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Danio rerio – Zebrabärbling
Projektstatus: geschlossen

Danio rerio – Zebrabärbling

Art

Zuchttiere

1.1

Zuchtgrund

Mögliche genetische Variabilität

Zuchtaufbau

Hälterungsbecken ca. 60 Liter Zuchtbecken ca. 10 Liter

Wasserwerte

Wasserwerte in der Hälterung: Temperatur je nach Simulation der Trockenzeit ca. 28 ° C und der Regenzeit ca. 22 ° C Leitwert ca. 500 – 1000 ms je nach Ziel. 1000 bei Simulation der Trockenzeit und 500 ms zur Zuchtvorbereitung und Simulation der Regenzeit. PH Wert ca. 7,5 Wasserwerte in der Zucht: Temperatur ca. 25 ° C Leitwert ca. 100 ms PH Wert ca. 7,5

Futter

Flockenfutter, Granulat, lebende weiße Mückenlarven und Frostfutter, besonders schwarze Mückenlarven.

Futtertierzucht

Brachionus cf.calyciflorus – Süßwasser-Rädertierchen Paramecium caudatum – Pantoffeltierchen

Weitere Beschreibungen

Wenn man sich als Anfänger oder auch fortgeschrittener Zierfischzüchter für Farb- und Zeichnungsmutationen interessiert, ist der Zebrabärbling ein sehr interessanter Zierfisch, bei welchem es noch Einiges zu entdecken gibt. Die Tiere sind sehr einfach in der Haltung und lassen sich auch sehr einfach zur Nachzucht bewegen. Sie brauchen nicht übermäßig viel Platz, um eine kleine funktionierende Zucht aufzubauen. Hier kann man sein Wissen bezüglich der Genetik überprüfen und erweitern. Wir starten mit einer kleinen Gruppe unserer F1 Generation. Die Tiere sind bei guter Pflege und ausreichend Futter schon mit 3 Monaten zuchtfähig. Als Auslöser simulieren wir den Tieren eine Regenzeit, das heißt, dass wir zuvor sehr sparsam mit dem Wasserwechsel sind, allerdings nicht zulasten der Wasserqualität. Wir möchten nur die Leitfähigkeit des Wassers erhöhen, um somit eine Trockenzeit zu simulieren. Die Tiere werden sehr abwechslungsreich gefüttert und je näher der Tag der geplanten Zucht kommt, umso mehr füttern wir gefrorene schwarze Mückenlarven. Dies erhöht sichtlich die Eibildung bei den Weibchen. Ist der Tag gekommen, bei dem die Weibchen richtig voll mit Eiern sind, sollte man nicht mehr lange warten, um ein verhärten der Eier zu verhindern, und die Tiere zur Zucht anzusetzen. Erst muss man sich allerdings überlegen, ob man eine Große Menge an Jungtieren erzielen möchte oder ob man am Erscheinungsbild (Phänotyp) arbeiten möchte. Das Zuchtbecken wird mit Zuchtwasser mit einer Leitfähigkeit von ca. 100 ms befüllt, bei einer Temperatur von ca. 20 ° C. Ein Ablaichnetz wird eingehängt und je nach Vorhaben werden 10,10 für sehr viele (mehrere Tausend) Jungfische oder 1, 1 für das genetische Zuchtziel (immerhin noch bis zu 500 Jungfische) Tiere eingesetzt. Wichtig ist, dass die Tiere einen Tag zuvor das letzte Mal gefüttert wurden. Am nächsten Morgen beginnt das Ablaichen. Gegen Mittag sind die Tiere erschöpft und fertig und dürfen wieder zurück in das Hälterungsbecken. Bei dieser Menge an Eiern werden immer mehr oder weniger unbefruchtete Eier dabei sein. Und genau diese Eier sind die größte Gefahr für die befruchteten Eier. Denn hier bilden sich sehr schnell Bakterien und Pilze, die sich an diesen eiweißreichen Eiern gut tun. Leider schneller als unsere Fische aus den befruchteten Eiern schlüpfen können und somit befallen sie dann noch die befruchteten Eier. Aus diesem Grund machen wir nach dem Ablaichen zur Vorsorge ein paar Tropfen eines Pilzmittels in das Ablaichbecken, nachdem wir die Eltern zurückgesetzt haben. Jetzt dauert es – je nach Temperatur – 24 – 72 Stunden, bis die Jungtiere aus dem Ei kommen. Je wärmer das Wasser ist, umso schneller geht es. Die Jungtiere werden zuerst an der Seitenscheibe hängen und noch nicht fressen, da sie noch von ihrem Dottersack zehren. Erst wenn die Tiere frei schwimmen, können sie langsam angefüttert werden. Zuvor setzen wir die Tiere in das Aufzuchtbecken, was dann auch gefiltert werden muss. Als erstes Futter wäre natürlich Lebendfutter, wie Rädertierchen und Pantoffeltierchen optimal. Ein feines Zierfischaufzuchtfutter geht auch, allerdings muss man sehr sparsam damit umgehen. Sicherheitshalber kann man jetzt ein paar Schnecken einsetzen, die dann dafür sorgen, dass das von den Fischen nicht gefressene Futter nicht vergammeln kann. Nach 3 – 5 Tagen kann man damit beginnen, die Tiere mit frisch geschlüpften Artemia zu füttern. Wichtig ist jetzt, dass die Tiere oft gefüttert werden und einen regelmäßigen Wasserwechsel bekommen. Zu viel Nitrat im Wasser verhindert nämlich, dass die Tiere ordentlich wachsen. Hat man sich nun für die kleine Zucht entschieden und möchte versuchen, das Erscheinungsbild der Tiere zu verändern, dann wird es nach 6 – 8 Wochen interessant zu sehen, ob es unterschiedliche Tiere bezüglich ihrer Zeichnung und Farbe gibt. Fest etabliert sind bisher der Wildtyp, der Leopardtyp, der weiß gestreifte Typ und es gibt den ersten gelben und goldenen gestreiften Typ.

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