Xiphophorus hellerii

Deutscher Name: Schwertträger

Herkunft: Mexiko, Mittelamerika
Farben: gelb, grün, rot
Schwierig: Einfach (Fortgeschrittene Anfänger)
Gattung: Xiphophorus
Art: Xiphophorus hellerii
Familie: Poeciliidae

Beschreibung

Xiphophorus hellerii, oft als Yucatan-Schwertträger bezeichnet, gehört zur Familie der Poeciliidae in der Ordnung Cyprinodontiformes. Sein wissenschaftlicher Name lautet Xiphophorus hellerii. Der Fisch erreicht im Schnitt etwa 10 cm Länge. Sein Körper zeigt einen glänzenden, grünlich-silbernen Schimmer. In seinem natürlichen Lebensraum, den warmen Flussläufen und Bächen, herrscht im Schnitt eine Wassertemperatur von 27 °C und ein pH-Wert um 7. Dort bieten dichte Vegetation und flache Ufer Schutz vor Fressfeinden. Auffallend ist sein soziales Verhalten, denn die Tiere bilden oft hierarchische Gruppen, in denen Größe und Farbe bei der Partnerwahl eine Rolle spielen. Zudem passt er sich gut an wechselnde Umweltbedingungen an, was über flexible Stoffwechselprozesse geschieht. Im Aquarium sollten ähnliche Wasserparameter, ausreichend Raum sowie Versteckmöglichkeiten vorhanden sein, um sein Wohlbefinden zu gewährleisten. Die Angaben basieren auf my-fish.org sowie weiteren Fachportalen und weisen teils leichte Abweichungen auf.
Sozialverhalten: Schwarm
Temperament: friedlich
Verträglichkeit mit Wirbellosen: gut

Besonderheiten

Xiphophorus hellerii Yucatan besticht durch leuchtende Farbtöne und einen markanten Schwertflossenansatz. Sein aktives, soziales Verhalten, kombiniert mit einem eleganten, schlanken Körperbau, macht ihn zu einem besonderen Highlight im heimischen Aquarium und fordert abwechslungsreiche Gestaltungsmöglichkeiten.

Vergesellschaftungshinweise

Die Gattung Xiphophorus bietet viele interessante Vertreter in der Aquaristik, wobei die Art im Speziellen, Xiphophorus hellerii Yucatan, durch ihre spezifischen Charakteristika besondere Beachtung erfordert. Es empfiehlt sich, die Fische zunächst als Einzelhaltung zu halten, da dies häufig den geringsten Stress verursacht und langfristig zu einem stabileren Wohlbefinden beiträgt. Bei der späteren Vergesellschaftung ist darauf zu achten, dass ruhige und friedfertige Beifische ausgewählt werden, um Konflikte zu vermeiden – aggressive oder zu aktive Arten sollten ebenso wie sehr kleine Fische, die als potenzielle Beute wahrgenommen werden könnten, nicht eingesetzt werden. Auch Fische mit ausladenden, langen Flossen können aufgrund erhöhter Konkurrenz und gesteigerter Aggressivität problematisch sein. Zur optimalen Zusammenstellung des Aquarienbewohners empfiehlt sich die Beratung fundierter Quellen wie my-fish.org sowie ergänzend Informationen von g-hoener.de, aquariumglaser.de, aqua-global.eu, einrichtungsbeispiele.de und aquaristik-profi.com, um ein ausgewogenes und artgerechtes Zusammenleben zu gewährleisten.

Geschlechtsdimorphismus

Männchen von Xiphophorus hellerii sind durch ihren ausgeprägten „Schwert“-Auswuchs an der Unterseite der Schwanzflosse gekennzeichnet – ein langgestreckter, oft schillernd gefärbter Fortsatz, der bei Balzritualen eine wichtige Rolle spielt. Zudem weisen die Männchen intensivere Farbnuancen und ornamentale Markierungen auf, die sie optisch hervorheben. Im Gegensatz dazu präsentiert sich das Weibchen insgesamt rundlicher und dezent gefärbt, ohne den charakteristischen Schwertauswuchs, was den Geschlechtsdimorphismus eindeutig erkennbar macht.
Größe: Männchen: bis zu 8 cm, Weibchen: 8-12 cm

Haltungstipps / Pflege

Xiphophorus hellerii Yucatan benötigt ein mindest 150-Liter-Aquarium, das mit ausreichend lebenden Pflanzen, Wurzeln und Steinen als Versteckmöglichkeiten gestaltet wird, um den natürlichen Rückzugssituationen gerecht zu werden; das Wasser sollte bei einer Temperatur von 22–26 °C liegen, einen pH-Wert zwischen 6,5 und 8,0 aufweisen und durch eine leistungsstarke Filteranlage sowie regelmäßige 20–30 % Wasserwechsel stabil und sauber gehalten werden. Die Fische vertragen sowohl freischwimmende als auch teilweise im Strömungsbereich befindliche Bereiche, weshalb eine durchdachte Einrichtung mit ruhigen und etwas bewegteren Zonen empfehlenswert ist. Bei der Fütterung sind abwechslungsreiche Futtermischungen aus hochwertigem Flocken- oder Granulatfutter, ergänzt mit lebenden oder gefrorenen Futtertieren wie Artemia, Daphnien und Mückenlarven, ideal; dies fördert nicht nur die Nährstoffaufnahme, sondern auch das natürliche Jagdverhalten. Zur langfristigen Pflege sollte neben der täglichen Beobachtung der Fische die regelmäßige Reinigung des Filters sowie das Absaugen von Bodengrund und Algenresten erfolgen, um Ansammlungen schadstoffbildender Stoffe zu vermeiden und ein artgerechtes Umfeld zu gewährleisten.
Wasserhärte: weich bis hart
PH-wert
6,5-8,0
Temperatur:
22-28 °C
Beckengröße:
60 cm Breite und 64 Liter

Zucht und Fortpflanzung

Die Gattung Xiphophorus umfasst lebhafte Zierfische, die wegen ihres attraktiven Erscheinungsbildes und der robusten Natur in vielen Aquarien geschätzt werden; Xiphophorus hellerii, der unter dem Zusatz Yucatan auch bekannt ist, zeigt ein ausgeprägtes Balzverhalten, bei dem das Männchen seine auffallende Schwanzflosse einsetzt, um die Weibchen zu beeindrucken. Für eine erfolgreiche Zucht sollten stabile Wasserparameter mit Temperaturen zwischen 24 °C und 26 °C, einem neutralen bis leicht sauren pH-Wert sowie moderater Wasserhärte gegeben sein, um die natürlichen Lebensbedingungen zu simulieren. Die Fortpflanzung erfolgt als Lebendgeburt, wobei die Jungtiere in Gruppen geboren werden und von anfänglicher Kleinstgröße an besonders vor Fressfeinden geschützt werden müssen; eine gezielte Aufzucht mit speziellem Feinfutter ist daher essenziell. Durch die saisonunabhängige Reproduktionsfähigkeit und die unkomplizierte Haltung haben sich diese Fische zu einem bevorzugten Objekt für Züchter entwickelt, was sowohl Hobbyisten als auch professionelle Aquarienliebhaber anspricht.

Ernährung/Futterbedarf

Die Fütterung erfolgt strikt fleischbasiert, weshalb Futtermittel mit hohem pflanzlichen Anteil, wie etwa herkömmliches Flockenfutter, als ungeeignet eingestuft werden. Als Hauptnahrung empfiehlt sich ein fleischhaltiges Trockenfutter, beispielsweise speziell für Kampffische wie „Tetra Betta“, das durch Lebend‑ oder Frostfutter wie Mückenlarven, Artemia oder Wasserflöhe ergänzt wird, um eine abwechslungsreiche Ernährung sicherzustellen. Eine tägliche Futtermenge von circa 4–6 Mückenlarven pro Individuum, bei der darauf geachtet wird, dass keine Futterreste im Aquarium verbleiben, trägt zu einem gesunden Nährstoffhaushalt und einer optimalen Wasserqualität bei.
Ernährungstyp: Allesfresser (Omnivore)
Alterserwartung
3–5 Jahre

Krankheitsanfälligkeit

Der Xiphophorus hellerii Yucatan zeigt in der Regel eine geringe Krankheitsanfälligkeit, wenn artgerechte Haltungsbedingungen mit stabiler Wasserqualität, angemessener Temperatur und ausgewogener Ernährung gewährleistet sind. Allerdings können Faktoren wie Stress, Überbesatz, plötzliche Temperaturänderungen oder eine mangelhafte Wasserpflege das Risiko von Infektionen durch Parasiten, Bakterien oder Pilze erhöhen. Zudem können genetische Dispositionen und unzureichende Anpassungsbedingungen in neu eingerichteten Aquarien zu einer erhöhten Anfälligkeit beitragen. Präventive Maßnahmen, regelmäßige Kontrolle der Wasserparameter sowie eine artgerechte Pflege sind entscheidend, um Erkrankungen vorzubeugen und das Wohlbefinden der Tiere zu sichern.

Natürlicher Lebensraum

Xiphophorus hellerii Yucatan ist in tropisch-subtropischen, flachen und vegetationsreichen Gewässern beheimatet, vorwiegend in langsam fließenden Flussläufen, Bächen, Teichen und Lagunen, wie sie etwa in den Yucatán-Regionen anzutreffen sind. In diesen Habitaten herrschen meist warmes Wasser mit Temperaturen zwischen 24°C und 30°C, ein pH-Wert im leicht alkalischen Bereich von etwa 7 bis 8 sowie eine moderate Wasserhärte, wodurch optimale Bedingungen für Wachstum und Fortpflanzung gegeben sind. Dicht bewachsene Uferbereiche und reichlich vorhandene Verstecke wie Wurzeln, Äste und Wasserpflanzen bieten Rückzugsmöglichkeiten und Laichplätze, während saisonale Regenfälle für natürliche Schwankungen im Wasserstand sowie eine gute Nährstoffversorgung sorgen, was das Ökosystem dynamisch, jedoch stabil hält.
Wasserpflanzen: Anubias, Bucephalandra, Cryptocoryne, Echinodorus, Javafarn

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