Die aparte Bucephalandra sp. „Kedagang“ aus dem tropischen Regenwald der indonesischen Insel Borneo ist eine auffällige Aufsitzerpflanze in einer ungewöhnlichen Färbung. Die Stängel, die dem Rhizom dieser noch unbestimmten Bucephalandra Art entspringen, sind rot, und ihre Blätter zeigen ein dunkles Schwarzgrün. Bucephalandra sp. „Kedagang“ blüht auch unter Wasser und zeigt dann zartrosa Spathen.
Bucephalandra sind erst seit ungefähr 2014 in der Aquaristik vertreten, haben aber einen wahren Siegeszug angetreten und sind heute begehrte Sammlerobjekte. Bucephalandra sp. „Kedagang“ wächst in der Natur sowohl unterhalb als auch oberhalb des Wasserspiegels, und zwar nicht im Boden, sondern auf Steinen und manchmal auch auf Treibholz am Gewässerrand. Man kann die Aufsitzerpflanze nicht nur submers im Aquarium, sondern bei hoher Luftfeuchtigkeit auch emers kultivieren und sie zum Beispiel auf dem Landteil eines Paludariums oder Aquaterrariums einsetzen.
Die auffällige Bucephalandra sp. „Kedagang“ hat kräftige Haftwurzeln. Im Aquarium breitet sich die Aufsitzerpflanze langsam auf den Untergründen aus, auf denen sie wächst, und bildet mit der Zeit attraktive sogenannte Clumps. Bucephalandra sp. „Kedagang“ wird idealerweise auf Wurzeln und Steine aufgebunden oder mit einem geeigneten Pflanzenkleber auf Cyanacrylat-Basis aufgeklebt. Nach einiger Zeit wächst die Buce im Aquarium fest, und die Fäden können vorsichtig entfernt werden. Die langsam wachsende Bucephalandra Art kann mit einer scharfen Pflanzenschere in Form geschnitten werden, meist ist dies jedoch nicht nötig.
Bucephalandra sp. „Kedagang“ kommt auch mit wenig Licht, ohne Dünger und ohne zusätzliche CO2 Düngung zurecht – das macht sie ideal für Garnelenaquarien, insbesondere für Zuchtbecken für Hochzuchtgarnelen. Unter mittelstarkem Licht, mit CO2 Düngung und bei Zugabe eines Aquarien-Flüssigdüngers lässt sich die Wuchsgeschwindigkeit etwas beschleunigen.
Vermehrt wird Bucephalandra sp. „Kedagang“ durch Teilung: Mit einer scharfen Pflanzenschere fürs Aquarium können einzelne Triebe als Ableger abgetrennt werden, die neu aufgebunden werden, bis sie von selbst am Untergrund festgewachsen sind.
Quelle : USCAPE
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