Datum:1
Die Tiere halten sich im Schutz der Mooskugeln auf, einige klettern auf ihnen herum. Mit
ihren leuchtend weißen Scherenbeinen zupfen sie an der Einrichtung und sind so ständig
auf der Suche nach Futter.
Datum:2
Mehrere Tiere tragen etwa 8-14 Eier in ihren Bauchtaschen.
Man unterscheidet bei Garnelen zwischen dem „primitiven“ und dem „spezialisierten“
Fortpflanzungstyp. Beim primitiven Typ tragen die Weibchen viele kleine Eier (bis zu 2000
Stück) aus denen winzige Larven schlüpfen. Erst nach mehreren Larvenstadien entwickeln
sie sich zu fertigen Garnelen. Bei dem spezialisierten Typ, zu dem die Kardinalsgarnele
gehört, trägt das Weibchen wenige große Eier, aus denen fast fertige Mini-Garnelen
schlüpfen.
Datum:3
Winzige Kardinalsgarnelen (nur wenige Millimeter groß) sind nach etwa 4 Wochen
geschlüpft und tragen schon jetzt die typische rote Farbe. Wie die erwachsenen Tiere halten
sie sich im Schutz der Mooskugeln auf und auch sie bearbeiten mit ihren kleinen Beinchen
Boden, Wurzeln und Pflanzen. Von ihren Eltern haben sie zum Glück nichts zu befürchten
und auch der Wabenschilderwels lässt die Kleinen in Ruhe. Im Gesellschaftsbecken mit
anderen Arten sollten genügend Versteckmöglichkeiten vorhanden sein, damit sie nicht
gefressen werden können.
Datum:4
Die kleinen Kardinalsgarnelen wachsen gut und trauen sich zunehmend weiter aus ihren
Verstecken heraus.
Datum:5
Eins der alten Tiere trägt wieder Eier. Die Tiere vermehren sich nicht oft, dafür aber stetig.
Unter den letzten Nachkommen sind zwei völlig weiße Exemplare aufgetaucht, die kein
einziges Anzeichen für die rote Färbung zeigen.