Yaoshania pachychilus (CHEN, 1980)

Yaoshania pachychilus (CHEN, 1980)

Projektstatus:
Level 4 – Experte
Zuchtaktion 1
Synonyme:
Art:
Panda-Bergbachschmerle
Start des Projektes:
Zuchtgrund:

Es ist eine interessante, relativ klein bleibende Art, die auch ohne Heizung gehalten werden kann.

Zuchttiere:

Eine Gruppe von 10 Tieren, wobei die Geschlechter noch nicht erkennbar sind. Tiere sind halbwüchsig, wobei die blendende schwarz-weiß Zeichnung einer ungleichmäßigen braun-hellen Fleckung gewichen ist.

Zuchtaufbau:

Aquarienabteil mit 60 x 50 x 35 cm (BxTxH). Wenig "verbrauchter" Soil-Boden, Wurzeln mit Farnen bewachsen. Luft betriebener Mattenfilter mit 10x10x35 cm.

Wasserwerte:

20-23°C bei Leitwert von ca. 230. Becken wird auf ca. KH 0-1 und GH 5-7 eingestellt mit pH-Wert unter 7. höhere Werte seitens Temperatur, Härte und pH-Wert führte zu Ausfällen.

Futter:

frisch geschlüpfte Artemia, Futtertabletten, Granulatfutter. Frostfutter gelegentlich.

Futtertierzucht:

etwas Artemia-Nauplien als Zusatzfutter

Weitere Beschreibungen:

Tiere wachsen langsam. sind in der Gruppe sehr viel aktiver als einzeln. Derzeit sitzen die Fische zusammen mit halbwüchsigen Zwerggarnelen (Taiwan- Mischlinge).

Datum:10.11.2013
Garnelen werden beim Fressen schon mal verscheucht. Untereinander sind die Tiere recht friedlich und fressen
zusammen. In der Gruppe sind sie deutlich aktiver als als Einzeltiere! Eine Gruppenhaltung ist daher dringendst
anzuraten.
Datum:15.03.2014
Soilboden komplett entfernt und durch schwarz-weißen Sansibar-Sand von JBL ersetzt. 2 flache Glasschalen (IKEA) mit ca. 20 x 10 x 3 cm Innenmaßen eingebracht mit unterschiedlicher Kieskörnung (0,5 - 1,5 cm und 1,5 - 3 cm). Beide Schalen jeweils mit einer Abdeckung, worunter sich die Schmerlen verstecken können.
Datum:15.08.2014
Letzten Wochen alle 2 - 4 Wochen kräftige Wasserwechsel mit Regenwasser (mind. 30%). Dabei leichte Temperaturreduzierung bis min. 18°C. Wassertemperatur im Aquarium zwischen 18 und 24°C die letzten Monate. Fütterung mit Artemia-Nauplien, Futtertabletten und Soft-Granulat.
Datum:20.08.2014
Immer wieder sind "Verfolgungspiele" erkennbar. 2 Tiere erscheinen größer und kräftiger, vermutlich Weibchen.
Datum:03.09.2014
Endlich! Heute das erste Jungtier mit gut 1 cm Größe entdeckt.
Datum:04.09.2014
10 Jungtiere mit einer Größe von ca. 1 cm in einen Einhängekasten mit Filterung gesetzt ("Gerd-Kasten"). Im Kasten Sand und kleiner Lochziegel. Schmerlen liegen aber viel auf dem Sand.
Datum:05.09.2014
Jungtiere nehmen bereits Artemia und Banana-Worms. Sie schwimmen dabei recht agil...
Datum:18.09.2014
Ca. vor einer Woche die Glasschalen mit dem Kies durchgesehen, Mulm entfernt und neu aufgestellt. Auslauf der Strömungspumpe auf die Schalen gerichtet. Tonabdeckungen wieder auf beide Schalen gesetzt. Mindentens ein Weibchen dick! Heute beide Kiesschalen geprüft. In der mit grobem Kies (1 cm - 3 cm) war nichts. In der Schale mit feinem Kies (ca. 5 - 10 mm) kleine flinke Schmerlenjunge mit großem, langen Dottersack und Gesamtlänge von ca. 1 cm. Jungtiere dürften maximal 2 Tage alt sein (siehe Foto). Ich tippe auf mindestens 10 Jungtiere. In Einhängekasten mit Mulm und Moos als Versteck überführt. Jungtiere halten sich unter dem Moos versteckt auf.
Datum:21.09.2014
Bei den max. 5 Tage alten Jungtieren ist der Dottersack noch deutlich zu erkennen. Die > 13 Jungtiere bekommen bereits schwarze Pigmenteund sind etwa 1 cm groß. Sie verstecken sich im/unter dem Javamoos.
Datum:22.09.2014
Der Dottersack ist fast aufgebraucht, die Jungtiere haben eine deutliche Pigmentierung. Ein Jungtier habe ich im 5 - 10 mm Kies noch gefunden, als ich kontrolliert habe, ob sie erneut abgelaicht haben. Das Fischchen taucht immer wieder in den Kies ab. Also kein Wunder, warum wir "immer" nur bereits pigmentierte ca. 1 cm große Jungtiere finden. Bis zum Aufbrauchen des Dottersacks bleiben sie mindestens im Kies. Die Jungtiere sind bereits als Larven sehr groß und nach einer Woche ca. 1 cm. Erst mit einem Alter von > 1 Woche verlassen sie den Schutz, weshalb wir sie dann erst sehen und uns über "alte" Jungtiere wundern.
Datum:23.09.2014
Jungfische des 2. Wurfs haben kaum noch Dottersack und fangen an zu fressen.
Datum:03.10.2014
Ablaichschalen kontrolliert und ca. 1/3 Wasser mit etwa 20°C warmem Regenwasser aus Zisterne gewechselt. In der rechten Schale mit dem feineren Kies ist eine Mulde unter der Höhle, die vom größten Weibchen bewacht wird.
Datum:06.10.2014
Ablaichschalen kontrolliert. In der rechten waren 3 frisch geschlüpfte Larven, d.h. die Fische müssen vermutlich gestern oder vorgestern abgelaicht haben. Wassertemperatur 22,7 °C bei einem Leitwert von 270. Gründe zum Ablaichen: Proteinhaltiges Futter, kräftige Strömung auf den Ablaichplatz, Schutz über dem Ablaichplatz, feiner Kies und kräftige Wasserwechsel?
Datum:07.10.2014
In der Ablaichschale den groben Kies gegen weiße und schwarze Murmeln in Doppelschicht getauscht. Mal schauen, ob sie den Ablaichplatz annehmen, da sie so nicht zwischen die Murmeln kommen, um Eier zu fressen. Offene Tonhöhle von anderer Schale drauf gesetzt. Schale mit feinem Kies mit neuer Tonhöhle mit 3 kleineren Eingängen bedeckt.
Datum:18.10.2014
Zwei der drei kleinen Larven vom 06.10. mit entsprechender Zeichnung entdeckt. Daraus lässt sich schlussfolgern, dass die größeren Geschwister die kleineren Larven nicht belästigen oder fressen.
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Züchter:
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Kai A. Quante

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