Herkunft und natürliche Verbreitung
Cryptocoryne wendtii C402 entstammt den tropischen Flachwassergebieten Südostasiens. Die Art wächst in langsam fließenden Flüssen und Bächen, häufig in schattigen, mit organischem Material angereicherten Gewässern. Regionale Einflüsse prägen die genetische Vielfalt. Typischerweise findet man sie in wasserreichen, kalkhaltigen Böden, wo sie über längere Zeiträume unverändert geblieben ist.
Äußeres Erscheinungsbild und charakteristische Merkmale
Die breitblättrige Wendtii weist weiche, grüne Blätter mit leicht gewellten Rändern auf. Im Vergleich zu anderen Cryptocorynen ist das Blattgewebe robuster. Es zeigt eine blassgrüne bis braun-grüne Färbung, die bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen variieren kann. Die Blätter wachsen in dichten Rosetten und besitzen oftmals kleine Einschlüsse, die das wechselhafte Wasserbedingungen widerspiegeln. Strukturen wie die Blattadern sind gut erkennbar, was sie für botanische Untersuchungen interessant macht.
Wachstumsform und Besonderheiten im Aquascaping
Die Pflanze bildet kompakte Wuchsformen, die im Aquarium attraktive Akzente setzen. Dank der vielseitigen Blattstruktur sorgt sie für einen natürlichen Übergang zwischen Vorder- und Mittelgrund. Ihre Anpassungsfähigkeit erlaubt es, sowohl als Bodendecker als auch als Solitärpflanze eingesetzt zu werden. Ihr langsames Wachstum begünstigt eine stabile Aquariengestaltung ohne häufige Eingriffe. Ihre Ansprüche an Licht und Nährstoffversorgung machen sie zu einem beliebten Exemplar im Szenenbau.
Praxisorientierte Pflegehinweise
Die breitblättrige Wendtii benötigt mittlere Lichtstärken, wobei ein zu starkes Licht zu Farbveränderungen führen kann. Ein nährstoffreicher Bodengrund fördert ein gesundes Wachstum. Eine regelmäßige Düngung mit Flüssigdünger unterstützt die Blattentwicklung. Wichtig ist eine stabile Wassertemperatur, die meist zwischen 22 und 28 Grad liegt. Schwankungen in der Wasserhärte sollten vermieden werden, um Stresserscheinungen zu minimieren. Die Pflanze reagiert empfindlich auf schnelle Umweltveränderungen, weshalb eine behutsame Anpassung empfohlen wird.
Tipps zur praktischen Pflege und Vermehrung
Die Vermehrung erfolgt am besten über Seitenzweige oder durch Abschnitte im Wurzelbereich. Beim Teilen der Pflanzen ist darauf zu achten, dass jeder Abschnitt ausreichend Wurzeln besitzt. Eine sanfte Reinigung der Wurzeln vor dem Umpflanzen beugt Verletzungen vor. Zugleich sollten Schnittstellen leicht antrocknen, um Fäulnis zu verhindern. Durch den gezielten Einsatz von CO2 kann die Wachstumsgeschwindigkeit optimiert werden. Regelmäßige Beobachtungen und kontrollierte Wässerungswechsel sichern langfristig die Vitalität. So eignet sich diese Art ideal für Aquariengestalter, die sowohl ästhetische als auch pflegeleichte Pflanzen bevorzugen.