Tylomelania sp.
Beschreibung
Tylomelania sp. Poso gehört zur Familie Pachychilidae. Sein wissenschaftlicher Name lautet Tylomelania sp. Poso. Die Goldstaub-Felsschnecke zeigt eine robuste, ovale Schale. Die Schale erreicht im Schnitt etwa 28 Millimeter. Ihre Farbe schimmert goldig und weist dunkle Flecken auf. Die Färbung kann im Laufe des Lebens variieren. So gibt es Berichte mit abweichenden Messwerten, was zu Unsicherheiten führt.
Diese Schnecke lebt in den flachen Gewässern von Seen auf Sulawesi. Ihr natürlicher Lebensraum weist klare, warme Wasserwerte von rund 27 °C und einen neutralen pH-Wert auf. Das Wasser fließt selten stark und bringt feine Sedimente mit sich. Die Schnecke bewohnt überwiegend felsige Untergründe und sammelt dort Algen und Biofilm als Nahrung. Der enge Zusammenhang zwischen der Verfügbarkeit von Biofilm und ihrem Überleben ist offensichtlich.
Tylomelania sp. Poso zeigt mehrere interessante Anpassungen. Sie hat eine langsam wachsende Körperentwicklung. Diese Eigenschaft hilft der Schnecke, in stabilen Habitaten zu leben. Außerdem trägt sie ihre Eier mit einer speziellen Schutzstruktur bei sich, was das Überleben der Nachkommen fördert. Ein weiteres Merkmal ist das gezielte Aufsuchen von schattigen Plätzen, wo sie sich versteckt.
Im Aquarium sollten stabile Temperaturen um die 27 °C herrschen. Die Wasserwerte müssen nah am natürlichen pH-Wert liegen. Ein Bodengrund aus feinem Kies und einige Steine bieten vielfältige Rückzugsmöglichkeiten. Auch in Heimbecken zeigt sich die Art als anspruchsvoll, wenn die Wasserqualität nicht konstant gehalten wird. Die Daten basieren vor allem auf my-fish.org und ergänzenden Quellen, wobei Uneinigkeit in Einzelfällen zu beobachten ist.
Besonderheiten
Tylomelania sp. Poso – Goldstaub-Felsschnecke zeigt zwei auffällige Eigenschaften. Das Tier bringt seine Jungtiere lebend zur Welt, was als Viviparie bezeichnet wird. Diese Fortpflanzung sichert den Nachwuchs in speziellen Lebensräumen. Ein weiteres Merkmal ist die besondere Schalenstruktur, die guten Schutz bietet und das Leben auf steinigen Flächen erleichtert. Ähnliche Merkmale finden sich bei nah verwandten Arten, dennoch bestehen Forschungslücken bei der genauen Funktion und Entwicklung dieser Eigenschaften.
Vergesellschaftungshinweise
Dieses Tier bringt Farbe in das Becken. Es verbessert das ökologische Gleichgewicht und unterstützt den natürlichen Algenabbau. Kleine, friedliche Fische wie Guppys oder Salmlinge und Zwerggarnelen sind geeignete Mitbewohner. Aggressive oder größere Arten bergen das Risiko, das Tier zu verletzen oder zu fressen. Auch kleine Krebse passen in die Gemeinschaft, wenn alle Partner behutsam behandelt werden. Eine abwechslungsreiche Beckenstruktur mit Pflanzen, Steinen und Verstecken hilft, Stress und Konflikte zu vermeiden. Tylomelania sp. Poso zeigt in artgerechter Haltung ein freundliches Sozialverhalten.
Erscheinungsbild
Die Schale besticht durch eine schlanke, konische Form mit gut abgeflachten Whorls. Die Oberfläche zeigt feine Rillen und einen gleichmäßig verteilten, goldenen Staubeffekt. Stachelartige Erhebungen sind nicht vorhanden. Die durchschnittliche Schalenlänge liegt bei ca. 35 mm, wobei die Kanten klar umrissen sind. Zwei kleine Augen befinden sich auf den beweglichen Fühlern. Tylomelania sp. Poso – Goldstaub-Felsschnecke verbindet diese äußeren Merkmale in einer ausgewogenen Erscheinung, die robust und elegant wirkt.
Zucht und Fortpflanzung
Die Tiere zeigen einen Fortpflanzungsmodus, bei dem sich die Eier im Körper entwickeln. Dabei reifen die Jungtiere in einem geschützten Gehäuse, bis sie lebend geboren werden. Die Fortpflanzung erfolgt ovovivipar, das heißt, es gibt keine freie Larvenphase. Die Eier sind klein und werden in kleinen Gruppen abgelegt. Das macht den Zuchtprozess berechenbar und stabil. Zur Haltung wird ein Wasserbereich mit Temperaturen von 24 bis 28 Grad empfohlen. Ein pH-Wert um 7,0 und mittlere Wasserhärte bieten optimale Bedingungen. Als Substrat eignen sich feiner Sand oder kleiner Kies, da dies die natürliche Umgebung simuliert. Angemessene Futterangebote wie Algen, Pflanzenreste und kleine Detrituspartikel fördern das Wachstum und die Gesundheit. Im Gegensatz zu Krebstieren, die eine Häutung zeigen, wächst die Schale dieser Schnecken stetig mit ihnen. Eine Häutung, wie sie bei Krebstieren zur Entfernung alter Außenhüllen dient, ist hier nicht zu beobachten. Das Wachstum verläuft stufenweise und die jungen Tiere ähneln im Aufbau den Erwachsenen. Stabilität im Becken und ausreichend Nährstoffe fördern eine gleichmäßige Entwicklung. Im Aquarium zeigen die Tiere ein typisches Verhalten, das sich durch aktives Grasen vom Bodengrund auszeichnet. Sie hinterlassen feine Schleimspuren, während sie nach Algen und Biofilm suchen. Zudem suchen sie Verstecke in Pflanzen oder unter Steinen, was ihr natürliches Zugverhalten widerspiegelt. Einige Tiere klettern an Dekorationen empor, um neue Bereiche zu erkunden. Diese Verhaltensweisen stehen in direktem Zusammenhang mit den Zuchtbedingungen, da stabile Umweltfaktoren das Wohlbefinden und die Fortpflanzung begünstigen. Die beschriebenen Aspekte basieren vorrangig auf Informationen von my-fish.org und werden durch weitere Fachquellen zu Schnecken untermauert.
Ernährung/Futterbedarf
Diese Schnecke frisst vorwiegend Algen, Biofilm und abgestorbene Pflanzenreste. Sie wird mehrmals wöchentlich mit kleinen Portionen frischem Gemüse wie Gurke und Zucchini gefüttert. Eine geringe Ergänzung mit Calcium hilft beim Schalenbau. Das Tier sucht sein Futter am Substrat, wobei es klare Vorlieben zeigt. Reichhaltig gewachsene Nahrungsmittel sollten vermieden werden.