Pila polita

Deutscher Name: Gelbe Asia-Apfelschnecke

Herkunft: Ostasien, Südasien, Südostasien
Farben: Gelb
Schwierig: Anfängerfreundlich
Gattung: Pila
Gruppe: Schnecken

Beschreibung

Pila polita ist eine Süßwasserschnecke aus der Familie der Ampullariidae. Ihr wissenschaftlicher Name lautet Pila polita. Die Art wird meist als Gelbe Asia-Apfelschnecke bezeichnet. Ihre Schale erscheint glatt und meist in einem hellen Gelbton. Die durchschnittliche Schalenbreite liegt bei rund 40 bis 50 Millimetern. Der Körper ist weich und passt sich gut der Schalenform an. Studien nennen als Temperaturrange für ihren aktiven Zustand etwa 25 bis 30 Grad Celsius. Es gibt unterschiedliche Angaben zu den exakten Maßen, daher spricht man von einem Durchschnittswert. Die Gelbe Asia-Apfelschnecke lebt vorwiegend in langsam fließenden oder stehenden Gewässern in Südostasien. Natürliche Lebensräume finden sich in Flussmündungen, Sumpfgebieten und Reisfeldern. In diesen Ökosystemen spielt sie eine wichtige Rolle als Detritusfresser. Sie hilft, organische Reste abzubauen und fördert so den Nährstoffkreislauf. Einige Quellen deuten darauf hin, dass sie auch als Pflanzenfresser wirken kann. Besonders ist, dass Pila polita über zwei Atmungsorgane verfügt. Zusätzlich zur Lungenatmung besitzt sie einen Kiemensystem. Dies erlaubt ihr, sowohl unter gut sauerstoffreichen als auch in sauerstoffärmeren Bedingungen zu leben. Ein weiterer Anpassungspunkt ist ihre Fähigkeit zur Aestivation in Trockenperioden. Dadurch kann sie ungünstige Umweltbedingungen überdauern. Im Aquarium gedeiht die Art bei Temperaturen, die nahe an ihren natürlichen Lebensraum liegen. Ein pH-Wert von circa 7 und weiches bis mittelhartes Wasser sind ideal. Es gilt zu beachten, dass einzelne Quellen zu Größenangaben und Atmungsdetails leicht variieren.

Besonderheiten

Das Tier, Pila polita (Gelbe Asia-Apfelschnecke), besitzt zwei Atmungsorgane. Es atmet mit Lunge und Kiemen. Diese doppelte Atmung hilft, in Gewässern mit wenig Sauerstoff zu überleben. Zudem unterstützt die Art den Abbau von Pflanzenresten und fördert so das natürliche Gleichgewicht. Auch verwandte Schnäckengruppen haben ähnliche Merkmale, wobei Unterschiede in der Atmungsleistung noch nicht vollständig erforscht sind.

Vergesellschaftungshinweise

Dieses Tier ist friedlich und gedeiht in einer Gruppe. Es lässt sich gut mit kleinen Fischen und Wirbellosen zusammen halten. Geeignete Mitbewohner sind Zwerggarnelen, Guppys oder kleine Skalare. Aggressive und große Fische, die andere Tiere jagen, sollten vermieden werden. Die Gelbe Asia-Apfelschnecke hilft, Algen im Becken zu bekämpfen und trägt so zu einem stabilen Ökosystem bei. Eine abwechslungsreiche Beckenstruktur mit vielen Verstecken bietet Schutz und mindert Stress bei allen Tierarten. Pila polita profitiert von diesen Haltungsbedingungen.
Größe: Bis zu 8 cm

Erscheinungsbild

Die Schale dieses Tiers ist oval und glatt gezogen. Die Farbe erscheint hellgelb mit leichten goldenen Nuancen. Die durchschnittliche Schalenhöhe beträgt etwa 40 mm, die Breite rund 35 mm. Stachelartige Erhebungen sind nicht erkennbar. Kleine Augen sitzen an kurzen, gut sichtbaren Fühlern am Schalenrand. Der breite, abgerundete Apertur unterstreicht die harmonische Form. Pila polita – Gelbe Asia-Apfelschnecke – weist damit ein schlichtes, aber ausgewogenes Erscheinungsbild auf, bei dem äußere Merkmale wie Form und Färbung eng miteinander verknüpft sind.

Zucht und Fortpflanzung

Die Eier werden in kleinen Klumpen an feuchten Oberflächen abgelegt. Die Jungtiere schlüpfen nach wenigen Tagen. Die Art legt Eier ab statt eine Larvalentwicklung durchzumachen. Die Fortpflanzung verläuft direkt und ohne komplexe Metamorphose. Der Erfolg der Aufzucht hängt von stabilen Wasserwerten ab. Eine Temperatur zwischen 22 und 28 Grad Celsius und ein pH-Wert von 7 bis 8 sind ideal. Weicher bis mittelharter Wasser und ein feiner Sand- oder Kiesboden bieten gute Zuchtbedingungen. Als Nahrung dienen Algen, Pflanzenreste und organische Partikel. Ein ausgewogenes Futterregime unterstützt das schnelle Wachstum in den frühen Stadien. Die Schale wächst mit dem Tier, sodass keine typische Häutung stattfindet. Anders als bei Krebstieren, die sich regelmäßig häuten, bleibt die Schale immer bestehen und wird lediglich ausgebaut. Junge Tiere wachsen rasch und verändern dabei ihre Schalenform. Die Entwicklungsstadien lassen sich an der Schalenfarbe und -struktur erkennen. Sobald sie älter werden, erscheint die Schale fester und glänzender, was auf eine vollständige Kalzifizierung hinweist. Dies ist ein klarer Hinweis auf den Reifeprozess. Im Aquarium zeigt sich das typische Verhalten klar. Die Tiere sind aktive Algenfresser, die den Bodengrund absuchen. Sie bewegen sich langsam und stetig und nutzen Pflanzen und Dekorationen als Rückzugsorte. Dabei lassen sie sich nicht stressig stören und kehren stets in ihre Schale zurück, wenn sie sich bedroht fühlen. Die beschriebenen Verhaltensmuster stehen in engem Zusammenhang mit den optimalen Haltungsbedingungen. Die Informationen basieren auf Daten von my-fish.org und werden durch Angaben von wirbellose.de sowie interaquaristik.de bestätigt.
Beckengröße:
Mindestens 50 Liter, idealerweise mit reichlich Schwimmraum und Rückzugsmöglichkeiten.
Wasserhärte: mittelhart
PH-wert
6,5-8,0
Temperatur:
22-28 °C
Alterserwartung
1–3 Jahre

Ernährung/Futterbedarf

Dieses Tier sucht regelmäßig nach kleinen Portionen an nahrhaftem Futter. In der Haltung werden frische Gemüse wie Salat und Gurke angeboten. Ergänzend wird das Futter mit Calciumpräparaten unterstützt, um die Schale zu stärken. Die Fütterung erfolgt über die Woche verteilt in kleinen Mengen. Das Tier nimmt seine Nahrung meist vom Aquarienboden auf, wie es instinktiv tut.

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