Neocaridina davidi

Deutscher Name: Orange-Fire-Garnele

Bild: Chris Lukhaup
Herkunft: Asien, China, Taiwan
Farben: Orange
Schwierig: Anfängerfreundlich
Gattung: Neocaridina
Gruppe: Garnelen

Beschreibung

Neocaridina davidi (heteropoda) gehört zur Klasse der Krebstiere und zur Ordnung der Zehnfußkrebse. Die Garnele erreicht im Schnitt ca. 2,5 bis 3 cm Länge. Ihr Körper zeigt ein glänzendes Exoskelett, das in leuchtendem Orange erstrahlt. Dabei sind die Scheren und Beine relativ gut ausgeprägt. Die auffällige Färbung zählt zu ihren markanten Merkmalen. In natürlichen Gewässern findet man sie in flachen Flussabschnitten und Teichen mit reichlich Pflanzenbewuchs. Es herrschen meist Temperaturen um die 24 °C und ein neutraler bis leicht basischer pH-Wert. Diese Bedingungen bieten auch ausreichend Nahrung in Form von Algen, Detritus und kleinen Wirbellosen, die ihr Überleben sichern. In ihrem natürlichen Lebensraum spielt die dichte Vegetation eine wichtige Rolle. Sie dient als Versteck vor Fressfeinden und fördert den Stoffwechsel durch das Liegen auf weichen Substraten. Die Art ist bekannt für ihr soziales Verhalten und die schnelle Reproduktionsrate. Bei drohender Gefahr kann sie, ähnlich wie andere Zehnfußkrebse, ein Gliedmaß abwerfen – ein Vorgang, den man Autotomie nennt. Diese Anpassung hilft ihr, Raubtieren zu entkommen, da sie sich in einem geschützten Bereich regenerieren kann. Zudem reagiert sie sehr empfindlich auf Veränderungen in der Wasserqualität und sucht bei unsicheren Bedingungen rasch Zuflucht in dicht bepflanzten Bereichen. Im Aquarium gedeiht die Orange-Fire-Garnele gut bei stabilen Wasserwerten, die an ihren natürlichen Lebensraum erinnern. Aquarienhalter achten auf eine konstante Temperatur um die 24 °C, einen ausgewogenen pH-Wert und reichlich Versteckmöglichkeiten. Diese Haltung fördert nicht nur ihre Fortpflanzung, sondern auch ihr allgemeines Wohlbefinden. Quellen wie my-fish.org und weitere Fachportale bieten hierzu stets aktuelle, wenngleich teils widersprüchliche Hinweise.

Besonderheiten

Die Art, auch bekannt als Neocaridina davidi (heteropoda), zeigt ungewöhnliche Merkmale. Sie besticht durch eine leuchtend orange Färbung, die durch gezielte Zucht verstärkt wurde. Mehrere unabhängige Quellen belegen ihre hohe Toleranz gegenüber wechselnden Wasserparametern, was ihr Überleben in variablen Aquarien ermöglicht. Zudem besitzt das Tier eine rasche Reproduktionsrate, was die Bestandsstabilität fördert. Der genaue biologische Mechanismus der Farbgebung ist jedoch noch nicht abschließend erforscht.

Vergesellschaftungshinweise

Diese kleine, farbenfrohe Garnelenart ist ein beliebter Bewohner in vielen Aquarien. Sie ist friedlich und verträgt sich gut mit anderen unscheinbaren Arten. Als Mitbewohner kommen Fische wie Guppys, Zebrabärblinge und Salmler infrage. Auch unauffällige Wirbellose wie Schnecken oder kleine Muscheln passen gut in das Becken. Eine Gruppierung fördert das Wohlbefinden und stärkt das Sozialverhalten. Vorsicht gilt bei größeren Fischen, da sie kleinen Tieren schaden können. Eine artgerechte Beckenstruktur mit Verstecken mindert potenzielle Konflikte.
Größe: Männchen bis zu 2,5 cm, Weibchen bis zu 3 cm

Erscheinungsbild

Dieses Tier zeigt einen schlanken, in Segmente unterteilten Körper, der Stabilität und Flexibilität vermittelt. Im Schnitt misst es etwa 2,5 cm in der Länge und fällt durch seine kompakte Form auf. Die Färbung ist leuchtendes Orange mit intensivem Feuerrot, was dem Körper eine warme Ausstrahlung verleiht. Der Panzer, fachlich als Carapace bezeichnet, zeigt keine stachelartigen Erhebungen, sondern eine glatte Oberfläche. Ein kurzes, beidseitig spitz zulaufendes Rostrum befindet sich oberhalb der großen Facettenaugen. Feine Antennen, die als Tastorgane dienen, runden das äußere Gesamtbild harmonisch ab.

Zucht und Fortpflanzung

Die Zucht dieser kleinen Wirbellosen basiert auf etablierten Methoden und klaren Vorgaben. Ihre Haltung im Aquarium verlangt definierte Wasserwerte und passende Nahrung. Neocaridina davidi (heteropoda) – Orange-Fire-Garnele legt Eier statt einer freien Larvalentwicklung. Die Weibchen tragen die befruchteten Eier an ihrem Bauch, bis die Jungtiere schlüpfen. Die unmittelbare Entwicklung erleichtert die Zucht, da die Nachkommen direkt kleine Versionen der Erwachsenen sind. Für die erfolgreiche Zucht sind stabile Wasserparameter essenziell. Die ideale Wassertemperatur liegt zwischen 20 und 28 Grad Celsius und der pH-Wert sollte von 6,5 bis 8,0 reichen. Eine geringe Nitrit- und Ammoniakbelastung wird dringend empfohlen. Ein feiner Bodengrund und das Vorhandensein von Pflanzenteilen tragen zur Schaffung von Versteckmöglichkeiten bei. Das Futter umfasst Algen, kleine Pellets und Lebendfutter. Diese Mischung stellt eine ausgewogene Nährstoffversorgung sicher. Das Häutungsverhalten gehört zu den zentralen Wachstumsprozessen. Die Garnelen häuten sich regelmäßig, um den zunehmenden Körperumfang zu ermöglichen. Während der Häutung bieten ruhige Bereiche im Aquarium Schutz, da das Exoskelett vorübergehend weich und anfällig ist. Der Prozess der Häutung wird als Molting bezeichnet und ist für die Nährstoffrückgewinnung von Bedeutung, weil oft Teile der alten Hülle verzehrt werden. Die Entwicklungsstadien beginnen mit dem Ei, gefolgt von mehreren Häutungsschritten bis zum Erwachsenenstadium. Typisches Verhalten zeigt sich im Grasen am Aquariumsubstrat, im Verstecken zwischen Pflanzen und in der Bewegung an den Dekorationselementen. Alle diese Aspekte hängen eng zusammen, was zu einer erfolgreichen Zucht und einem stabilen Verhalten im Becken führt.
Beckengröße:
Mindestens 20 Liter, idealerweise mit vielen Versteckmöglichkeiten, ausreichend Schwimmraum und sanft fließendem Wasser.
Wasserhärte: mittelhart
PH-wert
6,5-8,0
Temperatur:
22-26 °C
Alterserwartung
1–2 Jahre

Ernährung/Futterbedarf

Diese kleinen Garnelen nehmen ihr Futter aktiv und langsam aus dem Aquarium auf. Ihre Ernährung wird mehrmals täglich mit kleinen Portionen Bio-Futter ergänzt. Eine Mischung aus frischem Gemüse wie Gurken oder Karotten und Zusatz von Calcium zur Unterstützung des Schalenbaus ist ratsam. Leicht verdauliche Speisen sollten stets bevorzugt und schwer verdauliche Nahrungsmittel vermieden werden.

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