Tylomelania sp.
Beschreibung
Tylomelania sp. „Black & White“ ist eine Wasserschnecke aus der Familie Pachychilidae. Sie wird oft als Schwarz-weiße Felsschnecke bezeichnet und gehört zur Gattung Tylomelania. Ihr wissenschaftlicher Name ist noch unklar, da es sich um eine noch nicht vollständig beschriebene Art handelt. Die Schale zeigt ein kontrastreiches Muster aus schwarz und weiß. Im Durchschnitt erreicht die Schale eine Länge von etwa 30 mm. Die gewölbte Form und die leicht ausgeprägten Spiralwindungen sind typische Merkmale. Ihre Oberfläche wirkt glatt und das Muster scheint regelmäßige Verläufe zu haben.
Diese Art stammt aus Süßwasserhabitaten, vor allem aus alten Seen und langsam fließenden Flüssen in tropischen Regionen. Es gibt Hinweise darauf, dass sie eng mit felsigen Substraten verknüpft ist. Die Schnecken leben oft in unmittelbarer Nähe zu Steinen, wo sie Algen und Detritus aufnehmen und so zur Reinigung der Gewässer beitragen.
Besonders auffällig ist ihr langsamer Bewegungsstil. Diese Anpassung macht sie zu einem stabilen Bewohner von ruhigen Gewässern, wo starke Strömungen selten sind. Ein weiteres Merkmal ist die Fortpflanzung in Form von klebrigen Eikapseln, die an Unterwasserflächen haften. Der konstante Stoffwechsel und die empfindliche Reaktion auf Temperaturschwankungen zeigen, dass sie auf stabile Umweltbedingungen angewiesen ist.
In der Natur liegen die Wassertemperaturen meist um die 27 °C bei einem pH-Wert um 7. Im Aquarium sollten ähnliche Bedingungen herrschen. Ein Bodengrund aus kleinen Steinen und eine reichliche Bepflanzung bieten den Schnecken vertraute Lebensräume. Es gibt jedoch unterschiedliche Angaben in den Quellen, weshalb manche Details noch weiterer Forschung bedürfen.
Besonderheiten
Die Art Tylomelania sp. „Black & White“ beeindruckt durch eine auffällige schwarz-weiße Schalenfärbung. Dieses Muster dient als Tarnung und Anpassung an das Lebensumfeld in Süßwasserhabitaten. Das Tier zeichnet sich ferner durch einen ungewöhnlichen Fortpflanzungsmodus aus. Es gebärt seine Nachkommen lebend, was als Viviparie bezeichnet wird. Diese Form der Fortpflanzung schützt die Jungtiere vor Umwelteinflüssen. Mehrere Studien bestätigen diese Merkmale, wenngleich noch Details der inneren Brutbiologie weiterer Forschung bedürfen. Dieser Vergleich mit verwandten Arten zeigt die besondere ökologische Anpassung der Gattung.
Vergesellschaftungshinweise
Das Tier ist friedlich und eignet sich gut für ein Gemeinschaftsbecken. Es verträgt sich mit kleinen, ruhigen Fischen und ausgewählten Wirbellosen. Tylomelania sp. „Black & White“ zeigt wenig Aggression und kann in kleinen Gruppen gehalten werden. Größere Fische können eine Gefahr darstellen, da sie als Räuber auftreten. Geeignete Mitbewohner sind eher friedliche Schwarmfische oder kleine Garnelen. Eine abwechslungsreiche Beckenstruktur mit vielen Versteckmöglichkeiten hilft, Stress zu vermeiden. Zudem unterstützt die Art die Algenkontrolle im Aquarium.
Erscheinungsbild
Zurzeit haben wir keine weiteren Informationen zu den Erscheinungsmerkmalen für dieses Tier.
Zucht und Fortpflanzung
Die Zucht dieses Tieres erfolgt über eine innere Befruchtung. Jungtiere schlüpfen bereits als Miniaturversion der Eltern. Die Geschlechtsreife wird durch eine stabile Umgebung unterstützt. Nach Angaben von my-fish.org hat die Schwarz-weiße Felsschnecke eine direkte Entwicklung ohne freie Larvenphase. Die Eier verbleiben im Körper, bis die Jungtiere vollständig ausgebildet sind. Die Zucht setzt auf klare Wasserparameter. Ein pH-Wert zwischen 7,0 und 8,0 und mittlere Härte begünstigen den Stoffwechsel. Klare, saubere Wasserverhältnisse tragen zur guten Gesundheit bei. Als Substrat wird am besten abgerundetes Kies- oder Steingestein genutzt, da es gleichzeitig als Versteck dient. Ergänzend bieten Algen und Detritus die nötige Nahrung. Einfache Nahrungsergänzungen wie verwachsene Pflanzenteile fördern die Verdauung.
Häutungsverhalten ist bei dieser Art nicht relevant. Anders als Krebstiere verfügen Schnecken nicht über einen äußeren Panzer, der regelmäßig erneuert wird. Das Wachstum geschieht fortwährend durch Schalenaufbau und Zellvermehrung. Jungtiere wachsen langsam und ähneln bereits früh den großen Tieren. Kleine Unterschiede im Wachstum ergeben sich durch Unterschiede in den Wasserwerten und der Nahrungsversorgung. Im Aquarium zeigt sich das Tier als bodenbewohnender Organismus. Es grast auf Substraten und sauberen Oberflächen. Zudem sucht es fleißig kleine Verstecke, um sich vor Störungen zu schützen. Klettern ist selten und tritt eher an abschüssigen Flächen auf, wo sich eine dünne Algenbewuchs findet. So ergeben die Zuchtbedingungen, Entwicklungsstadien, das fehlende Häutungsverhalten und die typischen Verhaltensweisen ein konsistentes Bild. Die Art hat stabile Populationszahlen in fachkundig eingerichteten Aquarien. Alle Daten beruhen hauptsächlich auf Informationen von my-fish.org und werden durch weitere aquaristische Quellen ergänzt.
Ernährung/Futterbedarf
Dieses Tier nimmt aktiv abgelagertes Futter aus dem Bodengrund in kleinen Portionen auf. Es wird regelmäßig und dosiert gefüttert, wobei immer nur geringe Mengen angeboten werden. Frisches Gemüse wie Gurke oder Zucchini ist gut geeignet zur Nahrungsergänzung. Ein zusätzlicher Calcium-Zusatz unterstützt den Schalenbau und fördert die Nahrungsaufnahme. Gewürzte oder fettige Speisen sollten unbedingt vermieden werden, um Gesundheit nicht zu gefährden.