Corydoras aeneus
Beschreibung
Corydoras aeneus, Metallpanzerwels, gehört zur Ordnung Siluriformes, Familie Callichthyidae und Gattung Corydoras. Er zeigt einen schimmernden, bronze-farbenen Panzer und erreicht im Schnitt etwa 6 cm. Die Wassertemperatur in seinem natürlichen Lebensraum liegt meist bei rund 24 °C. Er kommt vorwiegend in flachen, langsam fließenden Gewässern in Südamerika vor. Dort finden sich weiche, sandige Böden und viel Laub, das Schutz und Nährstoffe bietet. Er schwimmt in Gruppen und nutzt seine feinen Barteln, um Nahrungsreste im Boden aufzuspüren. Seine Fähigkeit, gelegentlich Luft zu atmen, gilt als wichtige Anpassung an sauerstoffarme Bedingungen. Naturgemäß lebt er in Gewässern, die oft wenig Sauerstoff enthalten, während im Aquarium ähnlich strukturierte Böden, sauberes Wasser und stabile Temperaturen nötig sind. Daten von my-fish.org und weiteren Quellen zeigen, dass manche Angaben zu Größe und Temperatur leicht variieren, was auf regionale Unterschiede hinweist. Die Anpassung an geringe Sauerstoffwerte und Gruppenverhalten unterstreichen seine ökologische Bedeutung in seinem natürlichen Habitat.
Besonderheiten
Corydoras aeneus, der Metallpanzerwels, besticht durch seine metallisch schimmernde Panzerung und zarte Körperform. Der friedliche Schwarmfisch wandert am Bodengrund, sucht aktiv Futterreste und zeigt einen ausgeprägten Artgenossenkontakt, der sein soziales Verhalten unterstreicht.
Vergesellschaftungshinweise
Corydoras aeneus ist ein ausgeprägter Schwarmfisch, der in der Natur in Gruppen von mehreren Dutzend Individuen lebt und sich durch ständiges gemeinsames Gründeln und soziale Interaktionen auszeichnet; daraus ergibt sich für die Aquarienhaltung eine Mindestgruppengröße von 6–8 Tieren, wobei größere Gruppen das natürliche Verhalten und Wohlbefinden weiter fördern. Der als Metallpanzerwels bekannte Corydoras aeneus ist friedlich und lässt sich gut mit anderen ruhigen, nicht zu großen Schwarmfischen wie Salmlern, kleinen Barben oder Zwergbuntbarschen sowie weiteren friedlichen Bodenbewohnern wie Otocinclus oder anderen Corydoras-Arten vergesellschaften. Zu vermeiden sind aggressive oder sehr lebhafte Arten wie größere Buntbarsche, Flossenzupfer wie Sumatrabarben, sehr kleine Beutefische wie Jungguppys sowie langflossige Fische, da Corydoras gelegentlich an Flossen knabbern können und sich selbst durch hektische Mitbewohner gestresst fühlen.
Geschlechtsdimorphismus
Männchen: Sie besitzen einen schlankeren, länglicheren Körperbau und eine spitze, schmal zulaufende Urogenitalpapille.
Weibchen: Sie zeichnen sich durch einen runderen, voluminöseren Bauch aus – insbesondere während der Laichzeit – und weisen eine kürzer gestaltete, stumpfer wirkende Urogenitalpapille auf.
Haltungstipps / Pflege
Corydoras aeneus gehört zu den friedlichen Bodenbewohnern, die in einem gut strukturierten Aquarium mit sandigem oder feinkörnigem Substrat gehalten werden sollten, um empfindliche Barbel zu schützen; als Schwarmfisch fühlt er sich besonders in Gruppen von mindestens fünf bis sieben Tieren wohl. Ein naturnah gestaltetes Becken mit vielen Versteckmöglichkeiten, wie Wurzeln, Steinen und Pflanzen, bietet Rückzugsmöglichkeiten und simuliert seinen natürlichen Lebensraum. Für die Wasserpflege sind regelmäßige Teilwasserwechsel (25–30 % alle ein bis zwei Wochen) sowie die Überwachung der Wasserparameter (pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5, Temperatur 22–26 °C, weiches bis mittelhartes Wasser) essenziell, um eine stabile Umgebung zu gewährleisten. Die Fütterung sollte ausgewogen erfolgen und aus hochwertigen Flocken- oder Granulatfuttermitteln sowie gelegentlichen Ergänzungen durch gefrorene oder lebende Futtermittel wie Artemia, Mückenlarven oder Blutwürmer bestehen; zudem wird empfohlen, mehrmals täglich kleine Portionen anzubieten, um das Fressverhalten der aktiven Grundfische zu fördern und Überfütterung zu vermeiden. Zur Erhaltung der Wasserqualität und der Gesundheit der Fische gehört auch die regelmäßige Reinigung des Bodengrundes sowie eine sorgfältige Filterwartung, um Ablagerungen und Verunreinigungen zu vermeiden, wobei beim Reinigen darauf zu achten ist, nicht sämtliche nützliche Bakterien zu entfernen. Insgesamt ist eine liebevolle und konstante Pflege unter Beachtung der genannten Parameter und Empfehlungen aus aktuellen Quellen wie my-fish.org sowie weiteren Fachportalen von großer Bedeutung, um diesen aktiven und geselligen Metallpanzerwels artgerecht zu halten und langfristig zu erfreuen.
Zucht und Fortpflanzung
Corydoras, eine Gattung, die aufgrund ihrer sozialen Natur und robusten Eigenschaften in der Aquaristik sehr beliebt ist, verlangt für eine erfolgreiche Zucht stabile Wasserbedingungen, eine Temperatur zwischen 24 und 26 °C sowie einen pH-Wert von etwa 6,5 bis 7,5 in weichem bis leicht hartem Wasser. Für den Artwechsel, speziell bei den Metallpanzerwelsen (Corydoras aeneus), wird häufig eine kleine Temperaturerhöhung und ein frischer Wasserwechsel eingesetzt, um den natürlichen Paarungsinstinkt zu stimulieren. Vor der Fortpflanzung zeigen die Tiere ein ausgeprägtes Balzverhalten, bei dem Männchen und Weibchen in kleinen Gruppen behutsam aufeinander einwirken, um die Partnerschaft zur Eiablage zu bestätigen. Die Eier, die in klebrigen Ansammlungen abgelegt werden, haften an Pflanzen oder glatten Oberflächen und entwickeln sich innerhalb von drei bis fünf Tagen, wonach die Jungtiere schlüpfen. Die Aufzucht der Larven erfordert zunächst eine Diät aus Mikroorganismen und Infusorien, die schrittweise durch fein zerkleinertes Trockenfutter oder lebende Futtermittel ergänzt wird. Besonderen Wert legen Züchter auf die artgemäße Haltung in Gruppen, da dies den natürlichen Verhaltensweisen der Corydoras entspricht und so eine höhere Überlebensrate der Jungtiere fördert.
Ernährung/Futterbedarf
Diese Art ist ein typischer Omnivor, der in der Natur sowohl tierische als auch pflanzliche Nahrung aufnimmt, weshalb eine ausschließliche Pflanzen- oder Fleischkost ungeeignet wäre: Reine Pflanzenkost würde zu Mangelerscheinungen führen, während reine Fleischkost Verdauungsprobleme und Nährstoffungleichgewichte verursachen kann. Zu den natürlichen Nahrungsquellen zählen unter anderem Insektenlarven und kleine Krebstiere, aber auch pflanzliche Bestandteile wie Algen werden aufgenommen. Im Aquarium sollte das Hauptfutter etwa 70–80 % der Gesamtration ausmachen und aus hochwertigem Flocken- oder Granulatfutter für Bodenfische bestehen. Ergänzend empfiehlt sich zwei- bis dreimal pro Woche die Gabe von Lebend- oder Frostfutter wie Artemia oder roten Mückenlarven sowie blanchiertem Gemüse, beispielsweise Zucchini oder Spinat, um die Ernährung abwechslungsreich zu gestalten. Die Fütterung sollte idealerweise zwei- bis dreimal täglich in Portionen erfolgen, die innerhalb von drei Minuten vollständig gefressen werden, wobei Futterreste stets zeitnah zu entfernen sind, da diese Art zu Überfressen neigt und daher kontrollierte Portionen unerlässlich sind.
Natürlicher Lebensraum
Corydoras aeneus bewohnt vorwiegend langsam fließende, schlamm- und laubunterströmte Gewässer im Amazonasbecken, in denen weiches bis mäßig hartes Wasser mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5 vorherrscht und die Temperaturen in der Regel zwischen 22 und 28 Grad Celsius liegen. In diesen habitaten prägen dichte Vegetation, Laubstreu, und flache Uferbereiche die Umgebung, wodurch zahlreiche Versteckmöglichkeiten und reichhaltige Nahrungsressourcen, wie kleine wirbellose Tiere und organische Detritus, zur Verfügung stehen. Die Struktur der Gewässer, bestehend aus seichten Flussabschnitten mit langsam fließendem Wasser, bietet optimalen Schutz vor Strom und fördert die Stabilität der Wasserparameter, wodurch entscheidende Lebensbedingungen für den Metallpanzerwels geschaffen werden.
Hallo!
Die Temperatur Angabe ist zu hoch. 18-24 Grad ist gut. Panzerwelse fressen keine Pflanzen. Sie brauchen auch keine Höhle,eher eine grosse Wurzeln zum Unterstellen. Die Aeneusfamilie ist über weite Teile Südamerikas verbreitet,in sehr vielen Varianten und Facetten vertreten. Corydoras aeneus wurde die Variante aus Trinidad benannt.