Clibanarius africanus
Beschreibung
Clibanarius africanus gehört zur Familie Diogenidae und zählt zur Ordnung der Zehnfußkrebse. Er ist ein kleiner Einsiedlerkrebs, der oft in flachen Küstengewässern zu finden ist. Sein Panzer misst im Schnitt etwa 2 bis 3 cm. Sein roter bis brauner Panzer ist meist gut getarnt. Der Krebstenuschein entsteht durch die Nutzung leerer Schneckenhäuser, die er als Schutz verwendet. Die Körpergröße variiert, doch erreicht man im Naturschutzgebiet meist einen Gesamtdurchmesser von rund 5 cm.
Er lebt vor allem in warmen, flachen Meeresregionen und an felsigen Küsten. Dort spielt er eine wichtige Rolle im Aufräum-Team und hilft, organische Reste abzubauen. Das Tier sucht oft schattige Bereiche unter Felsen und in Seetangansammlungen. Die genauen Werte für Temperatur und Salzgehalt schwanken, doch liegen sie im Schnitt bei etwa 24 bis 28 °C und 33 bis 36 PSU. Forscher weisen darauf hin, dass solche Angaben Unsicherheiten unterliegen.
Clibanarius africanus zeigt ein Fluchtverhalten, wenn es von Feinden bedrängt wird. Zudem wechselt es aktiv das Schneckenhaus, um einen passgenaueren Schutz zu finden. Eine besondere Anpassung ist die Fähigkeit, Gliedmaßen durch Autotomie gezielt abzutrennen und später zu regenerieren. Im Aquarium gedeiht diese Art bei ähnlich warmen Wasserwerten. Es ist wichtig, leicht sandigen Boden und viele Versteckmöglichkeiten anzubieten, um seine natürlichen Verhaltensweisen und den ökologischen Zusammenhang zu erhalten. Wissenschaftler betonen, dass einige Angaben zur Art noch Lücken aufweisen und weitere Untersuchungen notwendig sind.
Besonderheiten
Es sind keine besonderen Merkmale bekannt.
Vergesellschaftungshinweise
Dieses Tier erfreut Aquarianer durch seine nützliche Algenbekämpfung. Es lebt gut in einer Gemeinschaft mit friedlichen Beckenbewohnern. Der Krebs zeigt in artgerechter Haltung wenig Aggression. Gruppenhaltung fördert sein soziales Verhalten und stabilisiert das Beckenklima. Er verträgt kleine, unauffällige Fische sowie andere sanfte Wirbellose. Größere oder räuberische Arten können jedoch eine Gefahr darstellen. Eine abwechslungsreiche Beckenstruktur mit zahlreichen Verstecken vermeidet Stress und Konflikte. Clibanarius africanus wirkt so positiv auf das Aquarienökosystem, indem er Nahrungsreste und Algen entfernt.
Erscheinungsbild
Das Tier zeigt einen leicht gebogenen Körper und passt sich einem fremden Gehäuse an. Der Carapax bezeichnet den schützenden Panzer und misst im Schnitt 20 Millimeter. Die Farben sind meist gedämpft, vorwiegend in Braunnuancen, mischen sich mit Grau- und Rottönen. Zwei lange Fühler stehen aufrecht am Kopf und wirken markant. Kleine, stachelartige Erhebungen prangen am Rücken; durchschnittlich drei bis vier Stück finden sich dort. Die Scheren sind kräftig und stehen in einem klaren Verhältnis zum Körper. Die Augen wirken groß und klar, ohne übertriebene zusätzliche Merkmale.
Zucht und Fortpflanzung
Die Fortpflanzung dieses Krebses erfolgt durch Eiablage. Die befruchteten Eier entwickeln sich in freischwimmende Larven, die mehrere Entwicklungsstadien durchlaufen. Für die Zucht müssen stabile Wasserparameter gegeben sein, was eine Temperatur zwischen 24 und 28 Grad Celsius und einen neutralen bis leicht alkalischen pH-Wert umfasst. Ein feiner Substratboden mit Versteckmöglichkeiten unterstützt die Gesundheit und das Wohlbefinden. Geeignetes Futter besteht aus einer Mischung von tierischen und pflanzlichen Bestandteilen, um eine ausgewogene Nährstoffversorgung zu garantieren.
In regelmäßigen Abständen wechselt das Tier seinen Hautpanzer. Dieser Häutungsvorgang ist für das Wachstum notwendig und sollte in einem stressfreien Umfeld stattfinden. Während der Häutung zeigt es erhöhte Sensibilität, weshalb Rückzugsmöglichkeiten und Schutz vor Konkurrenz wichtig sind. Die Larven durchlaufen zunächst mehrere freie Entwicklungsphasen, bevor sich die jungen Tiere in Form von kleinen Krebsen zeigen. Dabei finden sukzessive Anpassungen in Körper und Verhalten statt, die den Übergang ins Erwachsenenstadium markieren.
Im Aquarium ist ein Verhalten zu beobachten, das typische Züge eines Krebstieres aufweist. Es sucht oft Verstecke, klettert auf Riffen und grast an Algen. Dieses Verhalten fördert seine natürliche Aktivität und den Abbau von organischem Material. Die Bewegungen und Reaktionen ändern sich mit Lichtzyklen und Wassertemperatur, was den natürlichen Rhythmus widerspiegelt. Zusammenfassend zeigen sich klare Verbindungen zwischen Fortpflanzung, Häutung, Wachstum und alltäglichem Verhalten, die in der Haltung berücksichtigt werden müssen, um eine erfolgreiche Zucht zu gewährleisten.
Ernährung/Futterbedarf
Dieser Krebs wird in Aquarien gut gehalten und zeigt ein aktives Fressverhalten. Er wird ein- bis zweimal pro Woche gefüttert, wobei nur kleine Mengen Futter angeboten werden. Frisches Gemüse wie Gurke, Karotte und Zucchini eignet sich sehr gut. Calciumergänzungen unterstützen den Schalenbau, und er nimmt Futterreste aktiv auf.