserqualität zu sichern und Algenwachstum zu minimieren. Generell ist eine behutsame Pflegeroutine entscheidend, wobei neben der richtigen Einrichtung und Wasserpflege auch das Beobachten des Wohlbefindens der Tiere und frühzeitige Eingriffe bei Auffälligkeiten zur Erhaltung der Gesundheit und Vitalität dieser anspruchsvollen Zierfische beitragen.
Apistogramma umfasst eine Vielfalt kleiner, aber anspruchsvoller Süßwasserfische, die in naturtreuen, dicht bepflanzten Aquarien mit weichem, leicht saurem Wasser ihre besten Voraussetzungen finden. Apistogramma borelli, bekannt als Borellis Zwergbuntbarsch, zeigt ein ausgeprägtes Balz- und Brutverhalten, bei dem das Männchen oftmals ein Schutznest aus kleineren Zweigen oder Wurzeln anlegt, in dem das Weibchen anschließend die Eier ablegt. Die Art benötigt Rückzugsmöglichkeiten und eine aquatische Struktur, um territoriale Auseinandersetzungen zu minimieren und Stress zu vermeiden. Während der Aufzucht übernehmen oft beide Elternteile den Schutz der Gelege, wobei das Männchen häufig die Bewachung und Reinigungsarbeiten übernimmt, um optimale Bedingungen für die empfindlichen Jungtiere zu schaffen. Eine gezielte Fütterung mit lebenden sowie fein zerkleinerten Nahrungsangeboten sowie eine präzise Abstimmung der Wasserparameter sind essentiell, um die schrittweise Entwicklung der Larven zu unterstützen. Diese Besonderheiten der Fortpflanzung erfordern von Züchtern ein hohes Maß an Kenntnis und Sorgfalt, um den natürlichen Verhaltensweisen der artgerechten Ziervicherhaltung gerecht zu werden.
Diese Art ist ein fakultativer Karnivor, der sich in der Natur überwiegend von kleinen Wirbellosen wie Insektenlarven und winzigen Krebstieren ernährt, wobei eine ausschließliche Fleischkost zu Mangelerscheinungen führen kann, während reine Pflanzenkost den Nährstoffbedarf nicht deckt. Im Aquarium sollte das Hauptfutter etwa 70–80 % der Ration ausmachen und aus hochwertigem, fleischhaltigem Trockenfutter bestehen. Ergänzend empfiehlt sich 2- bis 3-mal pro Woche die Gabe von Lebend- oder Frostfutter wie Artemia und roten Mückenlarven sowie gelegentlich blanchiertem Gemüse wie Zucchini oder Spinat, um die Ernährung abwechslungsreich zu gestalten. Die Fütterung sollte idealerweise 2- bis 3-mal täglich in Portionen erfolgen, die innerhalb von 3 Minuten vollständig aufgenommen werden, wobei Futterreste zeitnah zu entfernen sind, da diese Art zu Überfressen neigt und kontrollierte Mengen für die Gesunderhaltung unerlässlich sind.
Apistogramma borelli – Borellis Zwergbuntbuntbarsch lebt in kleinen, stark bewachsenen Süßwasserläufen und Nebenflüssen tropischer Regenwälder, deren klares bis leicht teefarbiges Wasser von weicher, leicht saurer Beschaffenheit ist. In seinem natürlichen Lebensraum findet man Temperaturen zwischen etwa 24 und 28 °C, einen pH-Wert im Bereich von 5,5 bis 7,0 sowie ein geringes Mineral- und Härteprofil, was zusammen mit sandigen Böden, reichlich Laubstreu und zahlreichen Versteckmöglichkeiten wie Wurzeln und dichter Ufervegetation ideale Bedingungen für Nahrungssuche, Fortpflanzung und Aufzucht der Jungfische schafft.
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